Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Wie dem Einleitungstext unserer Seite zu entnehmen ist, sind die wesentlichen Aussagen des Artikel 3 GG für uns absolut unverhandelbar. Dieses Unterforum betrifft also unser Kernprogramm.

Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 21. Nov 2018, 10:34

maxikatze hat geschrieben:

Ist dir das Blatt lieber? Bitteschön, kannst du haben. Hier eine unverdächtige Quelle:
https://www.berliner-zeitung.de/berlin/ ... n-31618226


glaube ich trotzdem nicht, kommt mir vor wie damals bei den grünen.
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Mi 21. Nov 2018, 16:41

glaube ich trotzdem nicht, kommt mir vor wie damals bei den grünen.


Fakt ist jedenfalls, dass Leerstände nicht zur Milderung der Notlagen von Obdachlosen und Studenten genutzt werden, aus welchen Gründen auch immer. Wenn eine rot/rot/grüne Landesregierung nicht einmal in echten Notsituationen auch nur den kleinen Finger der linken Hand krumm macht, um den Schwächsten der Gesellschaft zu helfen, haben zumindest die Wähler der Linken ihre Stimme total verschossen.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 21. Nov 2018, 17:58

AlexRE hat geschrieben:
glaube ich trotzdem nicht, kommt mir vor wie damals bei den grünen.


Fakt ist jedenfalls, dass Leerstände nicht zur Milderung der Notlagen von Obdachlosen und Studenten genutzt werden, aus welchen Gründen auch immer. Wenn eine rot/rot/grüne Landesregierung nicht einmal in echten Notsituationen auch nur den kleinen Finger der linken Hand krumm macht, um den Schwächsten der Gesellschaft zu helfen, haben zumindest die Wähler der Linken ihre Stimme total verschossen.


stimmt. Fakt ist aber auch, dass weder Regierung noch opposition sich ernsthaft gedanken macht wie man den Obdachlosen helfen könnte. Die müssen immer nur herhalten wegen politischen Zwecken. Und unsere Bürger?? die meisten ( nicht alle) machen nur einen auf " mir tun die Obdachlosen leid" weil die Flüchtlinge da sind. Unterm strich, ich wünsche mir von der Politik ( egal wer da dran kommt ) mehr einsatz für die Obdachlosen. Von den Bürgern, dass sie wissen sollten, dass nicht bloss im Winter auf der Straße schalfen gefährlich ist sondern auch im Sommer. Und dass Obdachlose auch im Sommer hilfe brauchen. Und dass man endlich aufhört sie als politische Zwecke zu benutzen. sie brauchen mehr als Mitleid.

das war das Wort zum Abend. danke euch :)
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Sa 19. Jan 2019, 18:30

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Räumung eines Obdachlosencamps

Mitte setzt auf Zucht und Ordnung

Die Stadtreinigung wirft die Habe von Obdachlosen weg, die Polizei steckt den Kopf einer Betroffenen in einen Sack: Ein Video dokumentiert den Einsatz.

(...)


http://www.taz.de/!5563998/

>> Es sei nicht kontrolliert worden, ob sich Gegenstände wie Ausweisdokumente im Zelt befinden. <<

Die Papiere können sie unbesorgt wegschmeißen, Obdachlose haben auch einen (reduzierten) Anspruch auf Sozialleistungen und müssen wie alle Sozialleistungsempfänger die Gebühren für Ausweisdokumente aus dem Regelsatz bezahlen:

https://www.geseke.de/buergerinfo/produ ... essatz.php

Dem Staat entstehen durch dieses rabiate Vorgehen also keine zusätzlichen Kosten.
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 2. Feb 2019, 11:37

Dieses Bild ist nicht von Deutschland, ist eigentlich egal woher es ist Ich kenne sowas sehr gut habs ja jahre selber mit gemacht und ich glaube dadurch dass ich etwas stärker geworden bin. Aber das ist ne andere Geschichte. Mir tun meine Kumpels leid. Die es nicht geschafft haben. Leider ist es so, dass man ganz alleine nicht rauskommt und man irgendwie Hilfe braucht. Bei mir war es die Schwangerschaft im 6 Monat habe ich es endlich geschafft von der Straße wegzukommen. Heute bin ich stolz dass ich überlebt habe, klingt komisch ist aber so. Keiner kann sich rein versetzten was da auf der Straße abgeht. Und nicht nur im Winter.Die meisten Menschen vergessen immer gerne, dass die Obdachlosen im Sommer auch Probleme haben. Nur weil es im Sommer warm ist, heißt es nicht man hätte einen sorglosen Sommer. Ich erkläre mal meinen Alltag wie es dort war. Ich habe in einem kleinen Park gegen über von der AOK in Augsburg mit paar verrückten geschlafen. Ich etwas abseits. Aufgewacht sind wir dann, wenn der Alk nachgelassen hat. Und dann ging das Kotzen und Husten los. Menschen kamen vorbei und sagten ( es war Sommer) Ihr habt es schön. Möchte ich auch mal. ( sagte aber nie einer im Winter zu uns) es war Zeit den ersten Schnaps runter zu kriegen. Die Wiese hat sich immer gefreut. Und dann ging es darum. Wo zum Teufel kann man sich so früh waschen? Oder WC gehen? Wo kann man Betteln gehen? War irgendwas Heute Nacht? Wo sind unsere Sachen hin? Fragen, die ihr euch nur stellt wenn ihr unterwegs seit, wir aber jeden Tag. Schauen erstmal nach einer Sitzmöglichkeit zum Betteln. Zu zweit. Zwei passen im Park auf die anderen Sachen auf. Einer geht immer Nachschub holen. Betteln. Bespuckt, Angeschriehen und beschimpft. Becher weg geschubst ausgelacht. Und getreten worden. Alltag heute noch. Polizei oder die Sicherheitsleute kamen nahmen uns das Geld weg. Verscheuchten uns. Aber es gab auch liebe Menschen die uns halfen leider aber wenige. Mittags Schichtwechsel. Auf der Parkbank vor unserem Schlafplatz. Polizeiaufgebot warum? Achja, hat sich wieder jemand aufgeregt. sollen weg. Nö wir bleiben. Es folgt Geschrei Dohungen Anzeigen. Dann endlich Ruhe. Man zittert sich einen Ast ab wegen Entzug endlich was zu trinken. Wieder das gleiche Problem wie am Morgen. Erste Flasche Schnaps geht gleich wieder raus. dann nach der dritten gehts wieder. Fremde meckern wie man aussehe. Egal Trinken rauchen und ruhe haben bis abends. die anderen sind von ihrer Bettelschicht gekommen. Abends. Plan machen was kaufen? reicht das für uns? Essen kaufen? Ne nicht unbedingt. Geschrei aber wir habens geschafft. Dunkel wird es, Angst steigt auf. Rechte sind wieder unterwegs. Besoffene greifen uns an. 2 liegen im KH. einfach nur Alltag bei uns. es ist ein harmloser Tag gewesen. es gab schlimmere. Wer will kann es teilen


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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Sa 2. Feb 2019, 11:49

Noch was: keiner weiß wie es ist wenn man abends im Abbruchhaus mit jemandem feiert und der am nächsten Tag tot neben einem liegt. Wenn ein Kumpel wegen ein wenig Geld erschlagen wird. Gewalt usw. Und ihr redet nur davon dass es kalt ist? Ja kalt ist es aber die wirkliche Gefahr geht von Menschen aus.
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Mi 8. Mai 2019, 18:43

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

Obdachlosigkeit

Bald könnte es 1,2 Millionen Menschen ohne Wohnung geben

Immer mehr Menschen in Deutschland werden wohnungslos. Doch was heißt das? Wer ist betroffen, warum und was tut die Politik dagegen? Antworten auf die wichtigsten Fragen

(...)

Und so vermutet Werena Rosenke, Geschäftsführerin der BAGW, hinter der fehlenden Statistik vor allem politische Gründe: "In der Vergangenheit wollte die Bundesregierung keine offiziellen Zahlen, weil diese das Problem sehr deutlich offenbart und so den Handlungsdruck erhöht hätten."

(...)


https://www.zeit.de/wirtschaft/2019-02/ ... chland-faq

Na toll, das haben sie ja mal wieder super hingekriegt. In Sachen Wohnungspolitik so fähig wie beim Flughafenbau ...
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Fr 1. Nov 2019, 07:21

Das könnte ein Ansatz sein, etwas für die schwierigsten Fälle unter den Obdachlosen zu tun. Muss man im Auge behalten.

Obdachlosenunterkunft "Prometheus"

(...)

Da das wenige, zum Überleben aber notwendige, Eigentum nicht verlassen werden kann um einen Behördengang zu erledigen entsteht ein Teufelskreis. Unterkünfte sind zum Teil überfüllt oder dürfen keine Haustiere (welche zu oft der letzte Halt im Leben sind) aufnehmen. Wir möchten in dieser Situation helfen und den Obdachlosen welche nicht in eine reguläre Unterkunft ziehen können eine Hand reichen. Bei einer Diensreise in die USA wurde ich auf mobile, leichte Unterkünfte aufmerksam welche es den Bewohnern ermöglichen Schutz vor den Blicken der Passanten, der Witterung und Übergriffen zu erhalten.

(...)


https://www.leetchi.com/c/obdachlosenun ... prometheus
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon maxikatze » Fr 1. Nov 2019, 09:55

AlexRE hat geschrieben:Das könnte ein Ansatz sein, etwas für die schwierigsten Fälle unter den Obdachlosen zu tun. Muss man im Auge behalten.

Obdachlosenunterkunft "Prometheus"

(...)

Da das wenige, zum Überleben aber notwendige, Eigentum nicht verlassen werden kann um einen Behördengang zu erledigen entsteht ein Teufelskreis. Unterkünfte sind zum Teil überfüllt oder dürfen keine Haustiere (welche zu oft der letzte Halt im Leben sind) aufnehmen. Wir möchten in dieser Situation helfen und den Obdachlosen welche nicht in eine reguläre Unterkunft ziehen können eine Hand reichen. Bei einer Diensreise in die USA wurde ich auf mobile, leichte Unterkünfte aufmerksam welche es den Bewohnern ermöglichen Schutz vor den Blicken der Passanten, der Witterung und Übergriffen zu erhalten.

(...)


https://www.leetchi.com/c/obdachlosenun ... prometheus


Immer wieder wundere ich mich, dass die Sozis und die Linken nichts wirksames gegen Obdachlosigkeit tun. Können die Linken überhaupt das Wort Obdachlosigkeit buchstabieren? Noch nie habe ich von roten Bonzen etwas vernommen, das sich ganz konkret gegen diesen unhaltbaren Zustand wendet und ein für alle Mal Abhilfe schafft.
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Obdachlosigkeit und ihre Folgen

Beitragvon AlexRE » Sa 2. Nov 2019, 01:43

maxikatze hat geschrieben:Immer wieder wundere ich mich, dass die Sozis und die Linken nichts wirksames gegen Obdachlosigkeit tun. Können die Linken überhaupt das Wort Obdachlosigkeit buchstabieren? Noch nie habe ich von roten Bonzen etwas vernommen, das sich ganz konkret gegen diesen unhaltbaren Zustand wendet und ein für alle Mal Abhilfe schafft.


Als Starthilfe für Sozi - Karrieren sind Obdachlose durchaus geeignrt:

(...)

Steinmeier bestand 1982 das erste und 1986 das zweite juristische Staatsexamen. Anschließend war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Politikwissenschaft an der Universität Gießen tätig. 1991 wurde er dort zum Dr. jur. promoviert (Thema seiner Doktorarbeit: Tradition und Perspektiven staatlicher Intervention zur Verhinderung und Beseitigung von Obdachlosigkeit).[4]

(...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Frank-Walter_Steinmeier

Ansonsten sind sie aber für Politiker uninteressant, die meisten wählen nicht und haben keine Lobby sowie keine Beraterjobs für Ex - Politiker zu vergeben.
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