Ukraine

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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Do 16. Jun 2022, 19:13

Staber hat geschrieben:
Vielleicht ist der erfolgreiche Widerstand der Ukrainer sogar nötig,


Moin!
https://www.focus.de/politik/deutschlan ... 69189.html

War ganz überrascht mal eine andere Meinung zu hören. Tja, warum sollte man da noch schwere Waffen liefern.

Sprachschablone Ukraine wird gewinnen.......was denn nun! :roll:


Das ist auch eine Definitionsfrage. Ich glaube auch nicht, dass man den Russen die Krim und die beiden osukrainischen Provinzen wieder entreißen kann. Aber haben sie den Krieg gewonnen, wenn die Ukrainer Kiew und sogar Odessa halten können? Alles zu erobern wird nämlich schwer werden, da müsste Putin schon mobil machen und Wehrpflichtige einsetzen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » Fr 17. Jun 2022, 10:18

da müsste Putin schon mobil machen und Wehrpflichtige einsetzen.


Moin Alex!
Es gab viele politische Führungsgrößen , die Russlend bezwingen wollten. Napoleon, Adolfi H. usw...Bis zum Ural und dann war Schluss. Die Größe dieses Landes ist das Problem. Welche Armee der Welt will mal diese Weiten bezwingen. Ich muß gestehen du hast Recht mit der Mobilmachung. Inzwischen sieht die Lage der Armee nicht gut aus.Schaut man sich die Zusammensetzung der russischen Streitkräfte an, so ist der Einsatz der Wehrpflichtigen an der Front beinahe unumgänglich. Russland setzt auf eine Mischung aus Wehrdienstleistenden und Berufssoldaten, eine professionelle Freiwilligenarmee wie in den USA oder in Deutschland üblich, wurde nie geschaffen.
Der Pflichtdienst dauert in der Regel ein Jahr und besteht aus einer vier- bis achtmonatigen Grundausbildung und einer Restzeit in ihrer Einheit. „Sie haben erst ein einziges Mal in ihrem Leben eine Waffe in der Hand gehabt“, schildert Soldatenmutter Marina. Und tatsächlich liegt dort das Problem: Kurz nach ihrer Ausbildung werden die Männer meist wieder entlassen.Doch Russland braucht dringend Streitkräfte, die Truppenverluste sind hoch. Aktuelle Schätzungen vom Militäranalyst Micheal Kofman, der für einen regierungsnahen US-Thinktank arbeitet, gehen von 12.000 toten russischen Soldaten aus, 42.000 Kämpfer sollen verwundet sein. Schätzungen bilanzieren die Zahl im Krieg eingesetzter russischer Soldaten zwischen 120.000 und 200.000.
Leider kein Link!Hinweise aus Diskusionen im TV. Ich beibe aber trotz der Misere der russischen Armee dabei ,das der Russe am gewonnenem Gebiet nichts abgeben wird.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Fr 17. Jun 2022, 12:30

Die Vergleiche zwischen den gescheiterten Versuchen, Russland zu erobern, mit der gegenwärtigen Konfliktlage hinken schon sehr.

Bei den eigenen imperialen Eroberungszügen Russlands in der Rolle des Aggressors sieht die russische Bilanz nicht so toll aus. Das gilt u. a. für den Krimkrieg in den 1850er Jahren, als Russland schon einmal die restliche Welt gegen sich aufgebracht hat und von einer internationalen Koalition geschlagen wurde:

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Krimkrieg

Das war auch nicht die einzige Pleite Russlands in der Rolle des Aggressors, also in Putins heutiger Rolle.
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Re: Ukraine

Beitragvon Uel » Sa 18. Jun 2022, 11:16

Die Nato ist nicht ansatzweise so nahe am wirtschaftlichen Selbstmord wie Russland. Es gibt nach den irrsinnigen Rüstungsausgaben der letzten Jahre schon alles, was benötigt würde, um die Russen aus der Ukraine herauszuschmeißen - solange keine Atomwaffen im Spiel sind. Die Zurückhaltung bei der Lieferung überlegener Waffen ist nur dem Umstand geschuldet, dass alle Natostaaten einschließlich der USA die nukleare Eskalation vermeiden wollen.


Hallo Alex, das ist aber ein schwaches Argument: nur weil Russland seinen vermuteten wirtschaftlichen Selbstmord ansteuert, nehmen wir eine Weltwirtschaftskrise in Kauf, weil wir ein klein wenig weiter vom Abgrund stehen? Wirtschaftsanalysten sprechen von vermuteten Dimensionen des "Schwarzen Freitags" (Black Thursday) 1929, da sind die Krisen der letzten 80 Jahre Lapalien dagegen. Wenn man dann die weltweit tatsächlich betroffene Anzahl der Menschen mit einrechnet, dann sieht man was der Westen für eine Unsinns-Politik macht. Jetzt ist gerade das Gejammer anschwellend, weil Russland aus eigenen Stücken die Energielieferungen einschränkt. Man ist offenbar von Putin beim zu hohen Sanktions-Pokern erwischt worden. Putin braucht garnicht auf den atomaren Knopf zu drücken, der Energie-Absperrhahn genügt voll und ganz um Europa wirtschaftlich zu verzwergen und der Welt eine nachhaltige Krise zu bescheren. Und ob dann auch sämtliche blockfreien Ländern allein Putin die Schuld zuschieben, ist auch noch nicht abgemacht.

Zurückhaltung bei Waffenlieferungen? Die Forderungen der Ukraine sind grenzenlos, siehe https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/russlands-krieg-in-der-ukraine-was-hinter-kiews-langer-waffen-wunschliste-steckt-a-277a795c-804d-474c-a028-ef9b45517a2b?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE u. a. 1000 Haubitzen, 300 Raketenwerfer, 500 Kampfpanzer, 2000 bewaffnete Fahrzeuge und 1000 Drohnen, Munition ist da noch garnicht eingepreist. In Teilbereichen sollen Zahlen den gesamten US-Army-Bestand übersteigen.

Was ich noch nie in der Presse hab behandelt gehört, ist: laufen die Kosten unter kostenloser Militärhilfe, PR-Geschenk der westlichen Kultur oder auf zurückzahlbaren Krediten. Da muss die Ukraine aber kräftig Weizen liefern, bis sie dies nach Wiederaufbaukosten, Versehrten- und Hinterbliebenenrenten auch noch bezahlen kann. Und das alles für einen Traum, der selbst im Westen oft nach Deinen Worten auf eine Demokratie-Simulation hinaus läuft und einer Klassengesellschaft der Superreichen, die noch nicht einmal in der Lage ist, den Ärmsten unter den eigenen Landsleuten die Obdachlosigkeit zu ersparen.

Die Zurückhaltung bei der Lieferung überlegener Waffen ist nur dem Umstand geschuldet, dass alle Natostaaten einschließlich der USA die nukleare Eskalation vermeiden wollen.


Mir machen solche Sätze Angst, wenn man das absolut Wesentliche, - die Vermeidung eines atomaren Weltkriegs, mit "nur" bezeichnet.

Sollte die Krise auf die amerikanische Wirtschaft nachhaltig überspringen, wird Schluss mit lustig sein: Dann werden die USA der Ukraine die "machbaren" Friedensbedingungen diktieren, denn das US-Kriegsziel, die Verzwergung der russischen Armee ist für sie erreicht und ab dann gehts wieder garantiert ums Geld verdienen und Weltwirtschaft.

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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Sa 18. Jun 2022, 14:49

Sorry, das ist schon ziemlich polemisch. "Nur" heißt in diesem Zusammenhang natürlich "ausschließlich", die Amerikaner haben keinen weiteren Grund für ihre Zurückhaltung bei Waffenlieferungen an die Ukraine als die Vermeidung einer nuklearen Eskalation des Konflikts. Du interpretierst eine Wertung in meinen Text, die ich da nicht vorgenommen habe.

Und meine frühere scharfe Kritik an dem Scheitern der freiheitlichen und sozialstaatlichen Ansprüche des Grundgesetzes heißt noch lange nicht, dass man defekte Demokratien nicht gegen die Maßlosigkeit von Gewaltherrschern verteidigen soll. Die Unversöhnlichkeit der USA gegenüber einem Herrn Assange mit einer Million Menschen in chinesischen Folterlagern und vielen Millionen Mordopfern aller Gewaltherrscher zusammen genommen gleichsetzen? Da mache ich nicht mit und ich sehe auch nicht, wen solche Meinungen adressieren sollen. Ernsthafte Demokraten werden da nicht mitgehen und die Feinde von Freiheit und Recht werden sich von sowas nur bestätigt fühlen.
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Re: Ukraine

Beitragvon Towanda2 » So 19. Jun 2022, 11:51

Uel hat geschrieben:
Die Nato ist nicht ansatzweise so nahe am wirtschaftlichen Selbstmord wie Russland. Es gibt nach den irrsinnigen Rüstungsausgaben der letzten Jahre schon alles, was benötigt würde, um die Russen aus der Ukraine herauszuschmeißen - solange keine Atomwaffen im Spiel sind. Die Zurückhaltung bei der Lieferung überlegener Waffen ist nur dem Umstand geschuldet, dass alle Natostaaten einschließlich der USA die nukleare Eskalation vermeiden wollen.


Hallo Alex, das ist aber ein schwaches Argument: nur weil Russland seinen vermuteten wirtschaftlichen Selbstmord ansteuert, nehmen wir eine Weltwirtschaftskrise in Kauf, weil wir ein klein wenig weiter vom Abgrund stehen? Wirtschaftsanalysten sprechen von vermuteten Dimensionen des "Schwarzen Freitags" (Black Thursday) 1929, da sind die Krisen der letzten 80 Jahre Lapalien dagegen. Wenn man dann die weltweit tatsächlich betroffene Anzahl der Menschen mit einrechnet, dann sieht man was der Westen für eine Unsinns-Politik macht. Jetzt ist gerade das Gejammer anschwellend, weil Russland aus eigenen Stücken die Energielieferungen einschränkt. Man ist offenbar von Putin beim zu hohen Sanktions-Pokern erwischt worden. Putin braucht garnicht auf den atomaren Knopf zu drücken, der Energie-Absperrhahn genügt voll und ganz um Europa wirtschaftlich zu verzwergen und der Welt eine nachhaltige Krise zu bescheren. Und ob dann auch sämtliche blockfreien Ländern allein Putin die Schuld zuschieben, ist auch noch nicht abgemacht.

Zurückhaltung bei Waffenlieferungen? Die Forderungen der Ukraine sind grenzenlos, siehe https://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/russlands-krieg-in-der-ukraine-was-hinter-kiews-langer-waffen-wunschliste-steckt-a-277a795c-804d-474c-a028-ef9b45517a2b?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE u. a. 1000 Haubitzen, 300 Raketenwerfer, 500 Kampfpanzer, 2000 bewaffnete Fahrzeuge und 1000 Drohnen, Munition ist da noch garnicht eingepreist. In Teilbereichen sollen Zahlen den gesamten US-Army-Bestand übersteigen.

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Die Zurückhaltung bei der Lieferung überlegener Waffen ist nur dem Umstand geschuldet, dass alle Natostaaten einschließlich der USA die nukleare Eskalation vermeiden wollen.


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Sollte die Krise auf die amerikanische Wirtschaft nachhaltig überspringen, wird Schluss mit lustig sein: Dann werden die USA der Ukraine die "machbaren" Friedensbedingungen diktieren, denn das US-Kriegsziel, die Verzwergung der russischen Armee ist für sie erreicht und ab dann gehts wieder garantiert ums Geld verdienen und Weltwirtschaft.

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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » So 19. Jun 2022, 17:48

Die Kraftstoffpreise explodieren bei stabilen Rohölpreisen und bei vielen Lebensmitteln ist der Zusammenhang zwischen Preissteigerung und Krieg kaum darstellbar. Da dürfte die Frage erlaubt sein, ob der Krieg nicht eher als Gelegenheit zur verstärkten Umverteilung von unten nach oben genutzt wird und weniger die eigentliche Ursache der Inflation ist.

Hier erläutert Herr Gabriel außerdem eine Vielzahl von Ursachen, nach der die durch den Krieg verursachten Probleme allenfalls der Tropfen sind, der das Fass zum Überlaufen bringt:

https://www.thepioneer.de/originals/wor ... men-lassen
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Re: Ukraine

Beitragvon Staber » So 19. Jun 2022, 21:55

Meinungsfreiheit?Deutsche Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Alina Lipp.

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... anda-.html

Moin!
Die Meinungsfreiheit in Deutschland ist gerade ein großes Thema in den russischen Medien. Der Grund ist, dass gegen Alina Lipp, die auf ihrem Telegram-Kanal aus Russland und seit einem halben Jahr auch aus dem Donbass berichtet, in Deutschland ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu drei Jahre Haft, weil sie zu den Ereignissen im Donbass eine andere Meinung vertritt als die deutsche Bundesregierung. So viel zum Thema Meinungsfreiheit in Deutschland.
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Re: Ukraine

Beitragvon AlexRE » Mo 20. Jun 2022, 01:59

Staber hat geschrieben:Meinungsfreiheit?Deutsche Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Alina Lipp.

https://www.t-online.de/nachrichten/aus ... anda-.html

Moin!
Die Meinungsfreiheit in Deutschland ist gerade ein großes Thema in den russischen Medien. Der Grund ist, dass gegen Alina Lipp, die auf ihrem Telegram-Kanal aus Russland und seit einem halben Jahr auch aus dem Donbass berichtet, in Deutschland ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wurde. Im Falle einer Verurteilung drohen ihr bis zu drei Jahre Haft, weil sie zu den Ereignissen im Donbass eine andere Meinung vertritt als die deutsche Bundesregierung. So viel zum Thema Meinungsfreiheit in Deutschland.


Ein paar Meinungen sind eben von Gesetzes wegen verboten. Möchtest du etwa, dass Verleumdung erlaubt wird und irgendwelche Lumpen in deiner Nachbarschaft miese Lügen über dich erzählen? Das natürlich unter staatlichem Schutz, denn wenn du so jemandem eine reinhaust, weil er dir auf legale Weise schwer schadet, hast du selbst ein Strafverfahren am Hals.

Die Lügenmühlenbetreiberin Frau Lipp hat u. a. verlauten lassen, sie werde jetzt aufgrund ungeschriebener Regeln verfolgt. Tatsächlich steht das aber im Strafgesetzbuch:

https://dejure.org/gesetze/StGB/140.html

Ich finde das auch richtig. Ich möchte einfach nicht, dass man in Deutschland schwere Verbrechen ungestraft öffentlich bejubeln darf. Wenn jemand aus deiner Familie ermordet wird, willst du sowas von den Kumpanen des Verbrechers auch nicht hören.
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Re: Ukraine

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mo 20. Jun 2022, 09:29

AlexRE hat geschrieben:
Ein paar Meinungen sind eben von Gesetzes wegen verboten. Möchtest du etwa, dass Verleumdung erlaubt wird und irgendwelche Lumpen in deiner Nachbarschaft miese Lügen über dich erzählen? Das natürlich unter staatlichem Schutz, denn wenn du so jemandem eine reinhaust, weil er dir auf legale Weise schwer schadet, hast du selbst ein Strafverfahren am Hals.

Die Lügenmühlenbetreiberin Frau Lipp hat u. a. verlauten lassen, sie werde jetzt aufgrund ungeschriebener Regeln verfolgt. Tatsächlich steht das aber im Strafgesetzbuch:

https://dejure.org/gesetze/StGB/140.html

Ich finde das auch richtig. Ich möchte einfach nicht, dass man in Deutschland schwere Verbrechen ungestraft öffentlich bejubeln darf. Wenn jemand aus deiner Familie ermordet wird, willst du sowas von den Kumpanen des Verbrechers auch nicht hören.


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