Staber hat geschrieben:@Livia
..auch bei uns nicht
Wenn Du das Forum meinst, ja...da muss ich dir Recht geben.
Gibt es hier auch nur einen einzigen Teilnehmer, der die Notwendigkeit der militärischen Bekämpfung der ISIS in Frage gestellt hat?
Diesen Beitrag von Hamed Abdel-Samad habe ich heute auf Facebook kommentiert:
Erst wenn man den Kampf gegen den Islamismus als einen Kampf gegen den Faschismus betrachtet, kann man weiterkommen. Das bedeutet Null Toleranz und Null Appeasement gegenüber Islamisten. Der Westen braucht einen neuen Churchill. Aber es bringt gar nichts wenn Obama gegen die Isis kämpft und gleichzeitig die Muslimbrüder unterstützt. Großbritanien hat im Namen der Demokratie und Toleranz den Islamisten genug Spielraum gelassen, dass nun Freiheitsfreie Zonen in einigen Städten entstanden sind. Der Isis-Kämpfer, der den amerkanischen Journalisten gestern enthauptet hatte, kommt aus England. Auch die Bundesregierung, die nun Waffen an den Kurden schickt, um den Terrorismus zu bekämpfen, macht in der Islamkonferenz mit Isis-Sympathisanten Politik. So bekämpft man den Islamismus nicht, sondern schneidet den Islamisten einen Weg und öffnet ihnen gleich zwei neue Wege.
Es gibt viele Gründe warum der Islamismus im Westen immer noch verniedlicht wird: wirtschaftliche Interessen mit den Saudis, Kataris und mit dem Iran und der Türkei, Lobbyismus nicht nur in der Wirtschaft und Politik, sondern auch in den Medien und in der Wirtschaft. Die Politik lässt sich oft von islamophilen "Experten" beraten, die entweder aus Naivität oder Opportunismus immer noch vom "moderaten Islamismus" sprechen, der angeblich dem radikalen Islamismus Einhalt gebieten kann. Gerade fordern 90 "Islamwissenschaftler" die deutsche Regierung auf, Gespräche mit der Hamas aufzunehmen, weil die Bewegung in Gaza populär sei. Das war auch die Meinung einiger westliche Politiker zu Hitler in den 30er Jahren. Auch nach der Annexion der Tschekoslowakei glaubten viele, dass der Dialog mit Hitler etwas bringen könnte.
Nein, im Kampf gegen den Islamismus muss man Bewegungungen wie Hamas und Isis plattbomben und Regierungen wie die von Erdogan isolieren. Der angebliche moderate Islamismus ist nur geistiger Wegbereiter des radikalen Islamismus. Auch hier im Westen muss man konsequenter gegen Islamisten vorgehen, bevor es zu spät wird. Das Predigen oder Werben für den Dschihad und das Zeigen islamistischer Symbole aller Art müssen unter Strafe gestellt werden. Moscheen sollten mit staatlichen Lizenzen arbeiten. Wenn ein Prediger den Dschihad verherrlicht oder zum Kampf gegen die Ungläubigen aufruft, sollte die Moschee die Lizenz verlieren.
So kann man Zeichen setzen! So kann man die Demokratie verteidigen, nicht aber durch Appeasment, Dialog und Herumgeeiere!
https://www.facebook.com/hamed.abdelsamad>> Erst wenn man den Kampf gegen den Islamismus als einen Kampf gegen den Faschismus betrachtet, kann man weiterkommen. Das bedeutet Null Toleranz und Null Appeasement gegenüber Islamisten. <<
Die westlichen Politiker sind nicht total verblödet, die sehen sehr wohl, dass sie es mit Faschisten zu tun haben, die die Religion als Instrument zur Fanatisierung des eigenen Fußvolks benutzen. Die denken nur, dass man mit den (meist untereinander zerstrittenen) Arabern Appeasement - und "divide et impera" - Spielchen treiben kann, ohne den Fehler zu wiederholen, den sie im Umgang mit dem militärisch / waffentechnisch hochpotenten Nazideutschland begangen haben.
Das könnte sich allerdings als (latent rassistisches) Unterschätzen des Feindes mit schwerwiegenden Folgen erweisen ...