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Re: Oui, oui

Verfasst: 20.02.2013, 20:22
von AlexRE
Uel hat geschrieben:wenn ich Staber richtig verstehe, hat er sich nur an dem Mangel beidgeschlechtiger Sozialisation gestört, aber niemals propagiert, das Kind dem zuvor adoptierenden Partner wegzunehmen. Ich hatte den Eindruck, sein Satz sei recht verständlich formuliert, diese Deutung >wegnehmen bis hassenswert< ist mir nicht einleuchtend.
Hast Du nicht den Eingangsbeitrag des threads gelesen?

http://grundgesetzaktiv.de/phpBB3/viewt ... 468#p47348

Wenn ich so etwas schon nicht lösche (und noch nicht einmal eine Verwarnung ausspreche!!), dann erwarte ich, dass wenigstens meine gegenteilige Meinung respektiert und nicht als "Unterdrückung" von Meinungen missinterpretiert wird.

Ausschreitungen bei Demonstration gegen Homo-Ehe

Verfasst: 25.03.2013, 11:01
von Livia
In Paris sind am Sonntag erneut Hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Homo-Ehe und ein Adoptionsrecht für Homosexuelle zu demonstrieren. Video: Reuters

http://www.bluewin.ch/de/index.php/208, ... _id=146428

Re: Ausschreitungen bei Demonstration gegen Homo-Ehe

Verfasst: 25.03.2013, 15:10
von Staber
Wie oft denn noch? Es gibt keine Homoehe.
Eine Ehe gibt es nur zwischen Mann und Frau. Ansonsten gibt es nur Lebensgemeinschaften oder Lebenspartnerschaften. Die allerdings sollten analog der Ehe behandelt werden, wenn sie dieselben gesellschaftlichen Voraussetzungen erfüllen.
Die Ehe als Keimzelle der Gesellschaft ist etwas Heiliges. Als solches wird sie auch unter den besonderen Schutz der Verfassung gestellt. In den demokratischen Gesellschaften sind homosexuelle Menschen frei und gleichberechtigt, zusammenzuleben mit wem sie wollen. Sie können auch vertragliche Regelungen treffen bezüglich Erbschaft etc. und den Tag ihres Zusammenziehens so aufwendig feiern, wie sie wollen. Schwule und lesbische Partnerschaften jedoch standesamtlich zur "Ehe" zu erklären, ist eine Sinnentfremdung dieser heiligen Institution unter dem falschen Etikett der "Gleichberechtigung" und "Toleranz" (auch wenn es ein paar Wählerstimmen mehr bringt). Der vom betreffenden Personenkreis offenbar als besonders wichtig angesehene Standes-"amtliche" Akt, ist zur Art ihres Zusammenlebens völlig unnötig. Den Wunsch, Kinder zu adoptieren, wenn man sich vom naturgegebenen Zeugungsakt (= Liebesakt) abgestoßen fühlt, halte ich zumindest für fragwürdig.

gruß staber

Re: Ausschreitungen bei Demonstration gegen Homo-Ehe

Verfasst: 25.03.2013, 15:19
von maxikatze
Livia hat geschrieben:In Paris sind am Sonntag erneut Hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen, um gegen die Homo-Ehe und ein Adoptionsrecht für Homosexuelle zu demonstrieren. Video: Reuters

http://www.bluewin.ch/de/index.php/208, ... _id=146428

Inwiefern betrifft es die aufgebrachten Demonstranten, wenn Homosexuelle heiraten und Kinder adoptieren? Haben sie irgendeinen Nachteil davon? - Nein, jeder soll nach seiner Facon ...usw.

Re: Ausschreitungen bei Demonstration gegen Homo-Ehe

Verfasst: 25.03.2013, 15:29
von maxikatze
Den Wunsch, Kinder zu adoptieren, wenn man sich vom naturgegebenen Zeugungsakt (= Liebesakt) abgestoßen fühlt, halte ich zumindest für fragwürdig.
Den Wunsch kann ich nachvollziehen und möglicherweise haben es die adoptierten Kinder sogar besser als die Kleinen aus einer ungewollten Schwangerschaft. Oft genug gibt es Beispiele der Verwahrlosung und Misshandlung.
Aber wie ich früher schon an anderer Stelle schrieb, das Akzeptieren und das Unterstützen der Wünsche Homosexueller ist nicht weit verbreitet. Die Gesellschaft ist einfach noch nicht so weit.

Re: Ausschreitungen bei Demonstration gegen Homo-Ehe

Verfasst: 25.03.2013, 15:59
von AlexRE
Wenn sich derzeit in Europa weitaus mehr Menschen bereit finden, gegen die Gleichberechtigung anderer Menschen auf die Straße zu gehen als für die eigenen Rechte, werden wir in der allernächsten Zeit wohl keine konstruktive Entwicklung der Demokratie in unserem Weltteil erleben. Diese Demonstranten sägen sich natürlich auch den Ast ab, auf dem sie selbst sitzen. Eine so große Zahl von Unterstützern der Idee von Diskriminierung / Privilegierung von Menschen wird weit überwiegend auf der Seite der Diskriminierten bleiben, wenn sie sich gegen die Idee der Gleichberechtigung wendet.

Re: Ausschreitungen bei Demonstration gegen Homo-Ehe

Verfasst: 25.03.2013, 16:19
von DJ_rainbow
maxikatze hat geschrieben:
Den Wunsch, Kinder zu adoptieren, wenn man sich vom naturgegebenen Zeugungsakt (= Liebesakt) abgestoßen fühlt, halte ich zumindest für fragwürdig.
Den Wunsch kann ich nachvollziehen und möglicherweise haben es die adoptierten Kinder sogar besser als die Kleinen aus einer ungewollten Schwangerschaft. Oft genug gibt es Beispiele der Verwahrlosung und Misshandlung.
Aber wie ich früher schon an anderer Stelle schrieb, das Akzeptieren und das Unterstützen der Wünsche Homosexueller ist nicht weit verbreitet. Die Gesellschaft ist einfach noch nicht so weit.
Dass die Gesellschaft nicht so weit ist, ist das kleinere Problem. Das größere ist, dass maßgebliche Teile davon nicht soweit sein wollen und für ihre Heile-Welt-Familien-Ideologie (Paradebeispiel Seehofer mit seinem mustergültigen Lebenswandel aus Ehefrau, Geliebter und unehelichem, jahrelang verleugnetem Kind!) Kinderschicksale verschlimmern.

Und grade Seehofer sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen, wo er doch von der bisherigen Modernisierung profitiert: Ehebruch war früher ein Kapitalverbrechen, das entsprechend bestraft wurde.

Re: Ausschreitungen bei Demonstration gegen Homo-Ehe

Verfasst: 25.03.2013, 16:45
von AlexRE
für ihre Heile-Welt-Familien-Idiologie (Paradebeispiel Seehofer mit seinem mustergültigen Lebenswandel aus Ehefrau, Geliebter und unehelichem, jahrelang verleugnetem Kind!) Kinderschicksale verschlimmern.
Der (traurige) Witz an diesem Theater ist ja auch, dass alle Homosexuellen, die Adoptionen anstreben, sich für das konservative Familienbild entschieden haben, das ja angeblich so wichtig für das Kindeswohl ist, während die für das Kindeswohl angeblich abträglichen Alleinerziehungen und Patchwork - Familien bei den Heterosexuellen auf dem Weg zur Mehrheit sind.

Letztendlich wird das Kindeswohl hier als Vehikel für allgemeine dumpfe Schwulenfeindlichkeit instrumentalisiert, so wie es überall in der Hetero - Gesellschaft eingerissen ist, das Kindeswohl für Machtkämpfe (ob auf politischer Ebene oder im individuellen Rosenkrieg) zwischen Männern und Frauen zu instrumentalisieren.

Re: Ausschreitungen bei Demonstration gegen Homo-Ehe

Verfasst: 25.03.2013, 17:22
von Livia
Alex schrieb
Der (traurige) Witz an diesem Theater ist ja auch, dass alle Homosexuellen, die Adoptionen anstreben, sich für das konservative Familienbild entschieden haben, das ja angeblich so wichtig für das Kindeswohl ist, während die für das Kindeswohl angeblich abträglichen Alleinerziehungen und Patchwork - Familien bei den Heterosexuellen auf dem Weg zur Mehrheit sind.
Das kann ich nur unterstützen aus leidiger eigener Erfahrung was Patchwork-Familien betrifft. Sie nehmen immer mehr zu wie auch Alleinerziehende und die Allgemeinheit toleriert das für Selbstverständlich. Dabei ist es für eine Mutter oder Vater gar nicht so einfach, fremde Kinder mit ihren eigenen erziehen zu müssen, eine schwere Aufgabe, weil Kinder auch grausam sein können, und das Familienbild willkürlich auch zu zerstören vermögen. Dass bei Homo-Ehen auch Kinder adoptiert werden dürfen, finde ich für richtig. Auch Männer können genauso wie Frauen Kinder erziehen, oder genauso gut wie Alleinerziehende Mütter.

Re: Die Amis und die Homo-Ehe....

Verfasst: 25.03.2013, 18:19
von AlexRE
Info:

Ich habe vier themengleiche threads zusammengelegt.