Afghanistan

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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » So 4. Okt 2015, 20:20

Anscheinend habe die Amerikaner die Entstehung des IS zeitweise geduldet, um Assad und seine schiitischen Freunde im Iran zu schwächen, ohne gleichzeitig von der Stärkung der Schiiten im Irak Abstand zu nehmen:

(...)

Paradoxerweise machen die Pentagon-Strategen beim inzwischen schiitisch regierten Irak eine Ausnahme bei der sonst strikt antischiitisch ausgerichteten Politik im Nahen und Mittleren Osten. Einerseits soll zwar die iranische Macht am arabischen Golf im Zaum gehalten werden, indem traditionelle sunnitische Mächte wie Saudi-Arabien, Ägypten und Pakistan gestützt werden. Andererseits wollen die USA dem Papier zufolge die strategische Partnerschaft mit der schiitischen irakischen Regierung erhalten - trotz deren enger Bande mit der Führung in Teheran.

(...)


http://www.n-tv.de/politik/USA-liessen- ... 77536.html
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Re: Afghanistan

Beitragvon maxikatze » Mo 5. Okt 2015, 16:58

http://www.der-postillon.com/2015/10/us ... krieg.html

Die geben einfach nicht auf. :mrgreen:

Bei den Médecins sans Frontièrs handelt es sich um eine radikalhumanitäre Gruppierung, die international operiert und in nahezu alle bewaffneten Konflikte weltweit involviert ist. Ihre Mitglieder sind meist ausgebildete Spezialisten, die einer Heilslehre namens Medizin anhängen und es vor allem auf verletzte und hilflose Zivilisten abgesehen haben ...
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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » Do 5. Nov 2015, 09:44

Weitere strategische Optionen ...

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Re: Afghanistan

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 9. Nov 2015, 05:19

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Re: Afghanistan

Beitragvon icke » Sa 2. Jan 2016, 16:59

Afghanistan und Thüringen

Thüringens Ministerpräsident sagte über den Vorfall in Suhl, dass er nicht akzeptieren kann, dass ein Koran zerrissen wird. So wie er denken viele Afghanen. Wenige Monate vor der Randale in Suhl gab es einen schlimmeren Vorfall in Kabul. Der Anlass war aber derselbe wie in Suhl und zeigt, dass unser toleranter Europäer in einigen Teilen das Weltbild eines afghanischen Extremisten besitzt.

Im März spielte sich in Afghanistan ein ähnlicher Vorfall ab. Die 27-jährige Farkhunda wurde durch einen Imam beschuldigt, einen Koran verbrannt zu haben. Was danach folgte, ist an islamischer Primitivität nicht zu überbieten. Als Farkhunda ihm vorhielt, mit dem Verkauf von Amuletten den Aberglauben armer und nahezu mittelloser Frauen auszunutzen, sah der Geistliche aus Furcht um seine lukrativen Nebeneinkünfte rot. "Sie hat den Koran verbrannt", ließ er einen seiner Handlanger brüllen.

Es folgte ein zwei Stunden langer, brutaler Lynchmord durch hunderte Männer, die diese Tat auch noch aufnahmen. Sie wurde mit Latten und Eisenstangen zusammengeschlagen, mit Steinen beschmissen, von einem Auto überfahren und eine Bordsteinplatte landete auf ihrem Kopf. Danach wurde sie noch verbrannt. Und das alles passierte in der afghanischen Hauptstadt Kabul. Videos und Bilder sind im Netz zu finden. Und so ein fanatischer Lynchmob tobte auch in Suhl. Die hätten den Christen in Suhl gelyncht. Der Christ traf in einem deutschen Asylantenheim auf die Leute vor denen er geflüchtet ist.

Frauen tragen gelynchte junge Frau zu Grabe
Ein wütender Mob hatte die 27-jährige Farchunda in Kabul zu Tode geprügelt. Sie soll einen Koran verbrannt haben. Ihr Leichnam wurde nun von Frauen zu Grabe getragen – entgegen allen Gepflogenheiten.

http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... Grabe.html
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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » Sa 2. Jan 2016, 17:09

icke hat geschrieben:Der Anlass war aber derselbe wie in Suhl und zeigt, dass unser toleranter Europäer in einigen Teilen das Weltbild eines afghanischen Extremisten besitzt.


Der Vergleich hinkt. Die "Koranschützer" in Afghanistan sind Mörder, während der MP wie fast alle deutschen Linken nur Sprüche klopft, aber niemals etwas tun würde, was den Fluss bundesdeutscher kapitalistischer Staatsknete in seine Taschen beenden würde.
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Re: Afghanistan

Beitragvon icke » Sa 2. Jan 2016, 17:16

AlexRE hat geschrieben:
icke hat geschrieben:Der Anlass war aber derselbe wie in Suhl und zeigt, dass unser toleranter Europäer in einigen Teilen das Weltbild eines afghanischen Extremisten besitzt.


Der Vergleich hinkt. Die "Koranschützer" in Afghanistan sind Mörder, während der MP wie fast alle deutschen Linken nur Sprüche klopft, aber niemals etwas tun würde, was den Fluss bundesdeutscher kapitalistischer Staatsknete in seine Taschen beenden würde.


In Afghanistan wurde angeblich ein Koran verbrannt, in Suhl wurde tatsächlich ein Koran zerrissen. Die Reaktionen waren identisch, nur in Suhl konnte die Polizei den Verfolgten beschützen, in Afghanistan gelang das der Polizei (freiwillig oder unfreiwillig) nicht. Ramelow hat Vorurteile und ignoriert deshalb das Weltbild der Randalierer. Dieser afghanische Mob wird nie das Gehalt oder die Rente von Ramelow bezahlen. Dazu sind die nicht in der Lage. Und ich würde gerne darauf verzichten für diese Afghanen und Ramelow aufzukommen. Die Randalierer in Suhl und Kabul können keine Staaten aufbauen, nur fremde Staaten zerstören. AFghanistan ging es vor den Russen und Amis mal viel besser als heute. Das haben aber nicht diese Afghanen mit diesem Weltbild hinbekommen.
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Re: Afghanistan

Beitragvon maxikatze » So 3. Jan 2016, 10:51

icke schrieb:
In Afghanistan wurde angeblich ein Koran verbrannt, in Suhl wurde tatsächlich ein Koran zerrissen. Die Reaktionen waren identisch, nur in Suhl konnte die Polizei den Verfolgten beschützen, in Afghanistan gelang das der Polizei (freiwillig oder unfreiwillig) nicht. Ramelow hat Vorurteile und ignoriert deshalb das Weltbild der Randalierer. Dieser afghanische Mob wird nie das Gehalt oder die Rente von Ramelow bezahlen. Dazu sind die nicht in der Lage. Und ich würde gerne darauf verzichten für diese Afghanen und Ramelow aufzukommen. Die Randalierer in Suhl und Kabul können keine Staaten aufbauen, nur fremde Staaten zerstören. AFghanistan ging es vor den Russen und Amis mal viel besser als heute. Das haben aber nicht diese Afghanen mit diesem Weltbild hinbekommen.


Das ist, was ich an den Linken zu bemängeln habe - keiner von ihnen setzt sich mit dem Islam kritisch auseinander.
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Re: Afghanistan

Beitragvon icke » Mo 21. Mär 2016, 18:26

Letzte Woche ging in Suhl der Prozess los. Erstaunlicherweise wurde der randalierende Mob angeklagt und nicht der Mann, der den Koran zerriss. Thüringens Ministerpräsident bezeichnete ja noch die Randalierer als Opfer und begründete die Randale mit der Enge im Flüchtlingsheim. Das sahen die Angeklagten anders. Einer sagte aus, dass sie in Afghanistan frei wären und der "Koran-Zerreißer" im Knast sitzen würden. Anscheinend gefällt den angeklagten Afghanen das afghanische Rechtssystem besser. Warum ist der denn hierhergekommen? Er hat doch mehr Gemeinsamkeiten mit den Talibans als mit der deutschen Gesellschaft.

Will man sich einen Eindruck von der Situation in Suhl verschaffen, dann sind die beiden Videos hilfreich. Zu sehen ist, wie unter Allahu-Akbar-Gegröle und dem Einsatz von Messern und Mobiliar und daraus gewonnen Eisenstangen der gläubige Diskurs geführt wird. Das Video dauert eine halbe Stunde und enthält eine Inhaltsangabe.
https://www.youtube.com/watch?v=YLnsM_HVThY
Reporter des MDR flüchten
https://www.youtube.com/watch?v=leK_1KVXrVo

http://www.welt.de/vermischtes/article1 ... iefen.html
Polizistin schildert, wie Beamte aus Angst wegliefen

Nachdem ein Flüchtling Blätter aus dem Koran riss, eskalierte die Situation. Polizisten wurden attackiert, rannten weg. Ein Angeklagter wirbt um Verständnis - mit dem afghanischen Justizsystem.
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Re: Afghanistan

Beitragvon AlexRE » Fr 27. Mai 2016, 07:49

Der altbekannte Dank des Vaterlands ...

Von Taliban erschossen

Eltern klagen an: Bundeswehr versuchte Tod von KSK-Soldat zu vertuschen

(...)

Nach FOCUS-Recherchen war Hauptfeldwebel Wirth nicht fit und hätte nicht in den gefährlichen Einsatz geschickt werden dürfen. Dies stellte auch der Kommandoführer Major Pascal D. nach dem Einsatz gegenüber seinem Vorgesetzten Oberstleutnant Heiko G. und Soldaten fest, so einer der beteiligten KSK-Männer zu FOCUS.

(...)

Die Eheleute Wirth kritisieren, dass sich die Bundeswehr kaum um sie gekümmert habe. Vom KSK sei erst ein Jahr nach Daniels Tod der kommandierende Brigadegeneral Dag Baehr gekommen, um den Eltern Tipps für den Umgang mit der Presse zu geben. Auf der Feier anlässlich eines postum an Daniel Wirth verliehenen Ordens habe Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kein Wort mit der trauernden Familie gewechselt, so die Soldaten-Eltern.

(...)


http://www.focus.de/politik/deutschland ... 70083.html

Den Artikel sollte man jedem jungen Mann unter die Nase halten, der sich heutzutage mit dem Gedanken trägt, bei der Bundeswehr zu unterschreiben. :evil:
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