Re: Die Linke
Verfasst: Mo 27. Jan 2014, 15:05
Ein sehr weitsichtiges Argument von einem EU - Abgeordneten der Linkspartei:
http://www.juergen-klute.eu/de/article/863.?er-%3Fber-lanz.html
... gefolgt von einem weniger weitsichtigen:
Der parteiübergreifende Konsens, gegen den klar erkennbaren Willen der Mehrheit aller Wähler aus der Fernsehgebühr eine Art Kopfsteuer zu machen, über die Geld von Billiglöhnern zu Medienmillionären zwangsumverteilt wird, ist ganz sicher kein Beleg für eine funktionierende Demokratie.
Allerdings müsste sich ein Volkssouverän, der diese Bezeichnung verdient und seine Souveränitätsrechte effektiv wahrzunehmen imstande ist, gegen die politische Klasse und ihre asoziale sowie grundgesetzwidrige Zwangsabgabenpraxis wenden, anstatt Petitionen (= Bittschriften) gegen einzelne Moderatoren zu richten. Die machtvollen eigentlichen Verantwortlichen für ein Ärgernis darum zu bitten, einen Einzelnen zu bestrafen, ist so ziemlich das Gegenteil von Souveränität.
Kurzsichtige Empörung
Wieso die Linke vorsichtig mit der Rauswurf-Petition gegen Markus Lanz umgehen sollte.
(...)
Die Linke sollte auch im Eigeninteresse vorsichtig sein. Sie wird von konservativer Seite immer mal wieder in eine radikale Ecke gestellt mit dem klaren Ziel auszuloten, ob man Die Linke nicht mit Verboten traktieren kann. Wer kann denn ausschließen, dass Konservative nicht demnächst das Instrument einer Petition erproben, um Die Linke unter Druck zu setzten?
http://www.juergen-klute.eu/de/article/863.?er-%3Fber-lanz.html
... gefolgt von einem weniger weitsichtigen:
Das Argument, man wolle mit seinen Gebühren nicht solche Sendungen mitfinanzieren, trägt meines Erachtens nicht. Es können schlicht nicht alle Sendungen der öffentlich-rechtlichen Sender allen BeitragszahlerInnen gefallen. Das Gebührenmodell beruht darauf, dass man auch Sendungen mitfinanziert, die nicht dem eigenen, sondern dem Geschmack anderer entsprechen. Auch das hat etwas mit Demokratie zu tun.
Der parteiübergreifende Konsens, gegen den klar erkennbaren Willen der Mehrheit aller Wähler aus der Fernsehgebühr eine Art Kopfsteuer zu machen, über die Geld von Billiglöhnern zu Medienmillionären zwangsumverteilt wird, ist ganz sicher kein Beleg für eine funktionierende Demokratie.
Allerdings müsste sich ein Volkssouverän, der diese Bezeichnung verdient und seine Souveränitätsrechte effektiv wahrzunehmen imstande ist, gegen die politische Klasse und ihre asoziale sowie grundgesetzwidrige Zwangsabgabenpraxis wenden, anstatt Petitionen (= Bittschriften) gegen einzelne Moderatoren zu richten. Die machtvollen eigentlichen Verantwortlichen für ein Ärgernis darum zu bitten, einen Einzelnen zu bestrafen, ist so ziemlich das Gegenteil von Souveränität.