Moin Uel,
Der Breif ist Unverschämtheit, erst dem Adressaten Unehrlichkeit vorwerfen und dann eine Bitte vorbringen.
Wenn der Brief nur an die Öffentlichkeit adressiert ist, sollte man sich nicht mit dem Kanzler schmücken wollen, nur um seine eigene Unbedeutenheit aufzupolieren.
Den Brief finde ich ganz und gar nicht unangemessen, für jemanden der gegen die Unterstützung der Ukraine ist. Höckes Meinung ist legitim - ich muss sie nicht teilen.
Bei der Verzögerung, die Scholz seit Beginn des russischen Einmarschs an den Tag gelegt hat, wird ein Sieg der Ukrainer immer unwahrscheinlicher. Ob man Scholz Taktik vorwerfen muss oder er Vorsicht walten lässt, weiß ich nicht. Fakt ist, jede Liefer-Verzögerung verlängert den Krieg. Im Endeffekt läuft es dann auf eine Unterwerfung hinaus.
Falls Trump die US-Wahlen gewinnt, wird er den Krieg zwangsläufig damit beenden, indem er keine Waffen mehr liefert, weil es zu teuer wird. Dann war's das, Schluss - Aus - Feierabend für Ukraine.
(Nebenbei bemerkt: Die Kurden im Norden Syriens können ein Lied davon singen im Stich gelassen worden zu sein) Denn Europa alleine wird es nicht schaffen. Es sei denn, die Nato marschiert ein. Und das will aus guten Gründen niemand. Das weiß auch Putin. Auch deshalb macht er weiter ...
Möglicherweise müssen wir uns dann eines Tages vorwerfen, unter unseren Möglichkeiten geblieben zu sein. Mir geht nicht aus dem Kopf, dass Putin soweit gehen wird, wie wir ihn gewähren lassen. Das sollte jedem klar sein.