Bildungspolitik in höchster Not

Hier werden die mit Artikel 3 und Artikel 6 GG in Widerspruch stehenden Mängel des Bildungswesens erörtert.

Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon Staber » Fr 6. Mai 2011, 21:20

maxikatze hat geschrieben:Ist nicht so verkehrt, wenn Thilo S. behauptet, Deutschland schafft sich ab. So peu a peu kommt das auf uns zu und es ist schlimm, dass es soweit kommen muss.



So wie die Politik Ihren Blödsinn in die Gesellschafft trägt, so sind auch die Schulen in der Republik . Was soll denn schon dabei herauskommen . Alles muss immer sehr lieb und leicht sein sonst könnte man ja jemanden schaden,und das darf man nicht !
Wo sind die alten Preussen ,die Deutschland mal groß gemacht haben ! :)

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Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon GasGerd » So 8. Mai 2011, 15:29

Frau Merkel führt sich selbst und Herrn Rösler als Beispiele für die Offenheit der deutschen Gesellschaft an. Peinlicher geht`s nun wirklich nicht.

gmx.net > Bundeskanzlerin Merkel lobt Offenheit Deutschlands

Ich habe das in einem Beitrag auf dem thread zu dem Artikel angemessen kommentiert:



Meine Güte, sie selbst ist als Doppelquote (Frau / Ossi) in die oberen Etagen des Systems Kohl gelassen worden, vermutlich weil der alte Volksverderber seinem eigenen Wesen ähnlich schlechte Charaktereigenschafte bei ihr gewittert hat und das vietnamesische Flüchtingskind ist in die deutsche politische Elite hinein adoptiert worden.

Beides ist als Beleg dafür, dass die Aufstiegschancen hier für alle gleich seien, völlig ungeeignet. Das sind sie auch nicht, im internationalen Vergleich gibt es kaum ein modernes Industrieland, in dem die Aufstiegschancen junger Menschen so sehr von der familiären Herkunft abhängig sind wie Deutschland. Das liegt insbesondere an dem besch... Bildungswesen. Ohne Unterstützung gebildeter und gut verdienender Eltern sieht es für junge Menschen hier finster aus.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/12031317?sp=336#jump
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Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon Hase » Mo 16. Mai 2011, 03:21

@ Santos

Was alle letztendlich davon hätten?
Vielleicht dass, wofür die Schule auch steht-außer Bildung zu vermitteln? "Das erlernen von Sozialverhalten!" Zu meiner Schulzeit wurden noch schlechte und gute Schüler zusammengesetzt damit sie sich helfen und auch gab es noch so was total unmodisches wie FÖRDERUNTERRICHT.


Durch Klassenwiederholungen (also aussortieren von schlechten Schülern) steigert dies lediglich das Leistungsniveau in der Klasse . Da ist dann schnell der Schüler mit einem Durchschnitt von 2,5 der Depp der Klasse, welcher dann auch an sich selbst zweifelt. Sagen wir so, die Schule ist nicht dafür da, Kinder auszusortieren, sondern sie (laut Schulgesetzt individuell bei Problemen zu fördern) Das passiert aber nur noch ganz selten.

Ein Beispiel. Religionsunterricht. Meine Tochter ist nicht getauft, ging aber bis letztes Jahr, also 6 Schuljahre lang immer freiwillig in den evangelischen Religionsunterricht. SIE wollte da hin. Bis sie mitbekommen hat das Metin, Memet und Ismet am Dienstag in der ersten und zweiten Stunde ausschlafen dürfen und am Freitag eine Stunde früher gehen können. Sie teilte dem Lehrer mit das sie nicht mehr in Religion will. Dessen einzigen Frage war "Bist du getauft?" Was sie verneint hat. Mit mir als Mutter selbst wurde darüber nie gesprochen. Auf jeden Fall, ist dort in der Schule nix mehr mit parallelem Unterricht für diese Kinder, während alle ander Reli haben. Nein deren Defizite arbeiten sie jetzt zu Lasten aller Schüler im regulären Schulunterricht ab.

Was ich damit sagen will ist, dass der Staat es mit seinem unfairen Schulsystem das er schleichend eingeführt hat, schon geschafft hat dass etliche katholische und evangelisch Kinder (ich sprech hier von Teenagern) mehr Unterricht haben als Muslime. Deren Glauben wird heute schon BESTRAFT mit Extrastunden! Während die mit Freistunde, dann im regulären Unterricht wegen deren fehlenden Förderung hängen bleiben und obendreibn dann noch die anderen als "Scheiss Christ betiteln." Zumal Deutsch und Muslim nicht GLEICH in den Tests bewertet werden. Von einem Deutschen Kind wird immer mehr erwartet.

Wenn du der Ansicht bist, "dass derart gewappnete Schüler später bessere Chancen haben in der Härte des realen Lebens zu bestehen" kann ich dir nur teilweise Recht geben. Massgeblich dabei ist nämlich der familiäre Hintergrund. Ein Kind das keine Eltern hat welchem ihm durch diese Zeit (sitzenbleiben) helfen, geht sang und klanglos unter.

Meine Kleine blieb in Klasse 2 sitzen, sagte mit 8 Jahren sie will nicht mehr Leben. So schlimm war es für das Kind! Sie hatte dann die Klassenwiederholung (die ihr NULL brachte-von den Noten her) und ging dann 3 Jahre lang in eine Psychotherapie (auf Krankennkassenkossten) um ihr Selbstvertrauen wieder aufzubauen. Und wir? Ja wir waren da! Ein vor Einschulung glückliches und fröhliches Kind, das in 2 Jahren im Schulsystem zum Wrack gemacht wurde- Und heute?

Heute ist das ruhige Mäuschen, Klassensprecherin der Ganztagesschüler (Real- und Hauptschule Klasse 5 und 6) Und sie hat der Lehrerin gesagt: "Sie solle sich dass DEUTSCHE HURE nicht gefallene lassen" welche sich NUll gewehrt hatte. Meine Tochter ist also mittlerweile gewappnet. Denn wenn eine 13 jährige, ihrer 47 jährigen Lehrerin sagen muss was sie tun muss und sie selbst dann eingreift, dann ist sie gewappnet.

Wenn meine Tochter heute zu mir sagt "Scheiss Türken-dieses PACK" woran liegt es dann? An den Türken oder dem ach so toleranten deutschen im Schulsystem? (Wir dürfen ja nix sagen-haben wie doch den Krieg verloren!- Oder die.... also die vor uns, aber irgendwie doch wieder wir?????)

Weißt du was? Es interessiert mich nicht. Es interessiert mich sowenig, wie ob meine Tochter in Religion geht oder nicht. Ich bin da, um ihr zu helfen und um sie zu unterstützen, nicht um ihre Meinung zu bilden. Diese hat sich bei ihr schon längst durch ERLEBEN gebildet. Ohne mein Zutun! ;)

Meine Meinungallerdings ist: "Wir züchten uns Rassisten (Gegen Ausländer und gegen Deutsche) in der Schule an. Glückwunsch!
Hase
 

Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon AlexRE » Mo 16. Mai 2011, 10:03

Hase hat geschrieben:@ Santos

Was alle letztendlich davon hätten?
Vielleicht dass, wofür die Schule auch steht-außer Bildung zu vermitteln? "Das erlernen von Sozialverhalten!" Zu meiner Schulzeit wurden noch schlechte und gute Schüler zusammengesetzt damit sie sich helfen und auch gab es noch so was total unmodisches wie FÖRDERUNTERRICHT.


Von den Mitschülern meiner Hauptschulabschlussklasse in den 70er Jahren hat später fast ein Drittel Abi oder Fachabi gemacht. So ein hoher Anteil ist heute ausgeschlossen, die Totalversager in der Bildungspolitik haben aus der Hauptschule ein H 4 - Vorbereitungsprogramm gemacht, weil die meisten Absolventen nicht einmal mehr ausbildungsfähig sind.


Durch Klassenwiederholungen (also aussortieren von schlechten Schülern) steigert dies lediglich das Leistungsniveau in der Klasse . Da ist dann schnell der Schüler mit einem Durchschnitt von 2,5 der Depp der Klasse, welcher dann auch an sich selbst zweifelt. Sagen wir so, die Schule ist nicht dafür da, Kinder auszusortieren, sondern sie (laut Schulgesetzt individuell bei Problemen zu fördern) Das passiert aber nur noch ganz selten.


Genau deshalb bleiben in Ländern mit einer kompetenteren Lehrerschaft als in Deutschland (also in allen Ländern auf der Welt) deutlich weniger Schüler sitzen als in unserem debil - dekadenten Land.


Heute ist das ruhige Mäuschen, Klassensprecherin der Ganztagesschüler (Real- und Hauptschule Klasse 5 und 6) Und sie hat der Lehrerin gesagt: "Sie solle sich dass DEUTSCHE HURE nicht gefallene lassen" welche sich NUll gewehrt hatte. Meine Tochter ist also mittlerweile gewappnet. Denn wenn eine 13 jährige, ihrer 47 jährigen Lehrerin sagen muss was sie tun muss und sie selbst dann eingreift, dann ist sie gewappnet.


Meinen Glückwunsch zu dieser Tochter. ;)

Sie kann sich vermutlich aber nicht vorstellen, was dieser Lehrerin blüht, wenn sich sich gegen die Macho - Lümmel zur Wehr setzen würde. Da braucht nur ein (eingebildet) politisch korrekter Schreiberling etwas von Ausländerfeindlichkeit zu verbreiten, dann ist sie mit einer Strafversetzung noch gut bedient.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon AlexRE » Sa 31. Dez 2011, 15:49

Gernot Hassknecht & Neffe ;)

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Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon Livia » Sa 31. Dez 2011, 16:02

AlexRE hat geschrieben:Gernot Hassknecht & Neffe ;)

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:lol: :lol: Und sowas darf im TV publiziert werden ? Gibt es dabei keine Einwände oder ein Riesengemecker ?
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon Staber » Sa 31. Dez 2011, 17:35

Livia hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:Gernot Hassknecht & Neffe ;)

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:lol: :lol: Und sowas darf im TV publiziert werden ? Gibt es dabei keine Einwände oder ein Riesengemecker ?



Bischen heftig aber..wo er recht hat...da hat er recht! ;)

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Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon GasGerd » Mo 12. Mär 2012, 15:33

In Bayern, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen sind die Chancen von Kindern aus Bildungsbürgerfamilien, bis zum Abitur zu kommen, 6 x höher als die Chancen von Kindern aus bildungsfernen Familien:

Die Meldung ist nun wirklich nicht neu, die OECD hat schon oft die für die industrialisierte Welt sehr deutliche Chancenungleichheit in Deutschland moniert.

Bemerkenswert und immer wieder hervorzuheben ist dabei, dass diese Situation mit dem Sozialstaatsprinzip nicht zu vereinbaren ist und damit gegen sog. "ewiges" Verfassungsrecht verstößt, Art. 20 Abs. 1 in Verbindung mit Art. 79 Abs. 3 GG.

Wir haben hier also einige im Vergleich zu den Verfassungen anderer Demokratien besonders stark formulierte ("ewig") bzw. in monumentale eherne Lettern gegossene Verfassungspostulate, die aber in der gesellschaftlichen Realität weniger konsequent umgesetzt werden als vergleichbare verfassungsrechtliche Verbindlichkeiten in anderen Ländern, die viel weniger pathetisch - absolutistisch formuliert sind.

Große Fresse, nichts dahinter. Das ist die Fratze einer Republik mit viel zu gutgläubigen Bürgern, die sich von dem Glanz vorgeblich ewiger und unantastbarer Ordnungsprinzipien blenden lassen. Tatsächlich sind die aber auch nur soviel wert wie die Menschen, die für ihre Sachwaltung zuständig sind. Solange die Verfassungsrichter von denselben Parteibuchseilschaftern ausgekungelt werden, die hierzulande alles unter sich ausmachen, wird sich daran auch nichts ändern.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/14647251?sp=294#jump
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Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon AlexRE » Do 9. Aug 2012, 12:08

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Re: Das deutsche Bildungsdesaster aktuell

Beitragvon AlexRE » Mo 10. Sep 2012, 15:32

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