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Re: Schweiz

BeitragVerfasst: So 13. Jun 2021, 16:10
von Livia
Resultate der Abstimmung vom 13. Juni 2021 in der Schweiz

https://www.swissinfo.ch/ger/politik/ab ... e/46651288

Re: Schweiz

BeitragVerfasst: So 13. Jun 2021, 17:06
von Staber
Moin!

Die Schweiz ist eine echte Demokratie.
Deutschland ist es im wesentlichen.
Die EU ist es definitiv nicht.

Die Schweiz spricht mir aus der Seele. Sie muss gegenüber diesem Moloch hart bleiben, wenn sie ihre Eigenständigkeit nicht verlieren will. Der Brexit hat ja recht klar gezeigt, wie begeistert Europa von der EU ist. Würde Deutschland endlich aufhören, (mit NL, A) den Rest durchzufüttern, wäre sofort "Schicht".
Die Schweiz kann durch diese Verträge nichts gewinnen.
Und die EU-BÜRGER aber auch nicht.
Schließlich: Wer hätte ein Desaster wie vdL vorhersagen können, wer weiß, was Baerbock (die Steigerung von Merkel) an Konsequenzen bedeutet? Verträge unterschreibt man einmal, danach gibt man das Heft des Handelns aus der Hand - auf Dauer; siehe Euro, E(W)G zu EU.

Re: Schweiz

BeitragVerfasst: Di 22. Jun 2021, 08:18
von Livia
SPRACHSTREIT
Die sprachlichen Probleme sind zu gross – der Bund verbietet den Genderstern
Die Bundesverwaltung schafft Fakten: Der Genderstern und ähnliche Schreibweisen werden bei den Behörden untersagt. Sie führten zu «einer ganzen Reihe von sprachlichen Problemen», heisst es in einer neuen Weisung.

Schweizer*innen und Bürger*innen? Gegenderte Schreibung eines Wortes.
Es ist ein Reizthema. Sollte man in der deutschen Sprache verschiedene Geschlechter besser berücksichtigen? Immer mehr Unternehmen, Hochschulen und Organisationen verwenden neue sprachliche Formen – allen voran den Genderstern. Bürger*innen, heisst es dann. Oder Wähler*innen.


https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/ ... duced=true
https://www.fm1today.ch/schweiz/zu-ideo ... -142569179

Re: Schweiz

BeitragVerfasst: Di 22. Jun 2021, 11:28
von AlexRE
Livia hat geschrieben:SPRACHSTREIT
Die sprachlichen Probleme sind zu gross – der Bund verbietet den Genderstern
Die Bundesverwaltung schafft Fakten: Der Genderstern und ähnliche Schreibweisen werden bei den Behörden untersagt. Sie führten zu «einer ganzen Reihe von sprachlichen Problemen», heisst es in einer neuen Weisung.

Schweizer*innen und Bürger*innen? Gegenderte Schreibung eines Wortes.
Es ist ein Reizthema. Sollte man in der deutschen Sprache verschiedene Geschlechter besser berücksichtigen? Immer mehr Unternehmen, Hochschulen und Organisationen verwenden neue sprachliche Formen – allen voran den Genderstern. Bürger*innen, heisst es dann. Oder Wähler*innen.


https://www.aargauerzeitung.ch/schweiz/ ... duced=true
https://www.fm1today.ch/schweiz/zu-ideo ... -142569179


Das finde ich richtig. Diese affektierte Wichtigtuerei ist es nicht wert, auch nur einem Menschen Schaden zuzufügen. Ernsthaft geschädigt werden z. B. Blinde, in deren Tastschrift man den Quatsch kaum intregieren kann. Das alleine reicht mir schon, um diesen ekelhaften Sprach - Geßlerhut der Linksfaschisten gesetzlich zu verbieten.

Re: Schweiz

BeitragVerfasst: Di 22. Jun 2021, 19:15
von Uel
Die sprachlichen Probleme sind zu gross – der Bund verbietet den Genderstern


Was wäre es für ein Glück, "BUND" bezöge sich auf die Bundesrepublik. Aber von so einem Durchsetzungswillen, offensichtlichen Unsinn zu beseitigen, können wir bei der kollektiven Laschheit deutscher Politiker nur träumen. Oh ihr glücklichen Schweizer.

In NRW, dem immer betrunkenen Land am jeweils angesagten Polit-Trend hat man den Unsinn schon im Jahr 2000 in die Bauordnung NRW gemüllt, allerdings voll ausgeschrieben, was ja die ohnehin schon unübersichtlichen Gesetzestexte nochmals etwas an Übersichtlichkeit stiehlt: Bauherrin, Bauherr, Architektin, Architekt, es gibt ja so viele Beteiligte am Baugeschehen wie Ingenieure, Unternehmerinnen, Statiker, Haustechnikerinnen, Fachbauleiter, etc..

Das Textfragment aus dem §65 (2) 1. ist ein Hit des Kuriosen: ... eine Sachkundige oder ein Sachkundiger der Bauherrin oder des Bauherrn die Ungefährlichkeit der Maßnahme bescheinigt. Nur in § 60 hat man die Landrätinnen vergessen und sich mit Landräten begnügt. Vielleicht gab es in NRW damals auch noch keine.

Wehret den Anfängen!!! Das hat man damal als Spinnerei auf die leichte Schulter genommen und nicht bedacht, dass Dummheit auch maßlos sein kann.

Was müssen diese Gendernden für Sexual-Monster sein, die bei alltäglichen Begegnungen mit Menschen nicht erst einmal neutrale Personen sehen, wo in der kürzesten Textform das Andere mitgedacht wird, sondern stets sofort an sexuelle Kategorisierungen denken müssen???

Re: Schweiz

BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2021, 09:05
von Livia
EU-Abgeordneter: «Die Schweiz zeigt uns gleich zweimal den Mittelfinger»

Scharfe Kritik aus dem Europäischen Parlament: Mit dem Entscheid gegen ein europäisches Kampfflugzeug brüskiere die Schweiz – aufs Neue – die EU, sagt der französische EU-Abgeordnete Christophe Grudler.

dor
2.7.2021

Der EU-Abgeordnete Christophe Grudler von Emmanuel Macrons Partei République en Marche übt scharfe Kritik am Entscheid des Bundesrats für die Beschaffung der amerikanischen Kampfjets des Typ F-35. Der Schweizer Regierung seien offenbar guten Beziehungen zu China und den USA wichtiger als zur Europäischen Union, sagte Grudler in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» (Freitagsausgabe).

Grudler bezog sich dabei auch auf den Abschluss des Rahmenabkommens, den der Bundesrat mit Verweis auf die Unvereinbarkeit mit der Souveränität des Landes habe scheitern lassen. «Zwei Wochen später beschliesst der Bundesrat einen Informatik-Grossauftrag mit dem chinesischen Alibaba-Konzern und vier amerikanischen Unternehmen – und jetzt kauft die Schweiz amerikanische Kampfflugzeuge», sagte Grudler weiter. Diese Entscheidungen hätten aus seiner Sicht wenig mit der viel beschworenen Souveränität der Schweiz zu tun, da die Regierung die Daten der Bürger einem Konzern in China, einer Diktatur, anvertraue.

Mit einem Entscheid für ein europäisches Flugzeug hätte sich die Schweiz hingegen nicht von Paris oder Berlin abhängig gemacht, sondern im Gegenteil ein Signal gesendet, dass die Schweiz «ihre Beziehung nach dem Nein zum Rahmenabkommen reparieren will», so Grudler. Alle, die sich für die Schweiz engagiert hätten, seien jetzt enttäuscht und vor den Kopf gestossen. «Die Schweiz zeigt uns gleich zweimal den Mittelfinger», sagte der EU-Abgeordnete. «Zuerst beim Rahmenabkommen und jetzt beim Kauf des amerikanischen Kampfflugzeugs.»

https://www.bluewin.ch/de/news/schweiz/ ... 80753.html

:) :) Köstlich wie toupiert man sich benimmt, wenn es nicht nach deren Richtlinien geht. Die Grünen wollen mit einer Initiative verhindern, dass dieser Kampfjet gekauft wird, obwohl das Volk zugestimmt hat. :roll:

Re: Schweiz

BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2021, 10:12
von AlexRE
Livia hat geschrieben: :) :) Köstlich wie toupiert man sich benimmt, wenn es nicht nach deren Richtlinien geht. Die Grünen wollen mit einer Initiative verhindern, dass dieser Kampfjet gekauft wird, obwohl das Volk zugestimmt hat. :roll:


So machen sie sich wirklich lächerlich und bestätigen nur den Wert der Souveränität der Schweiz und der Unabhängigkeit von der EU.

In der Sache selbst teile ich sogar die Skepsis der Gegner dieser Beschaffung, weil dieses Flugzeug als typische "eierlegende Wollmilchsau" konzipiert ist und Strahlflugheuge bislang in spezialisierter Form (nur Jäger oder Jagdbomber oder Bomber, aber nicht alles gleichzeitig) optimal funktioniert haben. Ein Jagdflugzeug, dass dem Eurofighter im Luftkampf unterlegen ist, aber dafür viel mehr kann, ist meiner Meinung nach keine wirklich gute Idee.

Aber die Ergebnisse von Volkabstimmungen haben sogar Grüne zu respektieren, solange die Schweiz eine echte Demokratie ist, so schmerzhaft das für grüne Weltenretter auch sein mag, geht der Wille des Volkes vor, fertig.

Re: Schweiz

BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2021, 12:15
von Livia
Alex schrieb
In der Sache selbst teile ich sogar die Skepsis der Gegner dieser Beschaffung, weil dieses Flugzeug als typische "eierlegende Wollmilchsau" konzipiert ist und Strahlflugheuge bislang in spezialisierter Form (nur Jäger oder Jagdbomber oder Bomber, aber nicht alles gleichzeitig) optimal funktioniert haben. Ein Jagdflugzeug, dass dem Eurofighter im Luftkampf unterlegen ist, aber dafür viel mehr kann, ist meiner Meinung nach keine wirklich gute Idee.


Der Bundesrat hat vor der Zustimmung für diesen Kampfjet, alle Offerten öffentlich gemacht, so dass auch das Volk Einsicht bekam. Dass das nicht in alle Hälse gepasst hat, war zu erwarten. Siehe auch folgenden Link;

F-35A: Bundesrat entscheidet sich für umstrittenen US-Kampfjet
Nun ist es offiziell: Der neue Kampfjet der Schweiz kommt aus den USA. Das Rennen macht der F-35A von Lockheed Martin. Er hatte in der Evaluation deutlich die Nase vorn. Linker Widerstand ist dem Bundesrat damit gewiss.

Zur Auswahl standen die vier Flugzeuge Rafale (Dassault, Frankreich), Eurofighter (Airbus, Deutschland) und die US-Jets F/A 18 Super Hornet (Boeing) und F-35A (Lockheed Martin). Das Bundesamt für Rüstung Armasuisse holte Offerten ein, bewertete sie nach Kriterien wie Leistung, Kosten, Industriebeteiligung und legte Verteidigungsministerin Viola Amherd einen Bericht vor.


https://www.luzernerzeitung.ch/news-ser ... ld.2154835

Re: Schweiz

BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2021, 16:31
von Staber
Der F35 ist das derzeit modernste Kampfjet, das erhältlich ist. Insofern wurde für die Zukunft geplant und klug gehandelt. Bloß das ganze Mediengequake , ist nicht nach zu vollziehen..
Aber in diesem Zusammenhang stößt doch noch bei mir was auf.
Die politische Dimension: als neutrales Land kauft die CH Kampfjets von einem Land das weltweit am aktivsten in kriegerische Interventionen verstrickt ist. Damit unterstützt sie indirekt dessen eigenmächtiges Auftreten auf der Weltbühne. Schade für die Reputation des Landes.

Re: Schweiz

BeitragVerfasst: Fr 2. Jul 2021, 19:10
von Livia
Staber hat geschrieben:Der F35 ist das derzeit modernste Kampfjet, das erhältlich ist. Insofern wurde für die Zukunft geplant und klug gehandelt. Bloß das ganze Mediengequake , ist nicht nach zu vollziehen..
Aber in diesem Zusammenhang stößt doch noch bei mir was auf.
Die politische Dimension: als neutrales Land kauft die CH Kampfjets von einem Land das weltweit am aktivsten in kriegerische Interventionen verstrickt ist. Damit unterstützt sie indirekt dessen eigenmächtiges Auftreten auf der Weltbühne. Schade für die Reputation des Landes.


:) Beim Kauf dieses Kampfjets wurde besonders darauf hingewiesen, dass das keine politische Auswirkungen habe, sondern finanzielle und wie du schreibst, für die Zukunft ausgerichtet.