Afghanistan

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Afghanistan

Beitragvon maxikatze » Sa 17. Jan 2009, 17:07

Das siebente Jahr des sogenannten Friedenseinsatzes in Afghanistan geht dem Ende entgegen und wenn man offen und ehrlich Bilanz zieht, muss eingestanden werden, das der Krieg mit militärischen Mitteln nicht zu gewinnen ist. Diese Ansicht vertritt ua. der britische Oberbefehlshaber. Ebenso US-Geheimagenten beurteilen die Lage kaum anders. Es ist die Rede von wachsender Gewalt auf beiden Seiten, von Korruption in der Regierung und kaum in der Lage , sich den Taliban entgegenzustellen. Angesichts dieser Situation hält unsere Bundesregierung daran fest, weitere 1.000 Soldaten an den Hindukusch zu entsenden.
Der saudische König hat Regierungsvertreter und Vertreter der Taliban zum Ende des Monats des Ramadan geladen um die verfeindeten Gruppen zu versöhnen. Präsident Karsai persönlich wandte sich an den obersten Taliban " er möge bitte in seine Heimat kommen und aufhören die eigenen Brüder zu töten."
Mit konkreten Ergebnissen ist wohl in Mekka kaum zu rechnen, dazu sind die Positionen viel zu verhärtet. Möglicherweise ist aber dieses Treffen ein Anfang.
Übrigens : die Niederländer haben für 2010 einen Rückzug aus Afghanistan angekündigt . Die Kanadier wollen ein Jahr später den Rückzug veranlassen.
Die Briten dagegen befürchten , das die Situation weiter eskaliert wenn zusätzliche Soldaten einmarschieren.
Fazit: die militärische Auseinandersetzung führte in eine Sackgasse. Es ist nichts gewonnen , eher das Gegenteil traf ein und die westliche Welt wiederholte die Fehler , die die russische Besatzung damals machte.
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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » Mo 19. Jan 2009, 12:16

maxikatze hat geschrieben:Fazit: die militärische Auseinandersetzung führte in eine Sackgasse. Es ist nichts gewonnen , eher das Gegenteil traf ein und die westliche Welt wiederholte die Fehler , die die russische Besatzung damals machte.


Es gibt einen großen Unterschied: Die Russen wurden nicht so wie die Amerikaner vom Boden Afghanistans aus angegriffen. Die dafür verantwortlichen Politiker sind der bereits geschlagene Kriegsfeind und Gegner bei der Terrorbekämpfung gleichzeitig. Wieso der Krieg im eigentlichen Sinne des Begriffes vorbei und der Gegner geschlagen ist, habe ich schon im ersten Beitrag hier erläutert.

Wer auch immer jetzt geht, lässt die Afghanen mit den Amerikanern allein. Die werden auf keinen Fall dulden, dass die für den 11.09. verantwortlichen Personen irgendwo auf der Welt noch einmal Staatsmacht ausüben.

Es müssen einfach mehr Kräfte auf die Ausbildung und Ausrüstung der afghanischen Armee und Polizei für die Terrorbekämpfung verwendet werden, damit die europäischen Truppen auf absehbare Zeit abgezogen werden können. Da liegen die eigentlichen
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Re: Afghanistan

Beitragvon maxikatze » Mo 19. Jan 2009, 12:21

Alex schrieb:
Es gibt einen großen Unterschied: Die Russen wurden nicht so wie die Amerikaner vom Boden Afghanistans aus angegriffen.
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Das stimmt, es ist für mich aber völlig unerheblich , welchen Grund es damals für den Einmarsch der Russen gegeben hat. Letztendlich findet man einen" triftigen" Grund . Fest steht, das es wieder ein Angriffskrieg gegen die Bevölkerung ist und die Handlungsweise damals und auch heute fragwürdig ist, nein sogar kriminell. Es geht schon gar nicht mehr allein um Terrorismusbekämpfung , wenn es so wäre, müsste die Nato konsequenterweise in Pakistan auch einmarschieren. Es ist jetzt auch ein Kampf gegen die Taliban, nur bin ich der tiefen Überzeugung, das Veränderungen nur vom afghanischen Volk ausgehen dürfen, wenn sie es denn wollen.
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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » Mo 19. Jan 2009, 12:25

Ich habe heute im Netz ein Radiointerview mit dem kritschen Journalisten und Afghanistan - Experten Christoph Hörstel zur gegenwärtigen Situation in Afghanistan gefunden.

Ich lasse das mal weitestgehend unkommentiert, ich füge nur hinzu, dass ich es ungeachtet der in dem Interview genannten Quellen für sehr unwahrscheinlich halte, dass die amerikanischen Truppen dort Uranmunition verwenden. Das wäre ein völlig unsinniges politisches Risiko, es gibt dort keine sinnvolle militärische Verwendung dafür. Insgesamt aber bin ich auch der Auffassung, dass die Entwicklung dort negativ zu beurteilen ist. Die deutschen Truppen müssten räumlich besser von den unberechenbaren Amerikanern getrennt sein und viel intensiver an dem Aufbau der afghanischen Polizei- und Militärkräfte arbeiten, damit die ausländischen Truppen in einer für die Afghanen überschaubaren Zeit abgezogen werden können.

Hier das Interview:

http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/1099550

Und hier noch ein Artikel einer Internetzeitung zum Thema "Uranmunition":

http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/57423
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Re: Afghanistan

Beitragvon maxikatze » Mo 19. Jan 2009, 12:27

Dass die Amerikaner Uranmunition einsetzen könnten, überrascht mich nicht und halte es sogar für nicht unwahrscheinlich. Wer im Vietnam - Krieg Napalm einsetzte, der wird heute nicht davor zurückschrecken , Uranmunition zu verwenden.
Der o.g. Journalist ist, übrigens nicht der erste und einzige, der bezweifelt, dass der Krieg mit militärischen Mitteln gewonnen werden kann. Es sieht zur Zeit so aus, dass peu a peu jährlich mehr deutsche Soldaten nach Afghanistan ziehen und sie in Gefechte immer mehr mit einbezogen werden.
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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » Di 26. Jan 2010, 18:54

Der Verbindungsoffizier des Verteidigungsministeriums und damit das Verteidigungministerium selbst wussten von dem bevorstehenden Luftschlag gegen die Tanklastzüge:

Leipzig - Der nach dem Luftschlag bei Kundus unter Druck geratene Oberst Georg Klein hat doch nicht auf eigene Faust gehandelt.Entgegen bisheriger Darstellung habe der Bundeswehroffizier doch Vorgesetzte in Afghanistan informiert, berichtete gestern das ARD-Magazin "Fakt".Demnach wurde knapp anderthalb Stunden vor dem heftig umstrittenen Abwurf der Bomben auf zwei Tanklastzüge in der Nacht zum 4.September die Operationszentrale des Regionalkommandos Nord in Mazar-i-Sharif über die Pläne benachrichtigt.


Quelle: welt.de

So dreist ist die deutsche Öffentlichkeit selbst in Wahlkampfzeiten selten belogen worden - und das will wirklich etwas heissen! :x
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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » Sa 13. Mär 2010, 11:13

Von meinem privaten Forum herüberkopiert:
____________________________________________



Auszug aus dem Tagesspiegel - Artikel:

Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg hat einen weiteren General in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Brigadegeneral Hars hatte den Minister nach seiner Haltung in der Kundus-Affäre und nach den Gründen für die Entlassung des Generalinspekteurs Wolfgang Schneiderhan gefragt.

(...)

Hars, Doktor der Philologie und Vater von acht Kindern, war Sekretär der sogenannten Weizsäcker-Kommission. Die von der rot-grünen Bundesregierung unter Kanzler Gerhard Schröder (SPD) 1999 einberufene Kommission unter der Leitung des ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker sollte Vorschläge zu einer Strukturreform der Bundeswehr erarbeiten.


Der General scheint vielseitige Interessen zu haben und ein ausgesprochener Familienmensch zu sein. Eine frühzeitige Pensionierung ohne finanzielle Einbußen ist sicher keine Tragödie für ihn. Wenn man nur wegen des Stellens unbequemer Fragen automatisch in Frühpension geschickt wird, könnte das Beispiel des Generals Hars vielleicht Schule machen. :lol:
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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » Di 12. Okt 2010, 17:57

Die Grünen fordern nach einem tödlichen Drohnenangriff auf deutsche Islamisten ein Eingreifen der deutschen Justiz:

Die Behörden dürften die Tötung von deutschen Staatsbürgern im Ausland unter keinen Umständen hinnehmen, sagte der Grünen-Rechtsexperte Jerzy Montag dem Tagesspiegel. 'Wer zur Verhinderung von Anschlägen in Deutschland im Ausland potentielle Täter oder Mittäter tötet, verstößt gegen unsere Rechtsordnung', sagte er.


Quelle: sueddeutsche.de

Feindliche Kombattanten mit deutscher Staatsbürgerschaft zu töten, verstösst also nach der Auffassung von Herrn Montag gegen "unsere Rechtsordnung".

Nun gut, ich bin mal gespannt, ob der Spruch noch konkretisiert wird. Ich wüsste nicht, was an einer Methode, die zur Bekämpfung feindlicher Kombattanten mit ausländischer Staatsbürgerschaft als legal gilt, illegal sein könnte, weil sie auch gegen feindliche Kombattanten mit deutscher Staatsbürgerschaft eingesetzt wird.
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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » So 3. Apr 2011, 13:22

Heute auf dem Partnerforum realization geschrieben:

Das Argument ist auch nicht, eine Grenze gegen Eindringlinge verteidigen zu müssen, sondern D vor Terroristen beschützen zu wollen, die dort in Afghanistan ausgebildet wurden/werden/werden könnten.

Es ist nicht von der Hand zu weisen, daß es dort Ausbildungscamps für Terroristen gab und daß dies von den früheren Herrschern in Afghanistan betrieben/unterstützt wurde.

D führt ja auch keinen Krieg gegen den Staat Afghanistan oder gegen das afghanische Volk, sondern will die Taliban als Extremisten, die mit Terror agieren, bekämpfen.


Sehr erfolgreich ist dieser Kampf offensichtlich nicht, sonst würde er nicht schon mehr als 9 Jahre andauern. Ob die richtigen Methoden angewendet werden? Fraglich.

Aber nur zu sagen: "Wir haben keine gemeinsame Grenze!" ist m. E. zu kurz gegriffen.


Das halte ich allerdings auch für sehr fraglich. Grundsätzlich musste die Nato auf einen Angriff gegen einen Mitgliedsstaat reagieren, die verantwortliche Regierung beseitigen und klarstellen, dass diese Leute nie wieder als Regierungsmacht in Kabul geduldet werden.

Mehr aber auch nicht.

Tatsächlich haben sie aber wirtschaftliche, geostrategische und vllt. auch (demokratisch-) ideologische Zielsetzungen auf die unausweichlichen militärischen Notwendigkeiten draufgesattelt, um Afghanistan komplett zu einem Staat nach westlichen Wunschvorstellungen zu gestalten. Das ist m. M. n. durch das Notwehrrecht so nicht gedeckt und hat die eigentlichen Probleme verursacht. Die Zerschlagung der Taliban - Streitkräfte und die Beseitigung der Regierung haben nur minimale westliche Verluste verursacht, so ähnlich wie die Zerschlagung von Saddams Streitkräften. Schwere Verluste sind erst duch den jahrelangen Guerillakrieg entstanden, den irgendeine verbündete afghanische Regierung auch alleine hätte führen können. Wenn die Verbündeten ins Hintertreffen geraten wären, hätte man jederzeit wieder einfliegen und die neuformierten Taliban - Streitkräfte wieder "mit einem nassen Lappen" und wenig bis gar keinen eigenen Verlusten vernichten können, im Gegensatz zum Guerilla - Krieg ist so eine Aufgabe für die Nato ein wirklicher Spaziergang.

Das hätte man beliebig oft wiederholen können, bis die Verbündeten (mit ihren Methoden und ohne westliche Mitverantwortung) endgültig mit den Taliban aufgeräumt hätten.

Das wäre Notwehr pur, während die jetzige blutige Strategie weitgehende Ziele verfolgt, die mit dem ursprünglichen Angriff der von den Taliban gedeckten Al Qaida praktisch nichts mehr zu tun haben.
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Re: Afghanistan

Beitragvon GasGerd » Fr 22. Apr 2011, 14:29

AlexRE hat geschrieben:Das halte ich allerdings auch für sehr fraglich. Grundsätzlich musste die Nato auf einen Angriff gegen einen Mitgliedsstaat reagieren, die verantwortliche Regierung beseitigen und klarstellen, dass diese Leute nie wieder als Regierungsmacht in Kabul geduldet werden.

Mehr aber auch nicht.

Tatsächlich haben sie aber wirtschaftliche, geostrategische und vllt. auch (demokratisch-) ideologische Zielsetzungen auf die unausweichlichen militärischen Notwendigkeiten draufgesattelt, um Afghanistan komplett zu einem Staat nach westlichen Wunschvorstellungen zu gestalten. Das ist m. M. n. durch das Notwehrrecht so nicht gedeckt und hat die eigentlichen Probleme verursacht.


Das habe ich so ähnlich heute auf einen neuen gmx - thread zu amerikanischen Siegesmeldungen aus Afghanistan geschrieben:

http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/11899416?sp=84#jump

Reeth

"Ok hast recht. Natürlich kann der unbewaffnete bauer sich währen wenn 20 bewaffnete Taliban kommen. Ja er schmeißt eifnach einen Stein und sie bekommen Angst und hauen ab.
WIe stellst du dir das vor?"

Nicht Bauern müssen sich gegen die Taliban verteidigen, sondern nur IRGENDWELCHE inneren Feinde der Taliban, die gerade besonders stark sind und denen man die Regierungsmacht und die Armee dort überlassen kann. Ein Notwehrrecht haben die Amis bzw. die Nato nämlich nur gegenüber den Taliban, andere Afghanen sind ja für 9/11 nicht mitverantwortlich.

Der Zwangsimport der Demokratie oder gar klarer Wirtschaftsimperialismus sind also vom Notwehrrecht überhaupt nicht gedeckt.

Man hätte schon lange die regulären Nato - Truppen abziehen und die talibanfeindliche Regierung mit Waffen, Beratern und Geld unterstützen können. Sollten die Taliban so irgendwann wieder fähig werden, eine feste Front und große Gebiete zu halten, kann man immer wieder für ein paar Tage mit starken Nato - Truppen einfliegen und diese Strukturen leicht und mit sehr geringen Eigenverlusten wieder zertrümmer. Das ging Ende 2001 auch ganz schnell und hat unvergleichlich geringere Verluste gekostet als die imperiale Dauerbesetzung. Ein jahrelanger Guerillakrieg ist für den Besatzer sehr viel verlustreicher als die Vernichtung eines waffentechnisch maßlos unterlegenen Gegners im offenen Kampf, das erstere ist kaum gewinnbar, das letztere militärisch gesehen ein Kinderspiel.

Das war bei der Niederwerfung des Irak übrigens ganz genauso. Die offiziellen irakischen Streitkräfte wurden - obwohl immer noch wesentlich stärker als die Taliban zu ihren besten Regierungszeiten - quasi im Vorbeigehen erledigt, weil die Waffentechnik der Nato turmhoch überlegen ist. Der kann sich keine unmodern bewaffnete Armee in offenem Kampf stellen, die wird wegepustet.

Blutig ist auch im Irak erst der Guerillakrieg geworden, gewonnen ist der auch noch nicht.
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