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Re: Schweiz

Verfasst: 26.01.2013, 18:13
von AlexRE
Livia hat geschrieben:http://www.bluewin.ch/de/index.php/22,746018/Schweiz_gegen_neuen_Vertrag_zum_Fluglaerm_mit_Deutschland/de/news/inland/sda/

Warum sind die Menschen in Deutschland so misstrauisch gegen den Fortschritt oder alles was Neu ist ? :shock:
Das hat mit Fortschrittsfeindlichkeit nichts zu tun. Fluglärm mindert den Wert von Wohnimmobilien in den betroffenen Gebieten. Das schärft nicht nur in Deutschland die politischen Sinne auch noch so schlafmütziger braver Bürger. Schließlich geht es da um das eigene Geld.

Re: Schweiz

Verfasst: 27.01.2013, 10:28
von Livia
Alex hat geschrieben
Das hat mit Fortschrittsfeindlichkeit nichts zu tun. Fluglärm mindert den Wert von Wohnimmobilien in den betroffenen Gebieten. Das schärft nicht nur in Deutschland die politischen Sinne auch noch so schlafmütziger braver Bürger. Schließlich geht es da um das eigene Geld.
Das ist ja auch bei uns so, ich meine aber dass man das im gegenseitigen Einverständnis lösten könnte. Fliegen kann man ja nicht verbieten. Es ist wie bei allen anderen Angelegenheiten, jeder hat ein Handy, niemand will aber eine Antenne in seiner Nähe, jeder hat ein Auto oder zwei, die daraus folgenden Unannehmlichkeiten will aber niemand. Fast keder besitzt eine Katze oder Hund, aber die Tierverwerwertungsanlagen will man in Wohngebieten nicht erlauben (es stinke) :(. Atomanlagen will man verbieten, aber jeder braucht Strom. Wie weit die Gedanken vieler Menschen gehen, ist mir ein Rätsel.

Die Hausbesitzer in der Nähe des Flughafens Zürich wurden von der Swiss entschädigt, aber nur jene, welche ihre Häuser vor dem Flughafen gebaut oder gekauft hatten, alle anderen bekommen nichts, da ja bekannt ist dass in einer Nähe von einem Flughafen einfach Lärm entstehen kann. Sie müssen sich damit abgeben. Bei uns sagt man, man kann nicht das Weggli (Wecke) und den Batzen (Geld) haben. ;)

Es ist auch eine Gewohnheit vieler Menschen geworden, immer zu meckern, alles in Abrede stellen, ohne darüber wirklich nachzudenken. Dabei werden die Vorhaben der Behörden blockiert und das kostet viel Geld, was ja auch wieder niemand ausgeben will. Man dreht sich im Kreis und merkt es nicht mal. :(

Re: Schweiz

Verfasst: 27.01.2013, 13:19
von maxikatze
Das hat mit Fortschrittsfeindlichkeit nichts zu tun. Fluglärm mindert den Wert von Wohnimmobilien in den betroffenen Gebieten. Das schärft nicht nur in Deutschland die politischen Sinne auch noch so schlafmütziger braver Bürger. Schließlich geht es da um das eigene Geld.
Ich denke, dass es der Lärm ist, der zur Belästigung wird und nicht in erster Linie der Wert der Immobilie im Vordergrund steht. Aber wie Livia schon andeutete, alle wollen fliegen aber keiner will den Krach.

Re: Schweiz

Verfasst: 27.01.2013, 16:02
von Livia
maxikatze hat geschrieben:
Das hat mit Fortschrittsfeindlichkeit nichts zu tun. Fluglärm mindert den Wert von Wohnimmobilien in den betroffenen Gebieten. Das schärft nicht nur in Deutschland die politischen Sinne auch noch so schlafmütziger braver Bürger. Schließlich geht es da um das eigene Geld.
Ich denke, dass es der Lärm ist, der zur Belästigung wird und nicht in erster Linie der Wert der Immobilie im Vordergrund steht. Aber wie Livia schon andeutete, alle wollen fliegen aber keiner will den Krach.
Das denke ich auch maxikatze, ich bin ja diesem Lärm auch ausgesetzt. Wohne gar nicht weit weg von Kloten. Es fliegen aber nicht nur Schweizer über mein Haus, auch die Lufthansa und viele andere Gesellschaften. Darum müsste man mit allen Gesellschaften ein Abkommen vereinbaren. :? Bin sogar eine Niefliegerin, trotzdem gönne ich allen das Vergnügen zu Fliegen, auch wenn es Lärm verursacht. Es ist nun mal so und man kann vieles leider nicht ändern. Zudem geht es hier wahrscheinlich auch wieder um Wahlpropaganda, der Politiker will wieder gewählt werden und mit brisanten Eireignissen wie es nun mal die Schweiz immer wieder bietet, lässt es ich gut mobilisieren.

Re: Schweiz

Verfasst: 27.01.2013, 16:26
von AlexRE
maxikatze hat geschrieben:Ich denke, dass es der Lärm ist, der zur Belästigung wird und nicht in erster Linie der Wert der Immobilie im Vordergrund steht. Aber wie Livia schon andeutete, alle wollen fliegen aber keiner will den Krach.
Es gibt Leute, die im Wissen um die Fluglärmbelästigung eine sehr billige Immobilie erwerben, dorthin ziehen und dann als tapfere Streiter für lärmbelästigte Kinder und andere Familienangehörige auftreten, um die Reduzierung oder Einstellung des Flugverkehrs zu erreichen.

Wenn sich heutzutage Börsianer oder sonstige Berufsspekulanten irgendwo billig einkaufen, um dann über politische Manipulationen gewaltige Wertsteigerungen zu erreichen, machen sie sich in aller Regel strafbar.

Re: Schweiz

Verfasst: 28.01.2013, 10:55
von Livia
AlexRE hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Ich denke, dass es der Lärm ist, der zur Belästigung wird und nicht in erster Linie der Wert der Immobilie im Vordergrund steht. Aber wie Livia schon andeutete, alle wollen fliegen aber keiner will den Krach.
Es gibt Leute, die im Wissen um die Fluglärmbelästigung eine sehr billige Immobilie erwerben, dorthin ziehen und dann als tapfere Streiter für lärmbelästigte Kinder und andere Familienangehörige auftreten, um die Reduzierung oder Einstellung des Flugverkehrs zu erreichen.

Wenn sich heutzutage Börsianer oder sonstige Berufsspekulanten irgendwo billig einkaufen, um dann über politische Manipulationen gewaltige Wertsteigerungen zu erreichen, machen sie sich in aller Regel strafbar.
:shock: Sowas gibt es auch ?

Diktat aus Berlin
Von Hubert Mooser. Aktualisiert am 30.04.2012 86 Kommentare

Beim Besuch von Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Kretschmann ist auch der Fluglärm Thema. Die Situation habe sich verschärft, so Parlamentarier, und sie wundern sich, mit welchen Ellen in Berlin gemessen wird.

So etwas wie leise Hoffnung kam auf, als Verkehrsministerin Doris Leuthard und ihr deutscher Amtskollege Peter Ramsauer während des WEF in Davos eine Absichtserklärung mit Eckwerten zum Fluglärmstreit unterzeichneten. Bis im Sommer sollte ein neuer Staatsvertrag den 30 Jahre alten Fluglärmstreit beenden. Aber ohne Zustimmung der Regierung des betroffenen Bundeslandes Baden-Württemberg wird es keinen neuen Staatsvertrag geben, und die rot-grüne Regierung zeigt sich bisher nicht bereit, der Schweiz in irgendeiner Weise entgegenzukommen.

Deutsche Fluglärmgegner hoffen auf Verschärfung

In Bern vermutet man, Deutschland spiele auf Zeit. Münden die Verhandlungen nicht wie von der deutschen Seite geplant und gewünscht bis diesen Sommer in einen neuen Staatsvertrag, könnte nämlich der nördliche Nachbar versucht sein, die Forderungen der Stuttgarter Erklärung einseitig anzuwenden. Dies hoffen jedenfalls die Fluglärmgegner. Deutschland hat schon einmal einseitig Einschränkungen des Flugverkehrs über Süddeutschland verordnet. Eine Klage der Schweiz gegen diese Verordnung ist zurzeit vor dem Europäischen Gerichtshof hängig. Doch Leuthard will den Streit nicht wieder eskalieren lassen. Diese Woche wird sie sich mit dem deutschen Verkehrsminister Ramsauer treffen, um die Situation zu deblockieren.

http://bazonline.ch/schweiz/standard/Di ... y/21753579

Re: Schweiz

Verfasst: 31.01.2013, 11:57
von Livia
Schweiz und Italien teilen sich eingezogene Mafia-Millionen

Die Schweiz und Italien teilen je zur Hälfte unrechtmässig erworbene Vermögenswerte in Höhe von 13,8 Millionen Euro. Die Camorra-Gelder waren dank der internationalen Zusammenarbeit im Kanton Tessin beschlagnahmt und in einem italienischen Verfahren eingezogen worden.

Die Schweiz und Italien teilen sich Camorra-Gelder (Themenbild: archiv)

Im Jahr 2001 ersuchte das Gericht von Santa Maria Capua Vetere im Rahmen eines Verfahrens gegen eine der Geldwäscherei und der Finanzierung verschiedener mafiöser Organisationen (namentlich des "Clan dei Casalesi") verdächtigten Person die Schweiz um Rechtshilfe. Die Staatsanwaltschaft des Kantons Tessin beschlagnahmte auf einer Bank in Lugano Vermögenswerte, die gemäss Rechtshilfeersuchen mutmasslich unrechtmässig erworben worden waren und zur Begehung schwerer Delikte hätten verwendet werden können.

Die Staatsanwaltschaft des Kantons Tessin ordnete im Jahr 2010 die Überweisung der Gelder an Italien an. Sie informierte zudem das Bundesamt für Justiz (BJ), dass eine Teilung der eingezogenen Vermögenswerte gemäss "Sharing"-Gesetz in Betracht kommt.

http://soaktuell.ch/index.php?page=/New ... ionen_7415

Die Gelder fliessen in den Kanton Tessin das ist nicht die ganze Schweiz. ;)

Re: Schweiz

Verfasst: 04.02.2013, 10:45
von Livia
Bild

«Die Bosse in Brüssel hassen die Schweiz»
Aktualisiert am 03.02.2013

Für den britischen Europa-Kritiker Nigel Farage ist die Schweiz der Beweis dafür, dass es einem Land ausserhalb der EU sehr gut gehen kann. Die Schweiz solle sich von der Union nicht tyrannisieren lassen, sagt er.

Grossbritanniens Europa-Kritiker Nigel Farage sagt, die Schweiz solle sich nicht von der Europäischen Union «tyrannisieren» lassen. Für den Vorsitzenden der britischen Unabhängigkeitspartei ist die Schweiz der Beweis dafür, «dass es einem ausserhalb der EU sehr gut gehen kann».

Diese Tatsache passe Brüssel nicht, sagt Farage in einem Interview mit dem «SonntagsBlick» weiter. «Die Bosse in Brüssel hassen die Schweiz», zeigt er sich überzeugt. Sie wollten die Schweiz «zum Verschwinden» bringen. Ihm gefalle es sehr, dass die Schweizer die EU-Politiker ignorierten.

Zehn Jahre Misere stehen bevor

Nach Ansicht des europakritischen EU-Abgeordneten besteht «kein Grund zur Sorge» für die Schweiz. «Der EU stehen zehn Jahre der Misere bevor. Sie wird ums Überleben kämpfen. Hart mit der Schweiz zu sein, hat da keine Priorität mehr», zeigt sich Farage überzeugt.

http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/eur ... y/14850326

Re: Schweiz

Verfasst: 04.02.2013, 13:04
von maxikatze
Nach Ansicht des europakritischen EU-Abgeordneten besteht «kein Grund zur Sorge» für die Schweiz. «Der EU stehen zehn Jahre der Misere bevor. Sie wird ums Überleben kämpfen. Hart mit der Schweiz zu sein, hat da keine Priorität mehr», zeigt sich Farage überzeugt.

Das glaube ich auch fest, dass es Nicht-EU-Staaten besser geht als diesem verbeamteten, undemokratischen Brüssel-Staat. Steigen die Engländer aus, könnte das zu einer Kettenreaktion führen. Dass man das in Brüssel fürchtet, dürfte klar sein.

Re: Schweiz

Verfasst: 04.02.2013, 16:02
von Livia
maxikatze hat geschrieben:
Nach Ansicht des europakritischen EU-Abgeordneten besteht «kein Grund zur Sorge» für die Schweiz. «Der EU stehen zehn Jahre der Misere bevor. Sie wird ums Überleben kämpfen. Hart mit der Schweiz zu sein, hat da keine Priorität mehr», zeigt sich Farage überzeugt.

Das glaube ich auch fest, dass es Nicht-EU-Staaten besser geht als diesem verbeamteten, undemokratischen Brüssel-Staat. Steigen die Engländer aus, könnte das zu einer Kettenreaktion führen. Dass man das in Brüssel fürchtet, dürfte klar sein.
Dass das auch öffentlich gesagt wird, ist sehr erstaunlich, bis jetzt hiess es immer (die Schweiz ist eine Aussenseiterin). Hoffe fest, dass England das durchzieht, dann sieht man ob all die Unkenrufe auch wahr werden. Als wir gegen die EWR abstimmten, war in ganz Europa und teilweise auch hier in der Schweiz die Entrüstung sehr gross, man prophezeite uns das Schlimmste, keine Ueberlebenschance, ein Alleingang, unmöglich. Das Gegenteil ist eingetroffen und das macht viele EU-Freunde sprachlos, aber auch böse. ;)