Nordkorea

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Re: Nordkorea

Beitragvon Staber » So 5. Jan 2014, 13:48

AlexRE hat geschrieben:Das berichten offizielle chinesische Medien:

Bericht aus Nordkorea

Diktator Kim verfütterte Onkel bei lebendigem Leib an 120 Hunde

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un soll seinen Onkel auf brutalste Art und Weise exekutiert haben. Jang Song Thaek soll nicht erschossen, sondern rund 120 Hunden bei lebendigem Leib zum Fraß vorgeworfen worden sein.

(...)


http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/chinesischer-bericht-nordkorea-grausame-exekution-unmenschlich-diktator-kim-jung-un-verfuetterte-onkel-lebendig-an-120-hunde-12_id_3516118.html

Unabhängig vom Wahrheitsgehalt dieser Meldung kann man wohl sagen, dass das Verhältnis zwischen China und Nordkorea derzeit sehr schlecht sein muss, wenn chinesische Staatsmedien so etwas verbreiten.



Wenn der Mann der zweitmächtigste in Nordkorea war, verstehe ich die ganze Aufregung nicht. Dann hat es ja ausnahmsweise mal keinen Unschuldigen getroffen. Der Mann hat doch genauso von Mord, Unterdrückung, Folter etc. profitiert. Um einen Verbrecher ist es nicht schade. Die Führungsriege soll ruhig dezimieren, nachem was sie ihrem Volk antun.
Bin mir wirklich nicht sicher ob das stimmt, bei solchen Meldungen wäre ich vorsichtig. Falls es stimmt, vielleicht ist Kim einfach das" Schappi "ausgegangen oder er hat zu viel" Böhse Onkelz" Musik gehört. (Ironie aus )

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Re: Nordkorea

Beitragvon AlexRE » So 5. Jan 2014, 18:31

Staber hat geschrieben:Um einen Verbrecher ist es nicht schade. Die Führungsriege soll ruhig dezimieren, nachem was sie ihrem Volk antun.


Was solche menschlichen Bestien sich gegenseitig antun, tun die Sieger in solchen Machtkämpfen anschließend dem Volk erst recht an.

Außerdem ist die Grundidee des Schutzes der Menschenwürde nicht teilbar bzw. nach mehr oder weniger schutzwürdigen Individuen abstufbar. Wenn man Bestialität Spielräume zugesteht, solange sie "die Richtigen" trifft, wendet sie sich selbstverständlich alsbald gegen "die Falschen".
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Re: Nordkorea

Beitragvon Staber » So 5. Jan 2014, 21:58

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Um einen Verbrecher ist es nicht schade. Die Führungsriege soll ruhig dezimieren, nachem was sie ihrem Volk antun.


Was solche menschlichen Bestien sich gegenseitig antun, tun die Sieger in solchen Machtkämpfen anschließend dem Volk erst recht an.

Außerdem ist die Grundidee des Schutzes der Menschenwürde nicht teilbar bzw. nach mehr oder weniger schutzwürdigen Individuen abstufbar. Wenn man Bestialität Spielräume zugesteht, solange sie "die Richtigen" trifft, wendet sie sich selbstverständlich alsbald gegen "die Falschen".




Na...dann war ich wohl Deiner Meinung nicht auf den richtigen Weg mit meiner Einstellung! Bleibe aber trotzdem dabei!


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Re: Nordkorea

Beitragvon maxikatze » Mo 6. Jan 2014, 10:43

Was solche menschlichen Bestien sich gegenseitig antun, tun die Sieger in solchen Machtkämpfen anschließend dem Volk erst recht an.


Vllt findet sich keine menschliche Bestie, sondern jemand anders, der den Diktator ins Jenseits schickt. :mrgreen:
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Re: Nordkorea

Beitragvon Livia » Mo 6. Jan 2014, 15:19

maxikatze hat geschrieben:
Was solche menschlichen Bestien sich gegenseitig antun, tun die Sieger in solchen Machtkämpfen anschließend dem Volk erst recht an.


Vllt findet sich keine menschliche Bestie, sondern jemand anders, der den Diktator ins Jenseits schickt. :mrgreen:


Das wünschte ich mir auch. So etwas hat es nicht verdient zu leben. Pfui Teufel, wie tief sinkt denn die Menschheit noch ! :evil:
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Re: Nordkorea

Beitragvon Livia » Mo 27. Jan 2014, 09:58

Diktator Kim liess angeblich die Familie seines Onkels hinrichten

Nach der Hinrichtung des Onkels des nordkoreanischen Machthabers Kim Jong Un gibt es nach Medienberichten Hinweise, dass auch dessen Familie ausgelöscht wurde. Jang Song Thaek, der in Ungnade gefallene Ehemann von Kims leiblicher Tante, war im Dezember wegen des Vorwurfs des Hochverrats und Putschversuchs exekutiert worden.
Südkoreas nationale Nachrichtenagentur Yonhap berichtete am Sonntag unter Berufung auf anonyme Informationsquellen, das Regime in Pjöngjang habe die engsten Verwandten des angeheirateten Onkels - unter ihnen selbst Kinder - auf Anweisung Kims ebenfalls hinrichten lassen.
"Die Exekutionen bedeuten, dass von ihm (Jang) keine Spuren übrigbleiben sollen", wurde ein Informant zitiert. Die "Säuberungen" in dem weithin abgeschotteten Nachbarland dauerten an. Jang galt lange Zeit als graue Eminenz des Regimes.
Opfer der Hinrichtungen seien unter anderen zwei Botschafter Nordkoreas gewesen, hiess es. Der betroffene Botschafter in Kuba sei der Ehemann einer Schwester von Jang und der Gesandte in Malaysia ein Neffe gewesen. Die Söhne, Töchter sowie Enkel von Jangs beiden Brüdern seien ebenfalls vorsätzlich getötet worden.


http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2 ... es-on.html
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Re: Nordkorea

Beitragvon AlexRE » Mo 27. Jan 2014, 14:57

Das erinnert etwas an die Ermordung der gesamten Zarenfamilien im Jahre 1918:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ermordung_der_Zarenfamilie

Eine möglicherweise entstehende oppositionelle Bewegung soll sich nicht an bestimmten Personen orientieren können. Ich bezweifele allerdings, dass der damalige Massenmord notwendig oder auch nur förderlich für den Sieg der Bolschewiki im russischen Bürgerkrieg war. Wenn die Verteidiger der alten Ordnung überhaupt noch die Kraft für einen militärischen Erfolg gehabt hätten, wären die Personen an der Spitze ersetzbar gewesen.

So ist das in Nordkorea jetzt auch. Wenn die Masse der Menschen auf die Regierungspropaganda nicht mehr hereinfällt, wird dem Diktator das Ermorden oppositioneller Führer langfristig wenig nützen.
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Re: Nordkorea

Beitragvon Staber » Mo 27. Jan 2014, 18:43

AlexRE hat geschrieben:Das erinnert etwas an die Ermordung der gesamten Zarenfamilien im Jahre 1918:

http://de.wikipedia.org/wiki/Ermordung_der_Zarenfamilie

Eine möglicherweise entstehende oppositionelle Bewegung soll sich nicht an bestimmten Personen orientieren können. Ich bezweifele allerdings, dass der damalige Massenmord notwendig oder auch nur förderlich für den Sieg der Bolschewiki im russischen Bürgerkrieg war. Wenn die Verteidiger der alten Ordnung überhaupt noch die Kraft für einen militärischen Erfolg gehabt hätten, wären die Personen an der Spitze ersetzbar gewesen.

So ist das in Nordkorea jetzt auch. Wenn die Masse der Menschen auf die Regierungspropaganda nicht mehr hereinfällt, wird dem Diktator das Ermorden oppositioneller Führer langfristig wenig nützen.


Mehr nützen würde, wäre sich die Weltgemeinschaft einig ,diesen Möchtegern Feldherrn zu stoppen, man ihm den Geldhahn zudrehen würde, damit der Spuk endgültig zu Ende wäre. Aber die Chinesen unterstützen ihn und haben als Gegenleistung Zugriff auf nordvietnamesische Bodenschätze. Vielleicht stellen sie irgendwann eine Kosten- Nutzen Analyse auf und erkennen, dass eine unberechenbare Atommacht mit einem noch unberechenbareren Meister der Inszenierung an der Grenze auf Dauer eine eminente Gefahr darstellt.Dass die Diplomaten im Land bleiben dürfte ihn eher frustrieren, denn es zeigt,dass man ihn nicht so richtig ernst nimmt. Was aber den Journalismus angeht,wie war das noch mit der ausgehungerten Hundemeute im Blutrausch beim Verzehr des Onkels? Ach ja, hat sich dann zwei Tage später aufgeklärt, gab es gar nicht. Mal schauen wie sich diese Meldung bis übermorgen wandelt. :roll:

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Re: Nordkorea

Beitragvon AlexRE » Sa 10. Mai 2014, 18:24

Das wäre nicht der erste kommunistische Bonze, der sich als Rechtsradikaler entpuppt. Die Leute, die für die rassistisch motivierten Verbrechen während des jugoslawischen Bürgerkriegs verantwortlich sind, waren zuvor ja auch über Jahrzehnte hinweg mit einem roten Stern auf der Mütze herumgelaufen.

„Obamas Aussehen ekelt mich an“

Diktator Kim Jong Un lässt Obama als „afrikanischen Affen“ bezeichnen

(...)

"Durchkreuzt mit unklarem Blut"

Die rassistischen Beleidigungen gingen sogar noch weiter: Obama sei „durchkreuzt mit unklarem Blut“, und „habe immer noch die Figur eines Affens, während die menschliche Rasse sich in Millionen von Jahren weiterentwickelt habe“, zitiert die „Washington Post“ die nordkoreanische Nachrichtenagentur.

(...)


http://www.focus.de/politik/ausland/nordkorea/obamas-aussehen-ekelt-mich-an-rassistische-tirade-kim-jong-un-laesst-obama-als-afrikanischen-affen-bezeichnen_id_3832720.html
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Re: Nordkorea

Beitragvon Staber » Sa 10. Mai 2014, 19:12

Daß Kim Yong Un nicht ganz dicht ist, hat sich nun langsam rumgesprochen. Aber warum wir nun bei jeder noch so kleinen Entgleisung dieses Idioten in allen westlichen Medien wie auf Kommando das "Hoppeln" kriegen, verstehe wer will. Haben wir sonst keine Probleme?
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