AlexRE hat geschrieben:Auf Facebook gesehen und kommentiert:
Syrer hält es in der Schweiz nicht aus
"Es war ein Fehler, nach Europa zu fliehen"
Europa war nichts für ihn: Der Syrer George Melke ist in sein Heimatland zurückgekehrt
Im Oktober 2013 verließ der Syrer George Melke mit seiner Familie Syrien. Sie flohen in die Schweiz. Doch mit dem Land konnte sich Melke nie anfreunden. Europa empfand er als Demütigung.
(...)
Trotz der wiedergewonnenen Freiheit konnte sich Melke mit der Schweiz nie anfreunden. "Es ist ein völlig anderes Leben, eine ganz andere Kultur", stellt der junge Mann fest. "Egal, ob beim Deutschkurs oder auf der Straße, die Leute lassen einen spüren, dass man ein Flüchtling, ein Ausländer ist."
(...)
http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Polit ... ehen-.html
Vielleicht war es ein Fehler des jungen Mannes, von der Schweiz auf ganz Europa zu schließen und direkt wieder nach Syrien abzuhauen. Die schweizerische Stoffeligkeit gibt es in dieser Form nur dort und ist auch nicht speziell gegen Flüchtlinge gerichtet. Deutsche Gastarbeiter z. B. behandeln sie da ebenso:
Arbeiten im Ausland: Deutsche in der Schweiz fühlen sich ungeliebt
(...)
Das Ergebnis dieser Emotionen: 41 Prozent der Deutschen fühlen sich in der Schweiz als Fremde. Ein Drittel glaubt, nicht willkommen zu sein. Dennoch ist die Schweiz für 41 Prozent zur Heimat geworden, während sich 40 Prozent kaum oder gar nicht zu Hause fühlen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/deutsc ... 32657.html

Nicht nur die Syrer fühlen sich hier nicht wohl, sondern viele Flüchtlinge aus anderen Länder auch, das hat aber mit unserer Mentalität und unserer Kultur sehr viel mehr zu tun als mit den Menschen selbst. Viele Flüchtlinge haben ihre Heimat verlassen weil es plötzlich Mode war auszuwandern, ohne dass sie wussten was sie erwartet. Alle besitzen sie ein Smartphone haben sich aber nie informiert was auf sie zukommt. Jetzt ist es zu spät zu jammern, das war zu erwarten.
Die Deutschen sind bei uns gern gesehen, es gibt nur ganz wenige die abschätzig über sie sprechen, das hat aber oft mit der Arbeit zu tun, weil viele Deutsche etlichen Schweizer überlegen sind und mit Neid reagieren. Kürzlich war ein Handwerker bei mir und musste wegen einem Leck die Wasserrohe ersetzen. Ich fragte ihn ob er sich als Deutscher in der Schweiz nicht akzeptiert fühle. Er lachte laut und sagte, ach wissen sie das ist in Deutschland genau gleich mit den Ausländer. Er fühle sich sehr wohl, sein Sohn sei schon lange hier und seine Frau sei ebenfalls da, auch die Tochter und der Schwiegersohn wollten nachkommen, da der Schwiegersohn jedoch eine gute Stelle gefunden hatte blieben sie dort, auch weil sie noch Hausbesitzer sind.
Mein Hausarzt ging Ende September in den Ruhestand. Er fand ein Deutsches Ehepaar, beide Ärzte die die Praxis übernahmen. Sie ist Kinderärztin und er Allgemeinarzt. Das Wartezimmer ist immer gerangelt voll und ich bin sehr zufrieden mit dem Arzt. Sie waren lange in Afrika und dann noch einige Jahre in England bis sie sich entschlossen in die Schweiz zu kommen. Hausärzte ist eine Mangelware bei uns. Ich muss sogar Dialekt mit ihm sprechen, weil er das unbedingt lernen will. Hätte mein früherer Hausarzt keinen Nachfolger gefunden hätte ich mir mit Mühe einen Arzt suchen müssen, und vielleicht noch im Nachbardorf.
Diese Statistiken werden oft überrissen dargestellt, auch ohne Kenntnisse im jeweiligen Land von Menschen, die nie ausgewandert sind und keine Ahnung haben wo oder welche Probleme wirklich vorliegen. Ich freue mich sehr, dass die Deutschen die Italiener überholen, sie sind ehrlicher, Arbeitsamer, es ist Verlass auf die Deutschen und sie können genau so wie die Schweizer lachen oder griesgrämig in die Umwelt blicken.
Viele Deutsche haben sich sogar eingebürgert und es werden immer mehr. Wenn sie sich nicht wohl fühlen würden käme eine Einbürgerung wohl kaum in Frage. Mit der Einbürgerung erlangen sie auch das Stimmrecht was dabei auch eine grosse Rolle spielt. Meckerer gibt es leider überall, die muss man einfach meckern lassen.
Einbürgerungen von Deutschen haben sich in einem Jahr verdoppelt
11'600 Personen sind im vergangenen Jahr im Kanton Zürich eingebürgert worden. Deutschland mauserte sich dabei nach Serbien zum zweitwichtigsten Herkunftsland.
http://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/reg ... y/30370814