Grundrechte in den USA

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Do 29. Nov 2018, 17:13

Livia hat geschrieben:Ganz Unrecht hat Präsident Trump nicht, bis jetzt hat Mueller nichts, aber auch gar nichts gefunden. :)


Nicht direkt zu den Russlandgeschäften, aber ganz sauber sind Trumps Leute auch nicht:

(...)

Die Untersuchungen des Sonderermittlers haben bislang zu Anklageerhebungen gegen vier frühere Trump-Mitarbeiter geführt, darunter den ehemaligen Wahlkampfchef Paul Manafort.

Im Fall Manaforts gab es auch bereits Schuldsprüche - allerdings nicht im direkten Zusammenhang mit dem Kern der Russland-Affäre, sondern wegen Banken- und Steuerbetrugs. In Washington wird spekuliert, dass weitere Anklageerhebungen gegen Mitglieder des näheren oder weiteren Trump-Umfeldes folgen könnten.


https://www.bluewin.ch/de/news/internat ... 77461.html
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Do 29. Nov 2018, 22:34

Nicht direkt zu den Russlandgeschäften, aber ganz sauber sind Trumps Leute auch nicht:


Wer ist denn schon sauber bei den Politiker? Ich kenne hier bei uns nur ganz wenige, ich kann sie an einer Hand abzählen. ;)
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Livia » Sa 15. Dez 2018, 22:56

US-Richter: «Obamacare» verfassungswidrig
15.12.2018 - 14:58, SDA

Der Streit um Obamas Gesundheitsreform beschäftigt Politik und Gerichte seit Jahren. Ein Richter im US-Bundesstaat Texas hat das Gesundheitssystem «Obamacare» nun für verfassungswidrig erklärt.

Ein Richter im US-Bundesstaat Texas hat das vom früheren Präsidenten Barack Obama eingeführte Gesundheitssystem «Obamacare» für verfassungswidrig erklärt. Die Demokraten kündigten umgehend Berufung gegen das Urteil an - der Fall dürfte nun vor den Supreme Court gehen.

Der texanische Richter Reed O'Connor gab mit seinem Urteilsspruch am Freitag mehreren Republikanern Recht, die gegen Obamas Gesundheitsreform geklagt hatten.


https://www.bluewin.ch/de/news/internat ... 91812.html
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Fr 21. Dez 2018, 17:40

Trumps angekündigter Syrien-Abzug.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/d ... -box-pager

7 Billionen Dollar sinnlos verbrannt im Nahen Osten, ja die Amerikaner gehören nach Hause, Wie rechtder Mann hat. Und das vor dem Hintergrund das Deutschland seinen Militäreinsatz in Afghanistan verlängert hat .Alles nur raus geschmissenes Geld was im Lande vorn und Hinten fehlt, aber unsere Merkel Ja sager in der Politik scheint es nicht zu stören . Trump macht es hier mal richtig, egal ob zufällig, oder wohl durchdacht. Die Vorstellung seiner Vorgänger "die ganze Welt sollte so aussehen wie die USA" war falsch und bleibt falsch. Natürlich gibt der Rückzug der USA aus ihrer Rolle als Weltpolizei neue Probleme. Aber man kann das nicht Trump vorwerfen. Er zieht nur weiter durch, was er im Wahlkampf angekündigt hat. Und Amerika First bedeutet auch keine Ausgaben in Teilen der Welt, die mit den USA nichts zu tun haben.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Fr 21. Dez 2018, 19:05

Trump macht es hier mal richtig, egal ob zufällig, oder wohl durchdacht.


Das werden wir sehen, wenn die Amerikaner weg sind. Dann werden die Türkei und der Iran das entstehende Machtvakuum ausfüllen und bestimmen, ob Europa neue große Flüchtlingswellen beschert werden oder nicht.

Wird schon gut gehen, die Amis sind schließlich die Bösen und ohne sie sind Kriege und Krisen halb so schlimm ... :roll:
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » Fr 21. Dez 2018, 22:22

@ Alex
die Amis sind schließlich die Bösen


Ich gehe mal das Risiko ein ,so darauf zu antworten.
Hätten die USA und Europa die Finger von Syrien gelassen, hätte Assad von Jahren diesen Bürgerkrieg beendet. Ja.Schon richtig gelesen! In guter, alter Diktatorenmanier. Ja, das hätte vielleicht 10.000 Tote gegeben. Das ist nur ein Bruchteil der jetzigen Opfer, nicht zu vergessen ,das Vakuum, in dem der IS erst gedeihen konnte. Und das nur, weil der Westen wieder mal gemeint hat, dass er andere Staaten mit seiner Lebens- und Staatsform zwangsbeglücken muss. Nur weil jemand auf einem Provinzmarktplatz "Freiheit, Freiheit" schreit muss man da nicht gleich tätig werden. Einfach mal den Globus betrachten. Unsere freiheitliche Demokratie ist da in der Minderheit. Sprich diese Staatsform funktioniert eben nicht überall. Syrien war ein stabiler Staat, soweit ich mich erinnere, mit einer für die Verhältnisse der Gegend friedlichen Koexistenz der verschiedenen Gruppen/ Religionen. Das wurde durch einen starken Staat erzwungen. Nimmt man diesen starken Staat weg, passiert das selbe wie im Irak, in Libyen, in Ägypten (da konnte das Militär in letzter Minuten noch schlimmeres verhindern),... Diese Staaten sind nicht geeignet für unsere Staatsform. Wenn man dort den Staat weg nimmt, übernehmen zwingend religiöse Kräfte und nicht freiheitliche Demokraten. Immer. Überall. Also Finger weg von den Staaten, die sich um diese Religionsfanatiker erfolgreich kümmern. Denn komischerweise machen weder die USA noch Europa etwas gegen wirklich gefährliche religiöse Regime, wie in Saudi-Arabien, Katar, Iran. Aber die, die diese muslimischen Fanatiker unter Kontrolle hatten (wie Saddam Hussein, Assad, Gaddafi,...) die wurden beseitigt. Komisch.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon AlexRE » Sa 22. Dez 2018, 01:28

Saddam hätte seine Finger von Kuwait lassen können und Gaddafi hätte keine Terroranschläge gegen westliche Flugzeuge verüben müssen, dann wäre es in beiden Ländern immer noch schön harmonisch undemokratisch.
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon maxikatze » So 24. Feb 2019, 13:20

Der Artikel ist fast ein Jahr alt, aber manchmal bin ich schon entsetzt über die drastisch hohen Strafen in den USA.
Im vorliegenden Fall hat ein Polizist auf einen der Einbrecher geschossen und ihn dabei tödlich verletzt. Er wurde vor Gericht freigesprochen und einer der Einbrecher wegen Mordes zu 65 Jahren Haft verurteilt. Obwohl die Schussverletzung von ihm nicht begangen wurde. Nach 25 Jahren darf er prüfen lassen, ob ihm der Rest der Strafe zur Bewährung erlassen wird.

https://www.stern.de/panorama/stern-cri ... 32446.html
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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Uel » So 24. Feb 2019, 15:59

Liebe Maxi,
ich denke in einem Staat, wo bewaffnete Gangsterbanden zeitweilig die Normalität des Verbrechens darstellten und Knarren in jedem Nachttisch liegen, kann man schon auf solch eine Mithaftung der Mittäter kommen.

Was im Artikel vergessen wird: der Verurteilte war Mittäter bei einem Raubüberfall mit Schusswaffen und war also nicht auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung.

Liebe Grüße
von Uel

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Re: Grundrechte in den USA

Beitragvon Staber » So 24. Feb 2019, 18:31

@ Uel
der Verurteilte war Mittäter bei einem Raubüberfall mit Schusswaffen


Nöö, ich fand das mit dem Jugendlichen schon angebracht.Wenn ich als junger oder auch älterer Mensch das Risiko in der Öffendlichkeit , also unter Menschen,eingehe mit der Waffe in der Hand herum zu fuchteln, muß ich auch, wenn ich geschasst werde, die Konsequenzen tragen. Uel hat vollkommen recht. Die waren ja letztenendes nicht beim Einkaufsbummel.Da ist kein Mitleid angebracht.Wie es ausgeht wenn diesbezüglich der Staat keine macht mehr über die Kriminellen hat ,sieht man ja auf der Welt in einigen Ländern.
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