Öffentliche Briefe

Was eigentlich auf den Chat gehört, aber dennoch hier verewigt werden soll.

Re: Höcke an Scholz:

Beitragvon AlexRE » Do 29. Feb 2024, 16:51

maxikatze hat geschrieben:Ob unser Bundeskanzler sich umentscheidet, weil eine ranghohe AfD-Persönlickeit gegen die Lieferung des Taurus ist? :lol:


Fast die gesamte AfD ist gegen jede militärische Unterstützung der Ukraine. Das wusste der Kanzler auch, bevor er seine Haltung zu Taurus verkündet hat. Deshalb muss er jetzt wohl oder übel damit leben, in einem Punkt einer Meinung mit Höcke zu sein. ;)
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Öffentliche Briefe

Beitragvon Uel » So 3. Mär 2024, 19:10

Deshalb muss er jetzt wohl oder übel damit leben, in einem Punkt einer Meinung mit Höcke zu sein.


... das ist so ein Satz aus dem derzeitigen gefühlten Absurdistan!

Weil Höcke mal ausnahmsweise einen vernüftigen Satz zustande gebracht hat, muss der Kanzler sich für seine ähnliche Formulierung rechtfertigen? Allmälig wackelt der Schwanz mit dem Hund. Soetwas trifft den Geschmacksnerv der verkommenen Medien und einer hyperaktivierten Bevölkerung, der das logische Denken verloren ging.


Der Brief ist Unverschämtheit, erst dem Adressaten Unehrlichkeit vorwerfen und dann eine Bitte vorbringen.
Wenn der Brief nur an die Öffentlichkeit adressiert ist, sollte man sich nicht mit dem Kanzler schmücken wollen, nur um seine eigene Unbedeutenheit aufzupolieren.
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Öffentliche Briefe

Beitragvon maxikatze » Mo 4. Mär 2024, 07:36

Moin Uel,
Der Breif ist Unverschämtheit, erst dem Adressaten Unehrlichkeit vorwerfen und dann eine Bitte vorbringen.
Wenn der Brief nur an die Öffentlichkeit adressiert ist, sollte man sich nicht mit dem Kanzler schmücken wollen, nur um seine eigene Unbedeutenheit aufzupolieren.


Den Brief finde ich ganz und gar nicht unangemessen, für jemanden der gegen die Unterstützung der Ukraine ist. Höckes Meinung ist legitim - ich muss sie nicht teilen.
Bei der Verzögerung, die Scholz seit Beginn des russischen Einmarschs an den Tag gelegt hat, wird ein Sieg der Ukrainer immer unwahrscheinlicher. Ob man Scholz Taktik vorwerfen muss oder er Vorsicht walten lässt, weiß ich nicht. Fakt ist, jede Liefer-Verzögerung verlängert den Krieg. Im Endeffekt läuft es dann auf eine Unterwerfung hinaus.

Falls Trump die US-Wahlen gewinnt, wird er den Krieg zwangsläufig damit beenden, indem er keine Waffen mehr liefert, weil es zu teuer wird. Dann war's das, Schluss - Aus - Feierabend für Ukraine. (Nebenbei bemerkt: Die Kurden im Norden Syriens können ein Lied davon singen im Stich gelassen worden zu sein) Denn Europa alleine wird es nicht schaffen. Es sei denn, die Nato marschiert ein. Und das will aus guten Gründen niemand. Das weiß auch Putin. Auch deshalb macht er weiter ...

Möglicherweise müssen wir uns dann eines Tages vorwerfen, unter unseren Möglichkeiten geblieben zu sein. Mir geht nicht aus dem Kopf, dass Putin soweit gehen wird, wie wir ihn gewähren lassen. Das sollte jedem klar sein.
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Re: Öffentliche Briefe

Beitragvon Staber » Mo 4. Mär 2024, 15:21

Moin liebe User!
Höcke meint das nicht ernst. Er will nur wieder irgendwelche Gründe zum Hetzen haben. Und wenn er ernst meint, ist das tatsächlich etwas, was nicht gut ist Lob von Höcke ist das letzte, was ein Demokrat will.
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Re: Öffentliche Briefe

Beitragvon Uel » Di 5. Mär 2024, 16:37

Möglicherweise müssen wir uns dann eines Tages vorwerfen, unter unseren Möglichkeiten geblieben zu sein. Mir geht nicht aus dem Kopf, dass Putin soweit gehen wird, wie wir ihn gewähren lassen. Das sollte jedem klar sein.


Liebe Maxi,
ich denke, Putin kann nur so weit gehen, wie seine Entourage und nennenswerte Teile seiner Bevölkerung bereit sind ihm zu folgen und ihn nicht wegen unerträglicher Kosten an Leben und Material und ungeteilter Ziele und Erfolglosigkeit absetzen. Wenn ein Großteil der russischen Bevölkerung und der Entscheider der Größe der SU nachtrauert, dann ist die Preisfrage, ob das auch die baltischen Staaten inkludiert, oder eine relevante Mehrheit diese Konflikkosten als viel zu hoch ansieht, wo inzwischen die kompletten skandinavischen Staaten zu Nato gehören und in der Tiefe des Raums bereit stehen. Ich denke nach russischen Veteranengeschichten wird sich selbst kein heutiger Russe nach einem Finnischen Winter, inzwischen mit Nato-Verstärkung, sehnen. Angst erzeugende Hysterie in diesem Sinne hat nur das Ziel über das notwendige Maß hinaus hier Rüstungsgewinne zu generieren.

Eines Tages ... das gilt nicht, das ist "Klein Fritzchen" -Denke, (nachher ist man immer klüger), man kann nur nach heute gewichteten Daten und Mehrheiten entscheiden. Daher ist es so wichtig, ohne Denk- und Diskussionsverbote möglichst alle Aspekte zu beleuchten und eigene Propaganda zu erkennen, denn später ist und bleibt zu spät.

Es geht nicht um gewähren lassen, sondern wem für was wann der Preis zu hoch ist.
Putin ist dabei, den Preis zu erhöhen, indem er komplette Wohnviertel und Infrastruktur in der Ukraine gezielt vernichtet. Die Ukrainische Führung denkt wohl, dass die EU den Wiederaufbau schon zum größten Teil finanzieren kann und will. Wenn sie sich da mal nicht täuscht. Wenn Geld und Soldatenleben keine Rolle spielen würden, hätten wir auch in Afghanistan weiter machen können. ( „Die Sicherheit der Bundesrepublik Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt.“ laut Peter Struck)

Ich denke, dass die EU dabei ist, sich mit der Ukraineperspektive zu überfressen, da sie Rumänien, Bulgarien und die Balkanstaat noch längst nicht finanziell verdaut hat.
Liebe Grüße
von Uel

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