Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Wie dem Einleitungstext unserer Seite zu entnehmen ist, sind die wesentlichen Aussagen des Artikel 3 GG für uns absolut unverhandelbar. Dieses Unterforum betrifft also unser Kernprogramm.

Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon maxikatze » Mo 18. Okt 2021, 07:59

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Wo ist die Kette?
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Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon AlexRE » Mo 18. Okt 2021, 09:52

Die Kette wird er wohl eingesteckt haben, um nicht noch mehr Ärger deswegen zu bekommen.
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Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon Staber » Mo 18. Okt 2021, 14:02

AlexRE hat geschrieben:Die Kette wird er wohl eingesteckt haben, um nicht noch mehr Ärger deswegen zu bekommen.


Dann hätte er sie im Hotel auch schon einstecken können , um erst überhaupt keinen Ärger zu bekommen. :roll:
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Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon maxikatze » Mo 18. Okt 2021, 17:13

Staber hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:Die Kette wird er wohl eingesteckt haben, um nicht noch mehr Ärger deswegen zu bekommen.


Dann hätte er sie im Hotel auch schon einstecken können , um erst überhaupt keinen Ärger zu bekommen. :roll:


Zumal er bei der Befragung aussagte, dass er sich nicht erinnern könne, diese Kette zum fraglichen Zeitpunkt getragen zu haben.

>>Gil Ofarim erklärte "Bild am Sonntag" dazu: "Der Satz, der fiel, kam von hinten. Das heißt, jemand hat mich erkannt. Es geht hier nicht um die Kette. Es geht eigentlich um was viel Größeres. Da ich oft mit dem Davidstern im Fernsehen zu sehen bin, wurde ich aufgrund dessen beleidigt." Es gehe nicht darum, "ob die Kette im Hotel zu sehen war oder nicht. Sondern es geht darum, dass ich antisemitisch beleidigt worden bin".<<
Doch lieber Gil, es geht um die Kette, sie war die ganze Zeit Gegenstand des Skandals.
In dem Video wurde in aller Deutlichkeit gesagt, dass man ihn aufgefordert hat, die Kette abzunehmen. Und jetzt geht es plötzlich nicht um die Kette, sondern um etwas viel Größeres?
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Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon maxikatze » Mi 20. Okt 2021, 15:57

Das Hotel sah keine Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten des Angestellten. Der Mitarbeiter darf wieder an seinem Arbeitsplatz zurückkehren, wird aber noch nicht voll eingesetzt.
Grund seien die "massiven Anfeindungen, denen der Mitarbeiter nach wie vor ausgesetzt ist".

https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/ ... d=msedgntp
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Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon AlexRE » Do 21. Okt 2021, 06:43

maxikatze hat geschrieben:Das Hotel sah keine Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten des Angestellten. Der Mitarbeiter darf wieder an seinem Arbeitsplatz zurückkehren, wird aber noch nicht voll eingesetzt.
Grund seien die "massiven Anfeindungen, denen der Mitarbeiter nach wie vor ausgesetzt ist".

https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/ ... d=msedgntp


Das sieht jetzt ganz so aus, als hätte der Mitarbeiter nur Stammgäste oder persönliche Bekannte in der Warteschlange vorgelassen, weil er Gil Ofarim nicht als Promi erkannt hat, und dass dieser das als unfreundlichen Akt interpretiert hat. Mit der Kette wollte er dann seinen Eindruck einer möglicherweise (!) antisemitischen Anfeindung melodramatisch ausschmücken. Eine Lüge zu benutzen, um die vermeintliche Wahrheit gegen Zweifel abzuschirmen, weil man mit ihr die eigene Wahrnehmung plausibler machen kann, ist natürlich immer riskant. Wenn das auffliegt, glaubt man dem Amateur - Dramturgen auch den wahren Teil seiner Erzählung nicht mehr.
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Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon maxikatze » Do 21. Okt 2021, 09:05

AlexRE hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Das Hotel sah keine Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten des Angestellten. Der Mitarbeiter darf wieder an seinem Arbeitsplatz zurückkehren, wird aber noch nicht voll eingesetzt.
Grund seien die "massiven Anfeindungen, denen der Mitarbeiter nach wie vor ausgesetzt ist".

https://www.msn.com/de-de/unterhaltung/ ... d=msedgntp


Das sieht jetzt ganz so aus, als hätte der Mitarbeiter nur Stammgäste oder persönliche Bekannte in der Warteschlange vorgelassen, weil er Gil Ofarim nicht als Promi erkannt hat, und dass dieser das als unfreundlichen Akt interpretiert hat. Mit der Kette wollte er dann seinen Eindruck einer möglicherweise (!) antisemitischen Anfeindung melodramatisch ausschmücken. Eine Lüge zu benutzen, um die vermeintliche Wahrheit gegen Zweifel abzuschirmen, weil man mit ihr die eigene Wahrnehmung plausibler machen kann, ist natürlich immer riskant. Wenn das auffliegt, glaubt man dem Amateur - Dramturgen auch den wahren Teil seiner Erzählung nicht mehr.


Für möglich gehalten habe ich beides nicht. Weder, dass ein Hotelangestellter einen Gast rassistisch angeht, noch das der Betroffene nicht bei der Wahrheit bleibt. Das Hotel, bzw deren Rechtsabteilung, kann keinen Verstoß des Angestellten erkennen. Die polizeilichen Ermittlungen sind aber auch noch nicht beendet. Es bleibt schwierig, wenn es Aussage gegen Aussage steht. Es sei denn, dass ein oder ein paar Zeugen etwas zur Sache aussagen können, was zur Wahrheitsfindung dient.


Die Meinung eines Users aus dem HPF, die für mich auch plausibel ist:
>>Ich kann mir das nur so vorstellen:
Gil hat Theater gemacht und irgendwer sagte dann "Den Star kannste einpacken!". Daraus macht der Bengel dann Stern und bezieht es auf sein Judendasein. Gemeint ist allerdings, dass er sich seine Starallüren abschminken kann.
<<
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/un ... 71982.html
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Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon maxikatze » Do 28. Okt 2021, 16:22

Keiner der befragten Zeugen konnte bestätigen, dass es rassistische Aussagen des Hotelangestellten gegeben hat. Der Davidstern war im besagten Video auch nicht zu sehen. Gil Ofarim bleibt aber bei seiner Behauptung, die Kette getragen zu haben.

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... 05413.html
Befragte Zeugen widersprechen Aussage von Gil Ofarim
... In dem Hotel waren demnach an jenem Abend das Check-in-System und das Programm ausgefallen, mit dem die Zimmerkarten codiert werden. Neue Gäste konnten nicht einchecken. Zwei Stammgäste seien nach Ofarim gekommen und hätten gefragt, ob ihre Zimmerkarten wie sonst üblich schon vorbereitet seien. Daraufhin habe der Mitarbeiter ihnen offenbar Zimmerkarten übergeben, die anderen Gäste hätten weiter warten müssen.

Diese Beschreibung passt auch zur Aussage des Hotelangestellten. Er hatte angegeben, einige Gäste vorgelassen zu haben, weil er die Ansammlung der wartenden Gäste entzerren wollte. Das ist völlig nachvollziehbar, dass er diejenigen die Zimmerkarten aushändigt, die problemlos wieder in ihr Zimmer konnten. Dass man diese nicht auch noch warten lässt, ist doch klar.
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Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon maxikatze » Di 9. Nov 2021, 12:02

Link


https://www.rtl.de/cms/zweifel-im-fall- ... 61842.html
Zentralratspräsident: Zweifel an Gil Ofarims Darstellung
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Re: Türsteher & Co. - Diskriminierungsverbote

Beitragvon maxikatze » Mi 10. Nov 2021, 13:25

Dass Gil Ofarim zunächst sofort öffentlichen Beistand erhielt, wird auch dann richtig bleiben, wenn sich herausstellen sollte, dass sich der Vorfall am 4. Oktober anders abgespielt haben sollte, als von ihm wahrgenommen worden war.

https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/ ... 20054.html
Beistand für jemanden, der nicht bei der Wahrheit geblieben ist?
Darf der Hotelangestellte auch auf öffentlichen Beistand hoffen, wenn sich herausstellt, dass Ofarims Version stimmt?

War doch alles ganz anders?
https://www.rtl.de/cms/diskriminierung- ... 55508.html
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