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Re: Argentinien
Verfasst: 11.09.2018, 18:06
von AlexRE
Tja, da wird man neben den bekannten Polizeihunde - Führern auch noch Polizeikatzen - Kommandeure ausbilden müssen, sonst vertilgen die Mäuse völlig unbedrängt die ganze Shore in den Asservatenkammern ...
Können so kleine Tiere so viele Drogen fressen?
Kurioser Fall in Argentinien: In der Stadt Pilar sind aus einer Asservatenkammer der Polizei 540 Kilogramm Marihuana verschwunden, wie bei einer Inspektion festgestellt wurde.
Wo das Zeug gelandet ist, weiß man noch nicht. Aber die Polizei hat eine interessante Theorie: Mäuse sollen das Gras gegessen haben!
(...)
https://noizz.de/news/halbe-tonne-gras- ... ld/4ewqr6j
Re: Argentinien
Verfasst: 11.09.2018, 18:38
von Staber
Da haben die argentinischen Mäuschen bestimmt diesen Refrain passenderweise angestimmt:
La cucaracha, la cucaracha,
Ya no puede caminar;
Porque no tiene, porque le falta
Marihuana que fumar:-)

Re: Argentinien
Verfasst: 23.05.2021, 11:04
von AlexRE
Das ist mal wieder ein gutes Beispiel für die "Segnungen" der Globalisierung:
»Das Fleischproblem ist außer Kontrolle geraten«
Argentinien verbietet Rindfleisch-Exporte
In Argentinien kündigt sich ein Konflikt an, dessen Folgen auch in Deutschland zu spüren sein könnten: Argentiniens Regierung stoppt alle Fleischexporte ins Ausland, die wütenden Firmen kontern mit dem Stopp aller Verkäufe im Inland.
(...)
https://www.spiegel.de/wirtschaft/servi ... 33c341ffca
Die Produzenten werden immer reicher, große Teile der Bevölkerung können sich aber das heimische Rindfleisch nicht mehr leisten. Jetzt darf man gespannt sein, ob sich in einem ernsten Konflikt zwischen Staat und Geldsäcken auch mal ein Staat durchsetzen kann.
Re: Argentinien
Verfasst: 24.05.2021, 11:53
von Uel
Die Produzenten werden immer reicher, große Teile der Bevölkerung können sich aber das heimische Rindfleisch nicht mehr leisten. Jetzt darf man gespannt sein, ob sich in einem ernsten Konflikt zwischen Staat und Geldsäcken auch mal ein Staat durchsetzen kann.
In einem extraktiv organisierten Land, wo spanische Konquistadoren die Wirtschaftsstrukturen aufgebaut haben wird eine inklusive Wirtschaft es schwer haben, Fuß zu fassen. Die Spannung ist bei mir nicht zu groß, denn Geld hat Macht und Macht setzt sich meistens durch. Da braucht es schon besonder Glücksfälle der Geschichte.
Re: Argentinien
Verfasst: 24.05.2021, 12:12
von AlexRE
Uel hat geschrieben:Die Produzenten werden immer reicher, große Teile der Bevölkerung können sich aber das heimische Rindfleisch nicht mehr leisten. Jetzt darf man gespannt sein, ob sich in einem ernsten Konflikt zwischen Staat und Geldsäcken auch mal ein Staat durchsetzen kann.
In einem extraktiv organisierten Land, wo spanische Konquistadoren die Wirtschaftsstrukturen aufgebaut haben wird eine inklusive Wirtschaft es schwer haben, Fuß zu fassen. Die Spannung ist bei mir nicht zu groß, denn Geld hat Macht und Macht setzt sich meistens durch. Da braucht es schon besonder Glücksfälle der Geschichte.
Ich bin da auch nur verhalten optimistisch. Aber immerhin hat sich in diesem Fall die politische Macht bereits klar gegen die wirtschaftliche gestellt. Wenn die Regierung die Nerven behält und vor allem zusammensteht (also keine von der Wirtschaft gekauften Apparatschiks den Staatschef absägen), werden die Rinderbarone mit ihrem Boykott nicht weit kommen. Staaten haben immer noch ein reichhaltigeres Arsenal an Machtmitteln als die Geldsäcke, wenn die Politiker nicht gekauft sind. Für die Grundversorgung der Bevölkerung wichtige Betriebe, die die Produktion zum Zweck einer Erpressung der Politik einstellen, kann auch ein Rechtsstaat ganz einfach beschlagnahmen.
Re: Argentinien
Verfasst: 12.05.2022, 12:39
von maxikatze
Argentinien bietet sich als Lieferant und Energie und Lebensmittel für Deutschland an
https://www.handelsblatt.com/dpa/wirtsc ... 28926.html
Staatschef Präsident Alberto Fernández auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Olaf Scholz während seines Deutschlandbesuchs:
"Wir haben viel anzubieten ... Deutschland hat eine lange Geschichte der Investitionen in Argentinien und kann auf uns vertrauen."
Fernández war zuerst in Spanien, sprach mit Präsident Pedro Sánchez, setzt seine Europa-Reise fort und besucht den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron.
Re: Argentinien
Verfasst: 16.12.2024, 22:08
von maxikatze
Uel schrieb:
Hier
Milei ist überall auf der Welt der falsche Wegweiser!
Re: Argentinien
Verfasst: 19.12.2024, 15:38
von Uel
Hallo Maxi,
wenn ich die Grafik richtig deute, so ist die Inflation in Argentinien in einem Jahr von ca. 12 auf 2,5 % gefallen, wenn man mal die Spekulationsblase zum Amtsantritt des Sprücheklopfers herausnimmt.
Fast genau die gleiche Spanne haben wir in Deutschland, wo sich aber auch volkswirtschaftlich nichts Wesentliches geändert hat. Deutschland ist vermutlich substanziell inzwischen schon schlechter dran als zu der Zeit mit den höheren Zinsen.
Wie man mit unermesslichen Schulden weltwirtschaftlich ganz vorne schwimmen kann, zeigen die USA seit langem. Da sich Schulden und Guthaben volkswirtschaftlich immer zu 0 ausgleichen müssen, kann es nicht falsch sein, wenn die wirtschaftlichen und privaten Akteure im Plus sind und der Staat im Minus, so geht volkswirtschaftliches Wachstum.
Denn allein der Staat wird bei hohen Schulden nicht vernichtet, überschuldete Firmen und Privatpersonen hingegen werden dann vernichtet oder verramscht. Mit diesem Irrtum, dass der Staat nicht mit massiven Schulden volkswirtschaftlich ins Geschehen eingreifen könnte, haben die US-Präsidenten Coolidge und Hoover den Black Friday (Schwarzer Donnerstag) groß werden lassen. Erst Roosevelt hat mit seinem massiven staatlichen Eingreifen (New Deal) die Wende zum Guten gebracht.
Man komme mir nur nicht mit der dummen, eingebildet schuldenfreien schwäbischen Hausfrau, die verdrängt hat, dass ihr Mann, der Häuslebauer, bei Schwäbisch Hall einen großen langfristigen Hauskredit am Laufen hat.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der ... en_Staaten
Re: Argentinien
Verfasst: 19.12.2024, 17:10
von AlexRE
Die USA haben über 30 Billionen Dollar Staatsschulden und bezahlen über eine Billion Zinsen pro Jahr:
https://finanzmarktwelt.de/us-staatsver ... ck-327026/
Das Geld können sie dann nicht mehr für Schulen und die Infrastruktur ausgeben.
Die hiesigen Vertreter der Schldenbremse haben durchaus gute Gründe für ihre Beharrlichkeit.