Staber hat geschrieben:Die Russophobie ist nicht neu und begleitet uns im Westen seit Hitler und dem nachfolgenden kalten Krieg. Der Feind stünde angeblich immer im Osten, weil es dort mal Kommunisten gab. Kommunisten sind Teufel, das haben viele verinnerlicht, die eher rechts denken. Und die amerikanische Oberschicht will und braucht offenbar Kriege, das Finanzcasino geht sonst pleite.
Erster Fehler:
Die "Russophobie" geht auf die Einkreisung Deutschlands vor dem 1. Weltkrieg zurück, während das kommunistische Russland von deutschen Verbrechern angegriffen wurde. Das wussten alle politisch kundigen Deutschen auch während des gesamten kalten Krieges. Was in dieser Zeit die Propagandamühlen verkündet haben, ist ein ganz anderes Thema.
Zweiter Fehler:
Wenn jemand die Rechtfertigungen, die zu dem Bruch des Budapester Memorandums und den gewaltsamen Grenzverschiebungen zu Lasten der Ukraine kursieren, nicht akzeptieren will, muss der nicht unbedingt paranoid sein. Das ist eine Diffamierung von Leuten mit unerwünschter Meinung und damit ein Angriff auf die Meinungsfreiheit.
Richtig könnte sein, dass das Finanzcasino an Kriegen interessiert ist. Diese These wird man aber kaum mehr Menschen als bisher nahe bringen können, wenn man sie in ganz offensichtlich fehlerhafte andere Thesen verpackt und als verzerrtes Gesamtbild darstellt.