27. Mai 2021
HUBIS BUNDESHAUS
Der letzte Knaller aus Brüssel: Die EU will die Schweiz aushungern. Diese Taktik pflegten Ritterheere im Mittelalter vor dem Sturm auf die Festung
Hubert Mooser
Eine im Mittelalter häufig angewendete Form der Kriegsführung war die Belagerung. Die Angreifer schlossen einen engen Ring um die Burg des Gegners, um diesen durch Aushungern zu zermürben. War er geschwächt, setzte das Heer zum finalen Sturmangriff auf die Zitadelle an.
Etwas in dieser Art drohte in den letzten Tagen die EU auch der Schweiz an. Vor der Sitzung des Bundesrates vom Mittwoch, wo es um das weitere Vorgehen beim Rahmenabkommen ging, publizierte Brüssel nämlich einen langen Katalog an Konsequenzen (Vergeltungsmassnahmen), mit denen die Schweiz künftig rechnen müsse, falls man den institutionellen Rahmenvertrag ablehne.
So muss laut EU-Zentrale zum Beispiel die Fliegerei mit neuen Hindernissen rechnen, die EU will uns auch vom europäischen Strommarkt ausschliessen. Aber vor allen drohte Brüssel der Schweiz, der Import von Lebensmitteln aus der EU werde künftig für unser Land schwieriger. Ja, sie haben richtig gelesen, die EU will die Schweiz auch aushungern und auf diese Weise zermürben, - ganz nach der Kriegstaktik der Raubritter im finsteren Mittelalter.
Was hat sich die EU-Zentrale bloss dabei gedacht?
Geht man so mit einem Land um, das 1,4 Millionen EU-Bürgern Wohnrecht, Job und Einkommen gibt? Ist es Usus, einem Vertragspartner mit Drohungen einen Vertrag aufzwingen zu wollen?
Nein, das Rahmenabkommen ist kein Freundschaftsvertrag, wie uns dies der frühere EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker weismachen wollte. Es ist ein ganz übler Unterwerfungsvertrag, das bestätigen die von der EU ausgestossenen Drohungen jetzt erst recht.
Der Bundesrat hat gut getan, dass er dieses Abkommen gestern ein für alle Mal beerdigt hat.
https://www.weltwoche-daily.ch/beitrag/ ... DonnerstagAngy Scheiwiler
27. Mai 2021 um 7:30 Uhr
EU - Schweiz: das klassische Untertanenverhältnis
Einmal mehr zeigt die EU ihr wahres Gesicht, das Gesicht eines Monsters, das alles verschlingt, was ihm nicht zu Füssen liegt. So geht man mit Feinden um, nicht aber mit Vertragspartnern, von denen man profitiert. Die Kohäsionsmilliarden gehörten eigentlich sistiert. Und das Thema weiterer Annäherung an die EU - von einem Beitritt schon gar nicht zu sprechen - sollte endgültig vom Tisch sein!
Zum Antworten anmelden
baloiszydeco
27. Mai 2021 um 7:16 Uhr
Wirtschaftliche Landesverteidigung ist so was von veraltet, es muss wieder als Pflichtfach in die Schule unserer Volksdiener. Back to the future, zwei neue KKW s, genug Brennstäbe für ein paar Jahre und Abriegelungstechnik bei den für Italien vitalen Transit E-Leitungen, nur für den Fall, dass sie uns keine Spaghetti mehr liefern wollen.
Zum Antworten anmelden
Rolf Bolliger
27. Mai 2021 um 7:14 Uhr
2.Teil: Der gestrige Tag ist aber ein Freudentag, für alle, die unsere freiheitliche Direktdemokratie, die Selbstständigkeit und die bewährten Werte höher schätzen als die reine Wachstumswirtschaft und deren Gewinnmaximierungen! Diese Tatsache wurde aber mit keinem Wort in den Kommentaren erwähnt! Wir hörten nur Drohungen und eine Vorschau der möglichen Strafaktionen aus der EU-Zentrale Brüssel! Was ist aus unserer Medienwelt entstanden? Kein Wunder, ist unsere Gesellschaft so labil geworden!
Zum Antworten anmelden
Rolf Bolliger
27. Mai 2021 um 7:06 Uhr
Kaum hat der Bundesrat gestern den endgültigen Abbruch zu und mit dem Rahmenvertrags-Plan angekündigt, zählten uns die elektronischen Medien alle möglichen Strafakte und Zermürbungs-Anordnungen der EU-Bürokratie auf! Wir gingen nun sehr hatten Zeiten entgegen, verkündeten uns die Medien-Journalisten aus Bern und Brüssel ! Fazit des gestrigen Tages: Der Bundesrat zog sich elegant aus der Schlinge! Er weis genau, dass der Vertrag aus Brüssel weder im Parlament noch an der Urne durch käme!
Dieses Geknatsche kennen wir schon lange, das war auch so bei der Abstimmung am 6. Dezember 1992 betreffend dem EWR. Es hagelte Häme, Besserwisserei, Boshaftigkeiten bis hin zu verbalen Drohungen, von überall. Wir sind glücklich, dass der Bundesrat die Reissleine gezogen hat und dem arroganten Brüssel die Zähne zeigt. Hurra, wir sind immer noch frei.