Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Hier werden Meinungen zu erneuerbaren Energien, Fragen des Energiemarktes usw. ausgetauscht.

Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon Staber » Do 27. Sep 2012, 12:35

Ist der Salzstock Gorleben geeignet als atomares Endlager? Kritiker werfen Angela Merkel vor, trotz aller Einwände an dem Standort festzuhalten und bei der Erkundung auf Billig-Lösungen gesetzt zu haben.
http://www.spiegel.de/politik/

Ist der Salzstock Gorleben geeignet als atomares Endlager? Kritiker werfen Angela Merkel vor, trotz aller Einwände an dem Standort festzuhalten und bei der Erkundung auf Billig-Lösungen gesetzt zu haben. Jetzt musste die Kanzlerin als Zeugin vor dem Untersuchungsausschuss aussagen.
Ich sage dazu....
...mit deratigen "Verdächtigungen und Unterstellungen" hat Murksel doch auch ihre Stasi-Verpflichtung als "IM Erika" zurückgewiesen. Also nichts Neues - alles "Verdächtigungen und Unterstellungen". So etwas kann unsere 60%-Begeisterung-Kanzlerin (lt veröffentlichte Umfragen) doch nicht aus der Spur bringen.
Aber vielleicht sind die 60% ja auch nur "Unterstellungen" - wer weiß ?

gruß staber
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Re: Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon AlexRE » Do 27. Sep 2012, 13:00

Staber hat geschrieben:Aber vielleicht sind die 60% ja auch nur "Unterstellungen" - wer weiß ?

gruß staber


Jedenfalls sind die angeblich unabhängigen Medien ihr behilflich dabei, dieses positive Bild zu verbreiten.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon maxikatze » Do 27. Sep 2012, 15:14

Ist der Salzstock Gorleben geeignet als atomares Endlager?


Ich bezweifle, dass es irgendwo überhaupt ein sicheres Endlager gibt. Höchstens fern der Erde auf einem anderen Planeten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Radioaktiver_Abfall
Radioaktive Abfälle konnten legal im Meer verklappt werden, bis diese Vorgehensweise zumindest für Feststoffe 1994 von der International Maritime Organisation (IMO) verboten wurde. Sämtliche Atommüll produzierenden Länder haben bis dahin in weniger als 50 Jahren mehr als 100.000 Tonnen radioaktiven Abfall im Meer versenkt. Die Briten versenkten hierbei mit 80 % den größten Anteil, gefolgt von der Schweiz, die bis 1982 schwach- und mittelaktive Abfälle sowie radioaktive Abfälle aus Industrie, Medizin und Forschung unter der Führung der OECD im Nordatlantik versenkt hat.[24] Die USA haben gegenüber der Internationalen Atomenergieorganisation eingeräumt, von 1946 bis 1970 über 90.000 Container mit radioaktivem Abfall vor ihren Küsten versenkt zu haben. Aus Deutschland wurden einige hundert Tonnen Atommüll im Meer entsorgt.[25][26]

Die direkte Einleitung von radioaktiven Abwässern in Meergewässer ist jedoch nach wie vor legal und wird auch praktiziert: Die Wiederaufarbeitungsanlage La Hague leitet durch ein viereinhalb Kilometer langes Rohr täglich 400 Kubikmeter radioaktives Abwasser in den Ärmelkanal.[27] Auch der Nuklearkomplex Sellafield (früher hieß er Windscale) leitet legal radioaktive Abwässer in die Irische See ein. Diese Einleitungen übersteigen die Einleitungen der Anlage La Hague für fast alle Nuklide.
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Re: Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon Staber » Do 27. Sep 2012, 16:26

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Aber vielleicht sind die 60% ja auch nur "Unterstellungen" - wer weiß ?

gruß staber


Jedenfalls sind die angeblich unabhängigen Medien ihr behilflich dabei, dieses positive Bild zu verbreiten.


Ja, Alex, leider ist das so! Eine Hand wäscht die andere! ;)
Dieser UA übrigens ist doch nicht mehr als eine groteske Farce, um den Schein einer demokratischen Gesellschaft aufrecht zu erhalten. SPD, Grüne, FDP und CDU haben sicherlich kein ernsthaftes Interesse daran, diesen lachhaften Entscheidungsprozess für Gorleben aufzuklären, schließlich waren alle irgendwie daran beteiligt: Schwarz-Gelb unter Kohl auf Bundes-, Rot-Grün unter Schröder auf Landesebene. Der aktuelle SPD-Parteichef und spätere Bundesumweltminister Gabriel, war in der Zeit übrigens Fraktionsvorsitzender, Jürgen Trittin unter Schröder Europaminister in Niedersachsen.Wenn ich das richtig im Kopf habe.Was hat Tritt ihn eigentlich zwischen 1998 und 2005 gemacht? Nichts, was zur Problemlösung beigetragen hätte. War aber seine Aufgabe. Welche Hinterzimmerabsprachen, Bestechungen und Drohungen dahinter stecken, will ich mittlerweile gar nicht mehr wissen (Journalisten übrigens scheinbar genauso wenig); Aber verhöhnt werden möchte ich nicht!
Schönen Abend noch!

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Re: Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon AlexRE » Di 19. Feb 2013, 23:49

Michael Mittermeier und das Restrisiko :lol:

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Re: Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon Uel » Mi 20. Feb 2013, 11:30

Ich bezweifle, dass es irgendwo überhaupt ein sicheres Endlager gibt. Höchstens fern der Erde auf einem anderen Planeten.


Genau! - Maxi!

Deshalb halte ich auch selbst die "russische" Lösung für viel besser: sichere Stahlbetonplatte betonieren, stabile Halle drüber und man kann die dann abgestellten Container jederzeit umfänglich kontrollieren und sogar schnellstens ersetzen. Sind die Container witterungsfest, braucht man noch nicht einmal die Halle. Wenn dann die Raumfahrtstechnik endlich so weit ist ... -> ab in den Weltraumtransporter in Richtung Sonne als weiteres Brennmaterial.

... ach, - auch wieder schlecht, - Klimaerwärmung :lol:

Nur geht es leider mit dem "Klauen" leichter. Denn beim Asse-Fall bekommt sogar das Bedienungspersonal die Behältnisse nicht mehr gefahrlos bewegt. ;)

Besser scheint auch die schweizer Lösung zu sein. Geht nur nicht in der BRD, denn dann müsste erstmals in der Geschichte der BRD Bayern zum Wohle Deutschlands Nachteile in Kauf nehmen, - undenkbar, siehe Wackersdorf! ;)
Liebe Grüße
von Uel

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Re: Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon maxikatze » Mi 20. Feb 2013, 12:11

Deshalb halte ich auch selbst die "russische" Lösung für viel besser: sichere Stahlbetonplatte betonieren, ...



Hallo Uel,
das hat noch den Vorteil, dass die Altlast nicht in Vergessenheit gerät und spätere Generationen wissen, was sich unter dieser Ummantelung verbirgt. Bei Gorleben oder in der Asse weiss in 1000 Jahren keiner mehr, was einst tief unter der Erde verbuddelt wurde. Wahrscheinlich kann man nicht mal mehr die Zeichen und Schilder, die auf die Gefahr aufmerksam machen sollen, erkennen.
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Re: Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon AlexRE » Fr 17. Mai 2013, 23:05

Jetzt wird ein "Endlager - Suchgesetz" beschlossen ...

Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 18. Mai das Endlager-Suchgesetz

Bremen – Jetzt ist er also eingebracht, der gemeinsame Entwurf von CDU, FDP, SPD und Grünen für ein Endlagersuch-Gesetz. Ein Meilenstein? Ein Durchbruch? Von wegen. Die Auswahl eines sicheren Standorts für hochradioaktive Abfälle ist mit dem Paragrafenwerk keinen einzigen Schritt weitergekommen.

(...)


Da fällt mir nix mehr zu ein. :|

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Re: Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon Staber » Sa 18. Mai 2013, 14:12

Nun..da werde ich mich mal unbeliebt machen. Wenn ich es nicht schon bin! :oops:

Wenn wir uns anschauen, was an massiven Schäden durch andere Kraftwerks-Arten der Umwelt wie auch der Gesundheit zugefügt wird, ist und bleibt Atomkraft immer noch die beste aller denkbaren Energiearten. Alles andere ist simple Panikmache. Wir sind hier nicht in Tschernobyl, auch nicht in Japan, einem Erdbeben- oder Tsunami-Gebiet.
Wir sind in einem Staat, der überaus sorgfältig mit dieser Technologie umgeht und wir würden den Nachbarländern auch helfen, sauberere, sicherere Kraftwerke zu bauen.Was nützt uns ein Atom-freies Deutschland, wenn ringsherum überall schlechtere Atomkraftwerke stehen ...ja, alte Laier geschenkt! Nein, an der Technologie führt kein Weg vorbei, als Zwischenschritt, bis denn dann Fusionskraftwerke für die nächsten tausende von Jahren die Energieform schlechthin darstellen. Sofern wir nicht irgendwann Dyson-Sphären http://de.wikipedia.org/wiki/Dyson-Sph%C3%A4re bauen können, aber bei der technologiefeindlichen Stimmung wird das eh nie was.
Alles andere ist panische, uninformierte "Milchmädchen-Rechnung". Wir BRAUCHEN Atomkraft, mindestens als Weg zur Fusion. Nach all der Angstmache werden unsere Enkel angesichts des Mangels an Kohle und Öl irgendwann dahin zurückkehren müssen - an uns liegt, ob die Ärmsten dann bei Null anfangen oder mit Vernunft den Weg von uns geebnet bekamen.
Unpopulär, davon wollen viele nichts wissen,ich weiß - aber vernünftig. Mit Wind und Sonne kommen wir doch nicht weit, das wissen letztlich alle, das reicht hinten und vorn nicht und braucht IMMER konventionelle Kraftwerke, die Ausfälle wegen Wolken oder Windlosigkeit abfangen können - völliger Irrwitz, also.

Hier her kopiert
http://www.shz.de/nachrichten/lokales/s ... chert.html
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie ... 79828.html
http://www.nordsee-zeitung.de/region/br ... 48363.html

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Re: Gorleben: Merkel weist "Verdächtigungen" zurück

Beitragvon Livia » Sa 18. Mai 2013, 14:25

Staber hat geschrieben:Nun..da werde ich mich mal unbeliebt machen. Wenn ich es nicht schon bin! :oops:

Wenn wir uns anschauen, was an massiven Schäden durch andere Kraftwerks-Arten der Umwelt wie auch der Gesundheit zugefügt wird, ist und bleibt Atomkraft immer noch die beste aller denkbaren Energiearten. Alles andere ist simple Panikmache. Wir sind hier nicht in Tschernobyl, auch nicht in Japan, einem Erdbeben- oder Tsunami-Gebiet.
Wir sind in einem Staat, der überaus sorgfältig mit dieser Technologie umgeht und wir würden den Nachbarländern auch helfen, sauberere, sicherere Kraftwerke zu bauen.Was nützt uns ein Atom-freies Deutschland, wenn ringsherum überall schlechtere Atomkraftwerke stehen ...ja, alte Laier geschenkt! Nein, an der Technologie führt kein Weg vorbei, als Zwischenschritt, bis denn dann Fusionskraftwerke für die nächsten tausende von Jahren die Energieform schlechthin darstellen. Sofern wir nicht irgendwann Dyson-Sphären http://de.wikipedia.org/wiki/Dyson-Sph%C3%A4re bauen können, aber bei der technologiefeindlichen Stimmung wird das eh nie was.
Alles andere ist panische, uninformierte "Milchmädchen-Rechnung". Wir BRAUCHEN Atomkraft, mindestens als Weg zur Fusion. Nach all der Angstmache werden unsere Enkel angesichts des Mangels an Kohle und Öl irgendwann dahin zurückkehren müssen - an uns liegt, ob die Ärmsten dann bei Null anfangen oder mit Vernunft den Weg von uns geebnet bekamen.
Unpopulär, davon wollen viele nichts wissen,ich weiß - aber vernünftig. Mit Wind und Sonne kommen wir doch nicht weit, das wissen letztlich alle, das reicht hinten und vorn nicht und braucht IMMER konventionelle Kraftwerke, die Ausfälle wegen Wolken oder Windlosigkeit abfangen können - völliger Irrwitz, also.

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http://www.nordsee-zeitung.de/region/br ... 48363.html

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Das ist eine Mitteilung die ich auch teile. Wenn man bedenkt wie die Windkraft oder Gaskraft sowie Kohlenwerke der Umwelt mehr schaden als ein Atomkraftwerk, dann muss man sich fragen was die Aussteiger eigentlich wollen. Zudem würde der Strom viel teurer wo er schon so sehr hoch ist. Auch wäre eine dauerhafte Stromversorgung gar nicht mehr möglich, Ausfälle wie in den Drittländer wie auch in Spanien und Italien würden immer wieder vorkommen. Ich möchte nicht einen Kuchen im Backofen haben, während der Strom ausfällt. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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