Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Bei Hartz IV können deutsche Städte-Vertreter ...-

Beitragvon Excubitor » Mo 17. Jun 2019, 18:43

... anscheinend tun und lassen was sie wollen. Die Unterschiede bei gewährten Hartz IV Unterkunftskosten sind teilweise gewaltig. Das kann und darf nicht so bleiben.

Hier mal ein Vergleich zwischen Dortmund und Dresden:

"In Dortmund wird vom Jobcenter eine Miete bis zu 742,40 Euro gewährt, wenn vier Personen im betreffenden Haushalt zusammenleben. Zum Vergleich: In Dresden beträgt der Richtwert 572,73 Euro."
Quelle: https://www.hartz4.org/dortmund-jobcenter-miete/

Ein Beispiel aus einer der mutmaßlich asozialsten Städte Deutschlands: Dort wird für einen Ein-Personen-Haushalt eine Grundmiete von 230 Euro für 50 m² bezahlt. (Stand 2018) Nach inoffiziellen Angaben 2019 nun 245 Euro. Was bitte soll das denn sein? Was glauben die denn, dass man für den Preis eine Wohnung findet. Das geht völlig an der Realität der verlangten Mieten schon für absolute Bruchbuden vorbei. Hier, wo die Politik dringendst eingreifen müsste, geschieht absolut gar nichts und man lässt solche Asozial-Städte einfach gewähren.
Unterstellt die inoffiziellen Angaben seien richtig, bedeutet das 4.90 Euro pro Quadratmeter. Zum Vergleich: Ich zahle ca. 5.70 Euro/ m² für Altbau, schiefe Böden, undichte Fenster und Türen, etc. Da kann man sich dann etwa vorstellen, was man für 4.90 bekommt ...

Aber diejenigen die über so einen Unfug beschließen wohnen wahrscheinlich schön im Eigenheim und lassen es sich auf Kosten der Allgemeinheit gut gehen. ... Für jeden Dreck ist Geld da in diesem Land, aber nicht für menschenwürdiges Wohnen. deshalb müssen hier einheitliche Grundsätze her, dringend.
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Und jetzt auch die Schwimmbäder

Beitragvon Excubitor » Mi 26. Jun 2019, 18:14

GMX Magazine Aktuelle News Panorama - "Bundesverband deutscher Schwimmbäder klagt über aggressive Gäste"
https://www.gmx.net/magazine/panorama/b ... e-33807348

Kommentar
Um das gleich vorweg zu schicken. Die Ausrede mit den heißen Temperaturen zieht nicht. Die bilden höchstens einen Verstärker für ein ohnehin vorhandenes Grundproblem. Das war auch kein Einzelfall. Andere Badegäste sind schon häufiger asozial angegangen worden, insbesondere immer wieder Frauen. "Neu"war hier wahrscheinlich nur die Attacke gegen die Bademeister.

Wie nicht anders zu erwarten ernten wir nun die bitteren Früchte des Jahrzehnte langen politischen Versagens. Gesellschaftliche Ordnungsstrukturen wurden sträflich vernachlässigt, was nicht nur, aber auch durch den Zuzug von Bevölkerungsgruppen mit grundsätzlich erhöhter Aggressivität mindestens begünstigt wurde. Das Ganze jetzt wieder in sinnvolle bahne zu lenken dürfte eine Aufgabe über mehrere Generationen sein. Natürlich ist nicht jeder ein Aggressor oder Krimineller aber das Problem ist, dass eben schon eine Minderheit ausreicht um die große Mehrheit mit ihrem asozialen Verhalten spürbar zu terrorisieren. Hinzu kommt. dass es insbesondere bei Jugendlichen und Heranwachsenden besonders gut "abfärbt", wenn sie sehen, dass jemand mit solchem Verhalten erfolg hat und damit durchkommt. So wird das von immer mehr Leuten kopiert und angewendet, so dass sich die Gesamtsituation immer weiter verschärft.

In den folgenden Bereichen ist es bereits zu indiskutablen Vorkommnissen in nicht mehr zu vernachlässigender, stetig steigender Anzahl gekommen:
1. Es begann in Fußballstadien (die schon immer ein Hort für krankes Hooligan-Gesindel waren)
2 dann folgten Autobahnen und Schnellstraßen (auf denen heute teilweise "Krieg" zu herrschen scheint"
3. auch bestimmte Arten von Fußgänger-Bereichen wie Bahnhofsvorplätze, Bushaltestellen, S-Bahn-Haltestellen etc, sind bereits "infiziert"
4. und nun auch noch Schwimmbäder.
Wie weit wollen die Polit-Versager es eigentlich noch kommen lassen? Oder anders gefragt Wieso lässt eine angeblich doch intelligente Bevölkerung es zu, dass wir von solchen Polit-Versagern auf Bundes- , Landes- und Kommunal-Ebene regiert werden? Letztlich hart nämlich der Wähler genau dieses Desaster selbst mindestens mit zu verantworten ...
Übrigens: Wer Grün wählt, wird damit und mit Schlimmerem leben müssen. Denen und ihrem verweichlichten Jugend- und Drogen-Strafrecht haben wir es in erheblichem Maß zu verdanken, dass weite Teile der Jugendlichen und Heranwachsenden keinerlei Respekt mehr gegenüber anderen oder Sachen an den Tag legen.
Fakt ist in jedem Fall, dass sich die "Gesellschaftskrankheit morbus dissozialiensis" weiter auf dem Vormarsch befindet
Zuletzt geändert von Excubitor am Mi 26. Jun 2019, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Mi 26. Jun 2019, 18:44

Und jetzt auch die Schwimmbäder


Das ist kein neues Phänomen. Man liest seit Jahren in jeder Freibad - Saison solche Nachrichten. Ich bin auf diesem Konfliktfeld (besonders gefährdete öffentliche Räume und Einrichtungen) mittlerweile für Schnellgerichte, die solche Aggressionen noch am Tattag mit einigen Wochen Knast ahnden. Spanien hat vor ein paar Jahren während einer WM das Hooligan - Unwesen auf diese Weise in den Griff bekommen. Nach meiner Erinnerung hat das nicht zu Problemen mit dem EGMR geführt ...
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon Excubitor » Mi 26. Jun 2019, 18:48

AlexRE hat geschrieben:
Und jetzt auch die Schwimmbäder


Das ist kein neues Phänomen. Man liest seit Jahren in jeder Freibad - Saison solche Nachrichten. Ich bin auf diesem Konfliktfeld (besonders gefährdete öffentliche Räume und Einrichtungen) mittlerweile für Schnellgerichte, die solche Aggressionen noch am Tattag mit einigen Wochen Knast ahnden. Spanien hat vor ein paar Jahren während einer WM das Hooligan - Unwesen auf diese Weise in den Griff bekommen. Nach meiner Erinnerung hat das nicht zu Problemen mit dem EGMR geführt ...



Ja stimmt, ich habe mich schon präzisiert, war nur nicht schnell genug.

Der Vorschlag mit den abschreckenden Schnellgerichten scheint mir einen Versuch wert. Es spricht zumindest einiges dafür, dass das zumindest die weitere Ausbreitung des Phänomens "Morbus dissozialiensis" eindämmen könnte.
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Do 27. Jun 2019, 09:04

Wir könnten auf dem hiesigen Thread auch eine Sammlung von Artikeln zur laufenden Freibad - Saison anlegen ...

PANORAMA AGGRESSIVITÄT IN FREIBÄDERN

Massenschlägerei an Pommes-Stand – drei Verletzte

(...)

Zuvor war ein Streit zwischen zwei 15 und 16 Jahre alten Jugendlichen mit einem 27-Jährigen eskaliert. Mehrere Bekannte des Mannes sollen beteiligt gewesen sein. Worum es bei dem Streit ging, wurde nicht bekannt. Die drei erlitten leichte Verletzungen, mussten aber nicht ins Krankenhaus. Die Polizei nahm die Personalien von zwölf mutmaßlich Beteiligten auf. Ermittelt wird wegen gefährlicher Körperverletzung.

(...)


https://www.welt.de/vermischtes/article ... etzte.html
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Und jetzt auch Angriffe auf Polizisten an Badesee

Beitragvon Excubitor » Do 27. Jun 2019, 17:55

GMX Aktuelle News Panorama - "Attacke auf Polizisten an Badesee"
https://www.gmx.net/magazine/panorama/w ... g-33806338

Kommentar
Damit dürfte Umfang und Ausmaß des Problems hinreichend klar dargestellt sein, so dass eine weitere Auflistung von noch mehr Fällen, die sich sicher reichhaltig darstellen ließen, nicht wirklich notwendig erscheint.
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Re: Und jetzt auch Angriffe auf Polizisten an Badesee

Beitragvon AlexRE » Fr 28. Jun 2019, 10:41

Excubitor hat geschrieben:GMX Aktuelle News Panorama - "Attacke auf Polizisten an Badesee"
https://www.gmx.net/magazine/panorama/w ... g-33806338

Kommentar
Damit dürfte Umfang und Ausmaß des Problems hinreichend klar dargestellt sein, so dass eine weitere Auflistung von noch mehr Fällen, die sich sicher reichhaltig darstellen ließen, nicht wirklich notwendig erscheint.


Sehe ich auch so. Nicht hinreichend dargestellt dagegen sind Ideen zum rechtsstaatlichen und dennoch wirksamen Vorgehen gegen Aggressoren in der Öffentlichkeit, weder hier noch sonstwo. Das Thema darf man niemals abhaken ...
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon maxikatze » Di 2. Jul 2019, 09:45

Auch hier wieder asoziales Verhalten. Rettungsschwimmer wurden mit Steinen beworfen:

https://www.rheinpfalz.de/lokal/speyer/ ... 36DSLlp40U
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
* * *
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Re: Asozial-Staat Deutschland: Längst zunehmend Lebensrealität

Beitragvon AlexRE » Di 2. Jul 2019, 14:31

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Bürger wissen nicht mehr wie sie ihre Mieten bezahlen sollen

Beitragvon Excubitor » Di 16. Jul 2019, 16:32

... aber die feinen Herren der "Sparte Raffgier de Luxe" beziehen exorbitante Gehälter.

FOCUS MONEY ONLINE Finanzen - "Minizinsen vs. Maxigehälter - Millionengehälter: Sparkassen-Chefs verdienen viel mehr als bisher bekannt"
https://www.focus.de/finanzen/banken/mi ... 29479.html

Kommentar
Die Sparer werden mit Null-Zinsen abgespeist, aber die feinen Herren ziehen sich exorbitante Gehälter von den Anlagen ihrer Kunden rein. Selbst bei wohlwollendster Annahme können die das Geld nicht verdient haben, würde man den Begriff in seinem ursprünglichen Wortsinn verwenden. Mir ist Schleierhaft warum es überhaupt noch Kunden bei der Sparkasse gibt. Wenn die Bürger etwas konsequenter wären könnte man auch die zur Raison bringen. Ich überlege auch schon aus anderen Gründen meine Konten dort aufzulösen.
Wie mutmaßlich "krank" und inkompetent man bei der Sparkasse ist zeigt ein Beispiel: Kürzlich verlangte man von mir bei einer Einzahlung (!) von nur 5,00 €, noch dazu auf ein eigenes Konto, unbedingt den Personalausweis, und verweigerte mir die Annahme des Geldes gleich mehrfach in solchen Situationen, wodurch ich beinahe eine Abbuchung hätte nicht rechtzeitig ausgleichen können. Eine besonders inkompetente Kassiererin begründete den Vorgang mit dem sogenannten Geldwäschegesetz, was natürlich völliger Unsinn ist. Anscheinend ist man bei der Sparkasse so inkompetent, dass man dessen Margen nicht einmal kennt: Werte Angehörige der Sparkassen: Eine Identitätsfeststellung ist nach der Verschärfung des Geldwäsche-Gesetzes nur vorgeschrieben ab 1000 Euro Überweisungen oder 10.000 Euro Bareinzahlungen. Nachdem ich meinen Unmut mit einem "Crash-Kurs" kundgetan hatte, zog man sich auf den Standpunkt zurück, dann sei das wohl eine Sparkassen-interne Regelung. (Anm. ... die Kunden mit absolutem Unfug zu nerven). Selbst ein leitender Angestellter wollte mich des Hauses verweisen, hat sich dann aber eines Besseren besonnen. Doch es bleibt dabei: Inkompetenz, Arroganz und ähnliche Untugenden sind absolut inakzeptabel und mit entsprechenden Konsequenzen zu bedenken.
Ich erwarte noch eine Stellungnahme des Vorstands zu den Vorfällen und werde dann meine Konsequenzen ziehen, wie das jeder tun sollte. Der Laden existiert überhaupt nur noch wegen der Inkonsequenz der Bürger, wie viele andere in diesem Land auch. Die Bürger hätten die Macht, sind augenscheinlich nur zu dumm sie zu nutzen. So wird dieses Land immer weiter in der Asozialität versinken.
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