– als ursächlich Schuldiger für die Gründung des Staates Israel und der damit verbundenen muslimischen Gebietsverluste zahlt der deutsche Staat jedes Jahr 450 Millionen € Reparationen an die Schutzmacht der Palästinenser — die Türkei.
Nur am Rande: Die Bundesrepublik hat für den 2. Weltkrieg nicht einen einzigen Cent Reparationen bezahlt, nur freiwillige Wiedergutmachung an jüdische und andere Opfer spezifisch nationalsozialistischer Verfolgung. In der Adenauer - Zeit waren die Deutschen noch froh, dass Israel überhaupt Geld genommen hat (was dort sehr strittig war). Im Vergleich zu den durch das Londoner Schuldenabkommen vermiedenen Reparationsleistungen waren die freiwilligen Wiedergutmachungsleistungen allerdings nur Kleingeld:
Unter der Verhandlungsführung von Hermann Josef Abs konnte die deutsche Delegation einen hohen Schuldennachlass erreichen. Alle ausstehenden[1] Forderungen auf Reparationen wurden im Londoner Abkommen bis zu dem Zeitpunkt einer endgültigen Regelung zurückgestellt (Artikel 5 Absatz 2[2]); für gewöhnlich sollten sie damit bis zum Abschluss eines förmlichen Friedensvertrags – eine wörtliche Bezugnahme auf diesen fehlt allerdings – aufgeschoben werden, der jedoch nie geschlossen wurde: 1990 wurde der Zwei-plus-Vier-Vertrag „anstatt eines Friedensvertrages“ unterzeichnet.
Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:PS. warum regt ihr euch den dann so auf, wenn es euch schnuppe ist ob die mit gelaufen sind oder nicht? Übrigend die Franzosen haben sich gefreut das so viele Staatchefs gekommen sind
Es ist noch die große offene Frage, ob es sich tatsächlich um eine echte Solidaritätsbekundung der Staatschefs gehandelt hat, was ich sehr bezweifle, oder ob sich gerne mal wieder jeder selbst ins rechte Licht rücken wollte, um seinen eigenen Standpunkt öffentlich zu untermauern, wobei das nicht einmal der erliche gewesen sein muss...
Trauermarsch in Paris: Fotos von Spitzenpolitikern in abgesperrter Straße aufgenommen
Aufgenommen wurden die Bilder nicht auf den Straßen und Plätzen, auf denen Hunderttausende demonstrierten, sondern in einer einsamen Nebenstraße, wie etwa "The Independent" und "Daily News" berichten. Laut französischen Medien wurde die Szene auf dem Platz Léon Blum aufgenommen, in der Nähe der Metro-Station Voltaire. Der Ort sei gewählt worden wegen der symbolischen Bedeutung der Namen. Die Aufnahmen hätten gegen 15:30 Uhr stattgefunden. Nach kurzer Zeit seien dann alle Spitzenpolitiker wieder in ihre Autos gestiegen und davongefahren, berichtet "Le Monde". Nur Frankreichs Präsident François Hollande und Premier Manuel Valls hätten sich noch auf den Weg gemacht zu den Überlebenden des "Charlie Hebdo"-Attentats.
Das Foto der Spitzenpolitiker, die Hand in Hand in Paris für die Freiheit marschierten, ist jetzt schon historisch. Nun gibt es aber Verwirrung um das Bild.
Presseberichte haben Verwirrung um das Foto der Spitzenpolitiker ausgelöst, die am Sonntag beim Trauermarsch für die Opfer der Terroranschläge von Paris mitgelaufen sind. Die Aufnahme zeigt Angela Merkel, François Hollande und zahlreiche weitere Politiker Hand in Hand, es gehört schon heute zu den eindruckvollsten Bildern des Jahres, auch der Tagesspiegel hat es auf seiner Titelseite abgedruckt. Das Bild suggeriert, dass die Politiker die 1,5 Millionen Demonstranten anführen. „The Independent“ sowie weitere britische und französische Medien berichteten dagegen am Dienstag, dass die Staatenlenker abgetrennt in einer Seitenstraße posiert und sich danach sofort zerstreut hätten.
Hier sieht es hingegen aus, als würden die Staatenlenker die gesamte Straße ausfüllen. Dass sie den Protest anführen, könnte da leicht angenommen werden.
Christian Röwekamp, Sprecher der dpa, die das Foto wie viele andere Nachrichtenagenturen verbreitet hatte, hat diesen Darstellungen gegenüber dem Tagesspiegel widersprochen. Die Politiker seien auf der gleichen Route unterwegs gewesen wie die ihnen nachfolgenden Menschenmassen. „Aus Sicherheitsgründen“ sei allerdings eine Lücke zwischen den Politikern und den 1,5 Millionen Menschen gelassen worden. Die Präsidenten und Minister hätten mit etwa 250 Meter eine verkürzte Wegstrecke absolviert, erklärte ein bei dem Marsch anwesender Fotograf. Die Spitzenpolitiker seien „der zweite Wall“ gewesen, die erste Gruppe hätten Angehörige der Terroropfer gebildet, die dritte französische Lokalpolitiker. Nach ihnen liefen die 1,5 Millionen Demonstranten.
Manchmal wäre es besser wenn die Deutsche Presse nicht immer gleich alles nachschreibt.
Aus Sicherheitsgründen“ sei allerdings eine Lücke zwischen den Politikern und den 1,5 Millionen Menschen gelassen worden
So kann man es natürlich auch sagen, wenn sich die Politiker auf einer ganz anderen Straße als die breite Masse positioniert haben.
Merkel hätte auch wegbleiben können. Das war reines Affentheater zur Selbstinszenierung und weiter nichts. Ich nehme ihnen jedenfalls ihren "Einsatz" für die Meinungsfreiheit nicht ab. Schon gar nicht, wenn der bayrische CDU-Ableger laut darüber nachdachte "Gotteslästerung" strenger zu bestrafen.
wenn du Politikerin wärst würdest du dich gerne abknallen lassen? ich Glaube kaum. Wer den Trauermarsch(im TV) gesehen hat weis das die Reporter darüber berichtet haben warum ein Sicherheitsabstand da wahr. Was eigentlich ganz normal ist, scheinbar nicht für alle. ich wette mit dir, das 90% der Deutschen Bevölkerung das im TV nicht angeschaut hat, aber die ca 90% jetzt meinen im Netz sich zu empören zu müssen. Tja.. Typisch Deutsch
So gerne würde ich noch einmal in meine alte Heimat Deutschland kommen. So gerne würde ich den Deutschen erklären, an was es ihnen eigentlich mangelt. So gerne würde ich ihre diffusen Ängste analysieren und ihnen erklären, dass all ihre Befürchtungen zu Recht bestehen. So gerne würde ich mit den deutschen Bürgern darüber sprechen, dass man möglicherweise all ihre Sorgen, Nöte und ihre Wut durch intelligente Reparaturen am System der Demokratie lindern könnte. Ich könnte ihnen...
Nur lug und trug - Trauermarsch der Staatschefs in Paris war Inszenierung auf Nebenstraße
Tina 13 13.1.2015 18:42:57
Beim Gedenkmarsch in Paris sind die Staats- und Regierungschefs nicht an der Spitze des Volkes marschiert. Sie zogen isoliert und streng bewacht durch eine Nebenstraße. Die Inszenierung zeigt sinnbildlich den Graben zwischen den politischen Eliten und den Bürgern. Eine moderne Politik sollte auf solche Kunst-Veranstaltungen verzichten - nicht zuletzt, um ihre Glaubwürdigkeit nicht noch weiter zu gefährden.
Die Einheit war jedoch, wie sich nun herausstellt, eine optische Täuschung: Denn die Politiker marschierten nicht an der Spitze des Volkes, sondern in einer abgesperrten Seitenstraße um die Place Léon Blum. Das “Volk” hinter den Politikern waren nicht die Pariser Bürger, sondern Sicherheitskräfte. Die Straße hinter der kleinen Gruppe der Politiker blieb leer. Die Aufnahmen spielen in der Nähe der Metro-Station Voltaire, bestätigt auch Le Monde.
wenn du Politikerin wärst würdest du dich gerne abknallen lassen? ich Glaube kaum. Wer den Trauermarsch(im TV) gesehen hat weis das die Reporter darüber berichtet haben warum ein Sicherheitsabstand da wahr. Was eigentlich ganz normal ist, scheinbar nicht für alle. ich wette mit dir, das 90% der Deutschen Bevölkerung das im TV nicht angeschaut hat, aber die ca 90% jetzt meinen im Netz sich zu empören zu müssen. Tja.. Typisch Deutsch
Bonjour Sonne,
Wenn der Sprecher der dpa, Christian Röwekamp, das Foto verbreitet hat, wird kaum zu erwarten sein, dass er jetzt seiner eigenen Darstellung widerspricht.