Grundrechte in den USA

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AlexRE
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von AlexRE »

Vorschläge sind angebracht , wie man diese im Krieg effektiv vermeiden kann anstatt nur hier herum zu ächten. Das kann jeder.
Dieses seltsame Phänomen der Ächtung durch Ahnungslose trifft man nicht nur auf der großen völkerrechtlichen Bühne an. Das kennen wir mittlerweile auch von ganz normalen Richtern und Staatsanwälten, die nicht die leiseste Ahnung von Kampfsituationen haben, aber sich "mildere Mittel" zusammenphantasieren, die Notwehrübenden angeblich zur Verfügung gestanden hätten. So ähnlich ist das mit dem Drohnenkrieg auch. Die Schuld an den Kriegen, in denen derzeit Drohnen eingesetzt werden, haben eindeutig die religionsfaschistischen Kopfabschneider. Alle anderen Verteidigungsmittel als Drohnen verursachen mehr Kollateralschäden - jedenfalls meines Wissens, wer Urteile fällen will, soll insofern Ross und Reiter nennen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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maxikatze
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von maxikatze »

Staber hat geschrieben:Ja sowas passiert leider Maxi! Der Drohnenkampf ist aber der effektiefste Kampf bis dato. Er konzentriert sich auf den Kopf der Verbrecherbande. Wenn man die staatlichen Medien vom Iran verfolgt erkennt man sehr gut wie dieses Regime dieses Vorgehen verteufelt. Das kann nur bedeuten ,man erreicht die Führungskräfte dieser Bande. Das wollen wir doch , oder? Mir ist dieser Kampf lieber , als dass sinnlose Abschlachten des Fußvolkes, bei dem wahrscheinlich noch mehr Zivilisten ums Leben kämen. Oder wir lassen den Krieg ganz sein und sehen wie die Taliban den afghanischen Staat übernehmen.In jedem Krieg gab und gibt es Kollateralschäden. Das ist absolut nicht Neues. Vorschläge sind angebracht , wie man diese im Krieg effektiv vermeiden kann anstatt nur hier herum zu ächten. Das kann jeder.

Das wäre vllt nicht die schlechteste Variante. Hat der Westen zu entscheiden, welche Gesellschaftsordnung dort vorzuherrschen hat? Müssen sie ihre Probleme nicht selber klären? Mir gefällt es auch nicht, wenn Frauen kaum Rechte sondern nur Pflichten haben. Aber Afghanistan muss früher oder später seinen eigenen Weg gehen, ohne Einmischung von aussen. Oder wie lange gedenkt man dort Krieg zu führen? Er ist sowieso nicht zu gewinnen. Mit jeder Drohne und mit jeder Bombe wächst nur noch mehr Hass. Erst recht, wenn Unschuldige dabei getötet werden.
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maxikatze
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von maxikatze »

Staber schrieb Mi 8. Apr 2015, 13:04 :
Die US Polizisten
haben ein ganz anderes Gefahrenpotenzial als bspw. deutsche Polizisten. Daher kann ich gut nachvollziehen, dass dort wesentlich schneller ein Schuss abgegeben wird.
Gefahrenpotenzial wo keins ist?

Wenn jemand nachts in Charleston oder andernorts bei Rot über die Kreuzung fährt, ein Polizeiwagen daraufhin die Verfolgungsjagd aufnimmt, der Fahrer stoppt, wegrennt und der Cop den Verkehrssünder hinterrücks mit 8 (acht!) Schüssen niederstreckt und dem Sterbenden auch noch Handschellen anlegt, ist das nicht die Handlung eines TV-Krimi, sondern Tatsache. Ein Handyvideo brachte diese Hinrichtung, eine von jährlich ca 400 Tötungen durch US-Polizisten, ans Licht.
Fälle wie diese sind keine Einzelfälle, bei der zufällig ein Cop ausnahmsweise die Nerven verliert und ohne Vorwarnung losballert. Nein, es ist sogar legitim. Dank des Gesetzes zur gerechtfertigten Tötung "Justifiable Homicide Law" - Das sollte man sich merken! Auch als Ausländer.
Keine noch so überflüssige oder schnelle Bewegung machen - das besagte Gesetz bietet tatsächlich größtmöglichen Raum für die Rechtfertigung des Tötens. Wenn einem also in Charleston oder andernorts in den USA das eigene Leben lieb ist - keine hektische Sucherei nach Ausweispapieren in der eigenen Jackentasche, Handtasche oder ähnliches. Das könnte sich als lebensrettend erweisen.
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AlexRE
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von AlexRE »

Es gibt auch Hoffnungsschimmer, dass das Zeitalter der Aufklärung doch noch Nordamerika erreichen könnte. :)
Montag, 4. Mai 2015

USA: Schwarzer übersteht Polizeikontrolle unverletzt

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Greensboro (dpo) – In den USA ist es erneut zu einem aufsehenerregenden Vorfall zwischen einem Polizisten und einem afroamerikanischen Bürger gekommen. Bei einer Polizeikontrolle in Greensboro im Bundesstaat North Carolina wurde der 29-jährige Dwayne Harris offenbar weder erschossen noch brutal zusammengeschlagen. Die US-amerikanische Öffentlichkeit rätselt über die Motive des Beamten, der gleich mehrere Gelegenheiten zur Gewaltanwendung tatenlos verstreichen ließ.

(...)

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Blieb völlig unversehrt: Harris
http://www.der-postillon.com/2015/05/us ... steht.html
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Staber
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von Staber »

@ Maxikatze
Wenn jemand nachts in Charleston oder andernorts bei Rot über die Kreuzung fährt
Ok, Ok.... mal ganz langsam und sutsche liebe Maxi! Es kommt immer darauf an, mit welcher Geschwindigkeit dieser Fahrer über die Kreuzung gedonnert ist. Konnte ja sein , das er schon von der Polizei verfolgt wurde. Ich möchte jetzt nicht den Anschein erwecken, Symphatie für die Polizei zu entwickeln. Aber so ganz Grundlos wird die Polizei nicht mehrere Schüsse abgeben. Was es bedeutet, mit einer scharfen Waffe im richtigen Zeitpunkt umzugehen,habe ich als Wachposten in meiner aktiven Zeit im Kasernenbereich erlebt. Mitternacht auf Streifengang sehe ich , wie einer außerhalb am Zaun hochklettert , um in den Kasernenbereich einzudringen. Das war so um die" Baader-Meinhof-Bande-zeit". Was dann geschah, lief alles automatisch ab , so wie in der Ausbildung gelernt. Ich gehe jetzt mal nicht ins einzelne.Wenn der junge Mann sich meinen Aufforderungen wiedersetzt hätte, ( den Bereich nicht zu verlassen )wären auch Schüsse gefallen.Trotz hohen Puls, Herzschlag und auch Angst .Und so wird das vermutlich auch dem Cop gegangen sein. Wer weiß das.
Eine Träne zu trocknen ist ehrenvoller als Ströme von Blut zu vergießen.
Lord George Gordon Noel Byron
Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von maxikatze »

AlexRE hat geschrieben:Es gibt auch Hoffnungsschimmer, dass das Zeitalter der Aufklärung doch noch Nordamerika erreichen könnte. :)
Montag, 4. Mai 2015

USA: Schwarzer übersteht Polizeikontrolle unverletzt

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Greensboro (dpo) – In den USA ist es erneut zu einem aufsehenerregenden Vorfall zwischen einem Polizisten und einem afroamerikanischen Bürger gekommen. Bei einer Polizeikontrolle in Greensboro im Bundesstaat North Carolina wurde der 29-jährige Dwayne Harris offenbar weder erschossen noch brutal zusammengeschlagen. Die US-amerikanische Öffentlichkeit rätselt über die Motive des Beamten, der gleich mehrere Gelegenheiten zur Gewaltanwendung tatenlos verstreichen ließ.

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Blieb völlig unversehrt: Harris

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Das ist doch mal 'ne gute Nachricht. :lol:
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von Livia »

Tötung von Osama bin Laden: US-Journalist wirft Obama «Lügen» vor
Terroristenführer Osama bin Laden wurde vor vier Jahren in einer Kommandoaktion von US-Elitesoldaten in Pakistan erschossen. Nun behauptet der Journalist Seymour Hersh, es sei ganz anders verlaufen.

Neu in seiner Darstellung: Bin Laden soll damals bereits seit Jahren Gefangener des pakistanischen Geheimdienstes ISI gewesen sein. Zudem sei er schwer erkrankt gewesen und es soll auch keine Gegenwehr gegeben haben. Laut Hersh sollen die USA einem pakistanischen Geheimdienstmitarbeiter eine Prämie in Höhe von 25 Millionen Dollar gezahlt haben. Dieser habe daraufhin Bin Ladens Aufenthaltsort preisgegeben. Auch soll Hersh zufolge fraglich sein, ob die Leiche des Top-Terroristen auf See bestattet wurde.
http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2 ... gen--.html
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

Erich Fromm
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maxikatze
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von maxikatze »

Aus Livias Link:
Auch soll Hersh zufolge fraglich sein, ob die Leiche des Top-Terroristen auf See bestattet wurde.
Mir ging Bin Ladens Bestattung etwas zu schnell. Der war noch nicht kalt, da wurde er seebestattet. Keine Obduktion, keine DNS-Proben, keine Filmaufnahmen. Auch keine Informationen darüber, warum man den Toten nicht seiner saudischen Familie überführt hat, damit sie ihn beerdigen.
Operation "Geronimo" lässt Fragen offen.
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Quer
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von Quer »

Dazu habe ich mal einen Link von heute Morgen.

http://www.heise.de/tp/news/Obama-benut ... 40175.html
Grüße, Quer
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Re: Grundrechte in den USA

Beitrag von AlexRE »

Durch diese blöde Lügerei zu Wahlkampfzwecken sehen jetzt alle Verschwörungstheoretiker noch blödere Wahnvorstellungen bestätigt ... :roll:
Der Stuttgarter OB Rommel:

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