Ukraine

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Re: Ukraine

Beitragvon Livia » So 2. Mär 2014, 22:37

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:kann ich das noch hierher Klatschen? )

Außer russischen Truppen kamen nach Perewalne Dutzende prorussisch eingestimmte Männer. Einer von ihnen, in Tarnuniform, steckt eine Fahne der Republik Krim neben die ukrainische Fahne am Eingang der Einheit. "Wir wollen nicht in dieses Schwulen-Europa", brüllt er. "Damit uns nicht diese Homoehe aufgezwungen wird. Ich habe gesehen, dass ein hochrangiger Beamter in der EU in einer Homoehe lebt. Ich will nicht, dass meine Kinder schwul und lesbisch werden."


http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... uropa.html

soll ich dazu noch was schreiben? ich lass es lieber sonst kriege ich so nen Hals


Das sind Aussagen von ungebildeten Menschen wie es sie überall auf der Welt leider gibt. Darauf sollte man kaum reagieren. Was mich aber sehr nachdenklich macht, sind die massiven Drohungen an Russland aus Amerika. Ich denke wir sollten uns langsam auf einen 3. Weltkrieg vorbereiten. Die Säbeln rasseln bereits überall auf dieser schönen Welt. :evil: Ich liebe die Amerikaner. :x
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Ukraine

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 3. Mär 2014, 08:44

Livia hat geschrieben:
Das sind Aussagen von ungebildeten Menschen wie es sie überall auf der Welt leider gibt. Darauf sollte man kaum reagieren. Was mich aber sehr nachdenklich macht, sind die massiven Drohungen an Russland aus Amerika. Ich denke wir sollten uns langsam auf einen 3. Weltkrieg vorbereiten. Die Säbeln rasseln bereits überall auf dieser schönen Welt. :evil: Ich liebe die Amerikaner. :x


Moin Livia,

bei allem Verständnis dass du/ihr die Amis nicht mögt (ist ja Verständlich) aber trotzdem sollten wir nicht außer acht lassen, das Putin Keiner ist, der einen Heiligenschein auf hat.Ein Land zu besetzen ist auch nicht grade toll vor allem gehört die Krim den Krimtitartaren und nicht Russland. Den die Krimtartaren waren als erstes dort und wurden von den Russen aus dem Land geträngt. So weit ich mich erinnern kann. Man sollte die auch mal fragen und nicht nur die Russen ;)

ich Glaube, ich kriege langsam schiss

http://www.n24.de/n24/Nachrichten/Politik/d/4364826/russische-panzer-sollen-kurs-auf-ukraine-nehmen.html

Putin weis genau, das man gegen ihn nicht vorgeht. Kotzt mich das an.
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Re: Ukraine

Beitragvon Livia » Mo 3. Mär 2014, 09:20

Sonnenschein hat geschrieben
bei allem Verständnis dass du/ihr die Amis nicht mögt (ist ja Verständlich) aber trotzdem sollten wir nicht außer acht lassen, das Putin Keiner ist, der einen Heiligenschein auf hat.


Welcher Politiker hat denn einen Heiligenschein auf ? ;)

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Blamierter Obama sucht nach Druckmittel gegen Putin

Obama warnt und droht, aber das lässt seinen russischen Widerpart in der Krim-Krise kalt. Wieder wirkt der US-Präsident schwach, steckt in einer Zwickmühle. Woran liegt das?
Schallender hätte die Ohrfeige nicht ausfallen können. Nach der Warnung von Präsident Barack Obama vor den möglichen Folgen einer Militärintervention auf der Krim wartete Russlands Präsident Wladimir Putin nicht einmal mal 24 Stunden mit dem Beginn seiner Intervention auf der Halbinsel.
Nun stelle die Ukraine-Krise Obamas Argument auf den Prüfstand, dass er Amerikas Rolle in der Welt nicht geschwächt, sondern im Gegenteil durch kluge diplomatische Lösungsansätze, starke Bündnisse
und Pragmatismus gestärkt habe. Und das, so meinen Analysten, sei schwer für Obama - mit einem Putin als Gegner, der Russland wieder stark machen will und dazu auch das Militär als Werkzeug einsetzt.


http://www.bluewin.ch/de/news/ausland/2 ... 3828091842
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Ukraine

Beitragvon maxikatze » Mo 3. Mär 2014, 09:59

Putin weis genau, das man gegen ihn nicht vorgeht. Kotzt mich das an.


Mich kotzt da schon eher das Gezerre der EU um die Ukraine an. Die sollten aufhören, der Ukraine unhaltbare Versprechen zu geben und mit Geld locken. Denn sonst kämen sie nicht auf die Wahnsinnsidee, die NATO um Hilfe zu bitten. Und was das bedeutet, kann sich jeder ausrechnen. Denn von Besonnenheit auf ukrainischer Seite kann auch nicht die Rede sein.

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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Mo 3. Mär 2014, 13:23

maxikatze hat geschrieben:
Putin weis genau, das man gegen ihn nicht vorgeht. Kotzt mich das an.


Mich kotzt da schon eher das Gezerre der EU um die Ukraine an. Die sollten aufhören, der Ukraine unhaltbare Versprechen zu geben und mit Geld locken. Denn sonst kämen sie nicht auf die Wahnsinnsidee, die NATO um Hilfe zu bitten. Und was das bedeutet, kann sich jeder ausrechnen. Denn von Besonnenheit auf ukrainischer Seite kann auch nicht die Rede sein.

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Moin Maxi!

Was sollen die Fotos jetzt darstellen! Amis böse...Russen gut???

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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Mo 3. Mär 2014, 13:33

Für einen Krieg hat Russland in der Ukraine de facto keinen Gegner. Auf der Krim ist die Mehrheit der Bevölkerung pro-russisch. Die überwiegende Zahl der Sicherheitskräfte hat sich bereits der Lokalregierung angeschlossen, die in Opposition zu der neuen Macht in Kiew steht. Selbst der Oberkommandierende der ukrainischen Marine ist übergelaufen. Tja, die schleichende Invasion, die feindliche Übernahme der Halbinsel ist damit beschlossene Sache nach meinem Empfinden.Der Interims-Regierung in Kiew bleibt nur, dem bösen Treiben hilflos zuzusehen. Angesichts des drohenden Staatsbankrotts werden sie nicht einmal wissen, wovon sie ihre Soldaten bezahlen sollen.
Die Orangene Revolution 2004 war für Wladimir Putin ein großer Schock. Seitdem hatten seine Polit-Technologen und Militärstrategen zehn Jahre Zeit, um ein Szenario vorzubereiten, falls die Ukrainer noch einmal aufbegehren. Dieses Szenario kommt nun zum Einsatz. Mit genau orchestrierten pro-russischen Demonstrationen, die denen auf dem Maidan ähneln sollen. Mit der scheinbar spontanen Absetzung der örtlichen Macht und der Wahl pro-russischer Vertreter, was wiederum das revolutionäre Geschehen in Kiew spiegelt. Und mit einer Militärinvasion. In Putins paranoider Wahrnehmung ist sie vermutlich Russlands adäquate Antwort darauf, dass der Westen die Revolution in der Ukraine angezettelt hat.
Die EU und die USA haben sich das alles selbst eingebrockt. Viel zu lange haben sie untätig dabei zugesehen, wie die Ukraine auf einen Bürgerkrieg zutreibt. Es wäre sehr viel einfacher gewesen, rechtzeitig Druck auf Janukowitsch auszuüben als jetzt auf Putin.
Mal sehen was aus der ganzen Geschichte raus kommt.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Mär 2014, 13:49

Staber hat geschrieben:Mit genau orchestrierten pro-russischen Demonstrationen, die denen auf dem Maidan ähneln sollen. Mit der scheinbar spontanen Absetzung der örtlichen Macht und der Wahl pro-russischer Vertreter, was wiederum das revolutionäre Geschehen in Kiew spiegelt.


Wenn ethnische Russen demonstrieren, muss das automatisch "orchestriert" - also von Putin dirigiert - sein? Wer sagt das?

Jedenfalls haben die Russen gute Gründe, auch ohne Anweisung von Putin ernsthaft sauer zu sein. Die chauvinistischen Allüren vieler Westukrainer können kaum ohne Gegenreaktion bleiben:

(...)

Die Einordnung von Banderas Wirken und seiner Person ist in der heutigen Ukraine sehr umstritten. Während er vor allem im Westen des Landes von vielen Ukrainern als Nationalheld verehrt wird, gilt er in der Ostukraine überwiegend als Nazi-Kollaborateur und Verbrecher.

(...)

Bandera und der OUN wurden von Seiten der sowjetischen, russischen und polnischen Regierung sowie zahlreichen internationalen Historikern vorgeworfen, am 30. Juni 1941 und noch vor Einmarsch der regulären deutschen Truppen ein Massaker in der Stadt Lemberg angerichtet zu haben. Hierbei seien rund 7000 Menschen, überwiegend Kommunisten und Juden, ermordet worden.[2] Der von Bandera am gleichen Tag ausgerufene unabhängige ukrainische Staat entsprach jedoch ganz und gar nicht der Konzeption der Nationalsozialisten.

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Stepan_Bandera
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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Mo 3. Mär 2014, 14:01

@ Livia
Ich denke wir sollten uns langsam auf einen 3. Weltkrieg vorbereiten.

Die amerikanische ,britische und andere Rüstungsindustrien brauchen Aufträge. Deshalb ist ein Krieg “notwendig”. Hart formuliert, aber ist so ! Die regierenden" Banditen" haben unser Gold und Geld an sich gebracht, nun braucht es nur noch einen Vernichtungskrieg wie der 2. Weltkrieg. Ihre politischen und kommerziellen Ziele haben diese Staaten immer mit Krieg gelöst. Das Ziel ist nicht nur Geld und Macht ,sondern auch die Auslöschung bestimmter Völker ( am wichtigsten die wirtschaftlich erfolgreichen). Fast 70 Jahre nach Kriegsende kommt endlich auch so langsam die Wahrheit ans Licht, wer die Schuldigen sind und waren.

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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Mo 3. Mär 2014, 14:08

@ Alex
also von Putin dirigiert - sein?


Ohne Putin läuft doch nichts, weist Du doch! ;)

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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Mo 3. Mär 2014, 14:08

Staber hat geschrieben:@ Livia
Ich denke wir sollten uns langsam auf einen 3. Weltkrieg vorbereiten.

Die amerikanische ,britische und andere Rüstungsindustrien brauchen Aufträge. Deshalb ist ein Krieg “notwendig”. Hart formuliert, aber ist so ! Die regierenden" Banditen" haben unser Gold und Geld an sich gebracht, nun braucht es nur noch einen Vernichtungskrieg wie der 2. Weltkrieg. Ihre politischen und kommerziellen Ziele haben diese Staaten immer mit Krieg gelöst. Das Ziel ist nicht nur Geld und Macht ,sondern auch die Auslöschung bestimmter Völker ( am wichtigsten die wirtschaftlich erfolgreichen). Fast 70 Jahre nach Kriegsende kommt endlich auch so langsam die Wahrheit ans Licht, wer die Schuldigen sind und waren.

MfG



Die "Banditen" haben noch 1938 ein Abkommen mit Hitler geschlossen und dabei die Tschechoslowakei preisgegeben, um einen Krieg zu vermeiden. Das hat er gebrochen, so wie er alle geschriebenen Verträge sowie sämtliche ungeschriebenen Verträge aus 8.000 Jahren Zivilisationsgeschichte gebrochen hat.

Unter diesen Umständen den westlichen Demokratien die Schuld am 2. Weltkrieg in die Schuhe schieben zu wollen, ist wirklich weitab jeder ernsthaften Diskutierbarkeit.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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