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Re: Israel

Verfasst: 11.03.2018, 12:04
von Staber
@ Maxikatze
Da sind die Arbeitgeber der Sicherheitsdienste in der Verantwortung
Die BRD ist halt jetzt ein einzigartiges, kunterbuntes, tolerantes und weltoffenes Land
durch unserer Bundesmutter.Das ist ein generelles Problem: Wir lassen sicherheitskritische Veranstaltungen, Objekte und Anlagen von Leuten bewachen, deren Loyalität zweifelhaft und deren Bezahlung im Prinzip der Mindestlohn ist. Dazu haben diese Leute keine Perspektive jemals am Wohlstand teilhaben zu können.
Und nun die spannende Frage: Sind solche Leute unbestechlich? Würden die im Notfall ihre Gesundheit / ihr Leben für ihre Arbeit riskieren? Ist ihnen ihr Job wichtiger als irgendein hypothetisches Ziel?
Nein? Aber warum lässt man sie dann Banken, Kernkraftwerke, Baustellen, Großveranstaltungen bewachen? Und die wichtigste aller Fragen: warum werden Politiker eben nicht von diesen Security-Leuten bewacht, sondern von echten Polizeibeamten, die ausreichend bezahlt sind, eine Absicherung für sich und die Familie haben?
Vielleicht sollten sich die Verantwortlichen endlich mal klar werden, dass man Sicherheit nicht irgendwo billig kaufen oder mieten kann, sondern selbst schaffen muss, durch loyale Mitarbeiter, die Teil des Unternehmens oder des großen Ganzen sind.
Es sind Lektionen, die wir eigentlich seit dem 18.Jh. begriffen haben sollten, nämlich dass Söldner käuflich sind und für den kämpfen, der besser bezahlt und eigene staatstragende Bürger eher bereit sind, sich für das große Ziel einzusetzen.
Habe fertig!!!

Re: Israel

Verfasst: 11.03.2018, 19:53
von AlexRE
Und nun die spannende Frage: Sind solche Leute unbestechlich? Würden die im Notfall ihre Gesundheit / ihr Leben für ihre Arbeit riskieren? Ist ihnen ihr Job wichtiger als irgendein hypothetisches Ziel?
Gute Frage:

https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... Tipps.html

Aber solange man mit jedem spottbilligen Wachdienst Versicherungsauflagen erfüllen kann, wird weiter auf Kosten der Versichertengemeinschaft gespart werden.

Re: Israel

Verfasst: 13.03.2018, 15:45
von Uel
In dieser Situation ist das ganz sicher kein Grundrecht. Wenn Sicherheitsmitarbeiter sich den Kunden des Auftraggebers der eigenen Firma gegenüber aggressiv verhalten, haben sie lebenslänglich nichts mehr in der Branche verloren.
Der Alarmismus scheint mir Teil des Problems. Was soll das mit "lebenslänglich"? Echtes oder das der deutschen Weichspüler-Justiz?

Aber mal im Ernst: warum sollen Palistinenser nicht gegen Israel protestieren? Es war mal ihr Land und jetzt gehört es andern und ihnen seit über 70 Jahren die Slums und Flüchtlingslager, müssen sich von einem Checkpoint zum andern durch den Alltag quälen. Und dagegen protestieren geht nicht? Wir leben inzwischen in einer merkwürdigen Welt.

Wir haben gegen Ende der 60er Jahre auch gegen die USA protestiert (Anti-Vietnam-Krieg), waren auch nicht unmittelbar betroffen, da keine Vietnamesen und dabei wurde auch "rustikal" umgegangen mit den Protestmethoden. Ich glaube, da hätte sich auch keiner groß Gedanken über seinen Teilzeit- oder Hungerlohn-Arbeitgeber gemacht. Kuschel- Protest ist halt kein Protest.
Leute hängt das Ganze tiefer, nennt es eine politische Protestaktion und gut und vergessen ist es. Im Übrigen kann man keinem Nichtdeutschen die hiesigen Überempfindlichkeiten bei dem banalsten Protest gegen den STAAT Israel erklären und die übertriebenen Reaktionen von Politik sowie den freiwilligen und professionellen Rassismus-Detektoren jeweils darauf. Ist halt deren Passion oder Lebensunterhalt finanzierende Profession.


Re: Israel

Verfasst: 02.04.2018, 21:36
von Staber
Israel einigt sich mit UNHCR auf Umsiedlung von Afrikanern

https://www.n-tv.de/politik/Israel-schi ... 64638.html

Nun auch Flüchtlinge, die in Israel gestrandet sind, sollen auch nach Deutschland abgeschoben werden. Das kündigte Regierungschef Benjamin Netanjahu am Montag an. Ist das die neue 'Siedlungspolitik'? Ich schätze mal, das die Israelis keine selbst brauchbaren Flüchtlinge wegschicken werden!!
Die von Israel angestrengte Massendeportation afrikanischer Flüchtlinge ist m.E. nur ein weiteres Indiz für den faschistischen Charakter des israelischen Staates. Dass die Israelis die "Eindringlinge" nicht haben wollen, ist verständlich. Sie bedeuten hauptsächlich zusätzliche Kosten und Risiken und bringen keine Vorteile. Ein Kleinstaat wie Israel stößt da wesentlich schneller an die Grenzen des Irrsinns, als etwas größere Länder wie Deutschland.
Gleichwohl leben wir in eine der am dichtesten bevölkerten Länder der Erde.
Es gibt keinen Grund, weiter die Probleme anderer Länder und Völker zu importieren.
Afrikaner und andere sollten endlich lernen, mit ihrem Platz und ihren Ressourcen zu haushalten und nicht wie von Sinnen Kinder zu produzieren.
Deutschland, auch Europa kann ihren Überschuss nicht auffangen.

Re: Israel

Verfasst: 03.04.2018, 05:39
von AlexRE
Nun auch Flüchtlinge, die in Israel gestrandet sind, sollen auch nach Deutschland abgeschoben werden.
Wer sagt das denn?

Re: Israel

Verfasst: 03.04.2018, 14:22
von Sonnenschein+8+
Deutschland, auch Europa kann ihren Überschuss nicht auffangen.
sagt wer?

Re: Israel

Verfasst: 03.04.2018, 14:44
von Staber
AlexRE hat geschrieben:
Nun auch Flüchtlinge, die in Israel gestrandet sind, sollen auch nach Deutschland abgeschoben werden.
Wer sagt das denn?
:?:

Gruß Staber

Re: Israel

Verfasst: 03.04.2018, 14:45
von Staber
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Deutschland, auch Europa kann ihren Überschuss nicht auffangen.
sagt wer?
Ich!
Gruß Staber

Re: Israel

Verfasst: 03.04.2018, 15:12
von AlexRE
Der ursprüngliche israelische Plan war, die Flüchtlinge in afrikanische Staaten umzusiedeln. Die dafür notwendigen bilateralen Abkommen sind aber nicht zustande gekommen:
(...)

Tausende in Israel lebende afrikanische Migranten sollen offenbar in andere Staaten umgesiedelt werden. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu teilte am Montag mit, darauf habe sich Jerusalem mit dem UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR geeinigt. Netanjahu nannte dabei als mögliche Aufnahmeländer Deutschland, Kanada und Italien.

(...)

Wenige Stunden vor Netanjahus Ankündigung hatte das Büro des Ministerpräsidenten erklärt, dass mit dem UNHCR-Abkommen vom Montag frühere Pläne für eine Ausweisung der Flüchtlinge in nicht näher genannte afrikanische Drittstaaten nicht mehr zu Debatte stünden. Menschenrechtsaktivisten zufolge waren dafür Ruanda und Uganda im Gespräch gewesen. Um ausweisen zu können, wären jedoch Vereinbarungen mit den jeweiligen Staaten nötig gewesen. In den vergangenen Wochen sei deutlich geworden, dass diese Option "nicht mehr existierte", sagte Netanjahu.

(...)
http://www.sueddeutsche.de/politik/flue ... -1.3928030

Jetzt meinen sie anscheinend, dass man für eine Umsiedlung nach Kanada, Deutschland oder Italien keine bilateralen Abkommen braucht, sondern nur irgendwelche korrupten UNO - Funktionäre bestechen muss. So blöd wird aber nicht einmal die deutsche Regierung sein, von der kanadischen oder italienischen ganz zu schweigen. Das wird nix.

Re: Israel

Verfasst: 03.04.2018, 15:24
von maxikatze
Netanjahus Plan, afrikanische Flüchtlinge in den Westen zu verfrachten, wurde wieder verworfen - zum Glück. Aber wie kommen UNO und Netanjahu dazu, darüber zu bestimmen und ohne die Länder gefragt zu haben, ob sie damit einverstanden sind?
Asylanträge wurden in Israel immer nur in äusserst seltenen Fällen angenommen. Und dann will Netanjahu darüber entscheiden, dass Deutschland diese Afrikaner aufzunehmen hätte?
Oder tut man in Berlin nur so, als ob sie das nicht gewusst haben und zeigt sich überrascht? Langsam glaube ich, dass wir überrumpelt werden.
„Eine konkrete Anfrage, in Israel lebende Flüchtlinge, insbesondere aus afrikanischen Staaten, im Rahmen des Resettlement-Programms des UNHCR in Deutschland aufzunehmen, ist im BMI nicht bekannt.“ - Das könnte auch gelogen sein.

https://www.welt.de/politik/ausland/art ... ichts.html