Re: Berlin, Berlin
Verfasst: 18.05.2025, 10:29
Ihr mit euren links_ rechts oder sonstiges. Nicht jeder will rechts bzw links. Und die minderheit brüllt am lautesten. 
Du neigst zu Übertreibungen. Der Vergleich mit der damaligen Zeit zwischen '33 und '45 hinkt gewaltig und hat nichts mit den Verhältnissen von heute zu tun.Damit sind sie für mich kollektiv ebensolche Demokratieversager wie die Wähler von 1932/33.
Das Thema war Demokratieversagen und nicht Holocaust und Weltkrieg. Da habe ich überhaupt nicht übertrieben. Auch heute kann die Wahl von radikalen Parteien dazu führen, dass anschließend gar nicht mehr gewählt wird.maxikatze hat geschrieben:Alex schrieb:Du neigst zu Übertreibungen. Der Vergleich mit der damaligen Zeit zwischen '33 und '45 hinkt gewaltig und hat nichts mit den Verhältnissen von heute zu tun.Damit sind sie für mich kollektiv ebensolche Demokratieversager wie die Wähler von 1932/33.
Es hat nicht der gemeine Wähler Schuld, wenn Koalitionen gebildet werden, die er so nicht gewählt hat.
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Du neigst zu Übertreibungen. Der Vergleich mit der damaligen Zeit zwischen '33 und '45 hinkt gewaltig und hat nichts mit den Verhältnissen von heute zu tun.
Es hat nicht der gemeine Wähler Schuld, wenn Koalitionen gebildet werden, die er so nicht gewählt hat.
Was hätten wir von weiteren Parteineugründungen, die ich, ehrlich gesagt, für gesichert kontraproduktiv halte?
Nichts, außer einen noch längeren Wahlzettel. Das schwächt nur größere Volksparteien und treibt die Spaltung des Volkes weiter voran.
Ich mache übrigens hauptsächlich die SPD-Genossen und die Merkel-CDU voll dafür verantwortlich, absichtlich aus Machterhalt einen Keil in die Bevölkerung getrieben zu haben.
Noch einmal, ich habe in diesem Fall keinen Vergleich zwischen der NSDAP und der AfD gezogen, sondern nur die Wahlen 1932/33 als Beispiel dafür angeführt, dass freie Wahlen direkt in eine Diktatur führen können. Ich hätte auch die Wahlen in Gaza 2006 oder in Weißrussland 1994 als Beispiel dafür nennen können oder auch die in Algerien 1991, die direkt in den totalen Bürgerkrieg geführt haben. Das wäre für Menschen mit einer Allergie gegen Nazivergleiche vielleicht schonender und verständlicher gewesen.Uel hat geschrieben:Das Nazi-Zeit-Gerede und -Vergleiche sind in ihrer Abwegigkeit das Problem vernebelnd und für zeitgemäße Lösungswege kontraproduktiv, ein grandioser immer wieder gern genutzter deutscher Sündenbock, um aktuelles Polit-Versagen zu verleugnen.
Das haben die Nationalsozialisten doch lange vor den allerletzten Wahlen in der Weimarer Republik öffentlich gesagt:Uel hat geschrieben:Für immer und aller Orten: Der die freien Wahlen Abschaffende ist der Täter, der Wähler das Opfer. Deine Aussage könnte nur dann stimmen, wenn der Politiker vor der Wahl sagen würde: wählt mich, dann ist es die letzte Wahl, ich werde sie für eine bessere Zukunft abschaffen.