Rassismus gibt es immer und überall ...

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Die Causa Jacob Blake

Beitragvon Excubitor » Fr 28. Aug 2020, 22:05

WELT - "Niedergeschossener Schwarzer offenbar an Krankenhausbett gefesselt"
"Der durch Polizeischüsse in den Rücken schwer verletzte Afroamerikaner Jacob Blake wird offenbar im Krankenhaus an sein Bett gefesselt. Obwohl er von der Hüfte ab gelähmt sei, werde er mit Handschellen ans Bett gebunden, kritisierte Blakes Vater. „Warum haben sie diesen kalten Stahl am Knöchel meines Sohnes?“, fragte er am Freitag im Nachrichtensender CNN. „Er kann nicht aufstehen, er könnte selbst dann nicht aufstehen, wenn er es wollte.“ Blakes Onkel sprach von einer „Beleidigung“. „Er ist gelähmt und kann nicht laufen, und sie ketten ihn an das Bett. Warum?“

Der Gouverneur des Bundesstaats Wisconsin, Tony Evers, hatte bereits am Donnerstag Unverständnis über die Sicherheitsmaßnahme gezeigt. „Ich persönlich verstehe nicht, warum das notwendig sein sollte“, sagte der US-Demokrat. „Ich würde mir wünschen, dass wir einen besseren Weg finden würden, ihm bei der Genesung zu helfen.“ Das Festketten erscheine ihm wie „schlechte Medizin“.

Ein weißer Polizist hatte Blake am Sonntag in der Stadt Kenosha in Wisconsin mit sieben Schüssen in den Rücken aus nächster Nähe schwer verletzt. Der auf einem Handyvideo festgehaltene Vorfall löste neue Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus aus. Blake ist nach Angaben seiner Familie und Anwälte derzeit gelähmt und wird womöglich nie wieder gehen können.

Bei den Protesten kam es auch zu Gewalttaten, in der Nacht zum Mittwoch wurden zwei Menschen getötet und einer verletzt. Zumindest der Zwischenfall, bei dem eine Person erschossen und eine weitere verletzt wurde, ist auf Video festgehalten. Inzwischen wurde ein 17-Jähriger wegen zweifachen Mordes angeklagt. Ihm werden außerdem unter anderem ein Mordversuch und unerlaubter Waffenbesitz zur Last gelegt, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht.

[...]"

Mehr dazu unter:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9

Kommentar
Die Rassisten unter den Amis tun wirklich alles, um die ursprünglich guten Vorgaben der US-Verfassung zu demontieren und in den Dreck zu ziehen.
Eine Erkenntnis die man aus all' solchen Vorfällen, wo auch immer sie stattfinden, ziehen muss, ist, dass es nach wie vor in keinem Staat der Welt eine funktionierende multikulturelle Gesellschaft gibt, was auch immer irgendwelche realitätsfernen Politiker und andere behaupten mögen. Es dürfte international keine gesellschaftliche "Baustelle" größeren Ausmaßes geben.

Anm. zum Ausgangsfall: Selbst wenn der Afroamerikaner im Fahrzeug ein Messer gehabt hätte, wie der Polizist der geschossen hat behauptet, so hätte der Schütze warten müssen, bis sich der zu dem Zeitpunkt Verdächtige mit dem sichtbaren Messer umdreht. Auf bloße Vermutung hin in den Rücken zu schießen, ohne ein Messer überhaupt gesehen zu haben, ist mindestens Totschlag. Eine Notwehrlage lag nach deutschem Recht bei einem nur angenommenem Angriff nicht vor. Außerdem war der Verdächtige, nach dem was ich auf Videos gesehen habe, für einen Messerangriff auf den Polizisten noch zu weit weg. Und da er den Beamten noch den Rücken zugedreht hatte, konnte ein solcher Angriff eigentlich noch nicht einmal begonnen, geschweige denn stattgefunden haben ...
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Re: Rassismus gibt es immer und überall ...

Beitragvon Staber » Sa 29. Aug 2020, 16:10

Wovon schreiben die Kommentatoren hier? Geht es nicht um diese Situation https://youtu.be/tbVz2f1YBAs?
Einem Mann wird aus nächster Nähe 7 x von hinten in den Rücken geschossen, nur weil er nicht *hört* und zurück ins Auto geht.Und hier wird darüber schwadroniert, dass die Gefahr von Schwarzen ausgeht?Wir in Deutschland regen uns über "Berufsdemonstranten" auf.
Und in den Staaten reist ein 17-jähriger, bewaffnet mit einem deutlich gefährlicheren Gerät, als einer Steinschleuder, in einen benachbarten Bundesstaat um für "Ordnung" zu sorgen. Offensichtlich ist, egal welche Variante der Videoaufzeichnungen betrachtet wird, dass dieser Teenager vollkommen von der Situation überfordert ist.
Bei der Gelegenheit sollte man sich den schwarz-weiß Klassiker "Die Brücke" nochmals anschauen. Übereinstimmungen im Verhaltensmuster sind selbstverständlich nur rein zufällig.
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Re: Rassismus gibt es immer und überall ...

Beitragvon AlexRE » Sa 29. Aug 2020, 16:19

Staber hat geschrieben:Wovon schreiben die Kommentatoren hier? Geht es nicht um diese Situation https://youtu.be/tbVz2f1YBAs?
Einem Mann wird aus nächster Nähe 7 x von hinten in den Rücken geschossen, nur weil er nicht *hört* und zurück ins Auto geht.Und hier wird darüber schwadroniert, dass die Gefahr von Schwarzen ausgeht?Wir in Deutschland regen uns über "Berufsdemonstranten" auf.
Und in den Staaten reist ein 17-jähriger, bewaffnet mit einem deutlich gefährlicheren Gerät, als einer Steinschleuder, in einen benachbarten Bundesstaat um für "Ordnung" zu sorgen. Offensichtlich ist, egal welche Variante der Videoaufzeichnungen betrachtet wird, dass dieser Teenager vollkommen von der Situation überfordert ist.
Bei der Gelegenheit sollte man sich den schwarz-weiß Klassiker "Die Brücke" nochmals anschauen. Übereinstimmungen im Verhaltensmuster sind selbstverständlich nur rein zufällig.


Ich sehe hier auch keine Notwehrlage, aber auch nicht unbedingt ein typisch rassistisches Verbrechen, wenn sich ein 17-jähriger selbst zum Ordnungshüter ernennt. Das ist vermutlich eher ein Ausdruck des grassierenden amerikanischen Gewaltfetischismus`. Der Vergleich mit dem Film "Die Brücke" ist wohl auch nicht ganz falsch.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Rassismus gibt es immer und überall ...

Beitragvon Excubitor » Sa 29. Aug 2020, 17:49

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Wovon schreiben die Kommentatoren hier? Geht es nicht um diese Situation https://youtu.be/tbVz2f1YBAs?
Einem Mann wird aus nächster Nähe 7 x von hinten in den Rücken geschossen, nur weil er nicht *hört* und zurück ins Auto geht.Und hier wird darüber schwadroniert, dass die Gefahr von Schwarzen ausgeht?Wir in Deutschland regen uns über "Berufsdemonstranten" auf.
Und in den Staaten reist ein 17-jähriger, bewaffnet mit einem deutlich gefährlicheren Gerät, als einer Steinschleuder, in einen benachbarten Bundesstaat um für "Ordnung" zu sorgen. Offensichtlich ist, egal welche Variante der Videoaufzeichnungen betrachtet wird, dass dieser Teenager vollkommen von der Situation überfordert ist.
Bei der Gelegenheit sollte man sich den schwarz-weiß Klassiker "Die Brücke" nochmals anschauen. Übereinstimmungen im Verhaltensmuster sind selbstverständlich nur rein zufällig.


Ich sehe hier auch keine Notwehrlage, aber auch nicht unbedingt ein typisch rassistisches Verbrechen, wenn sich ein 17-jähriger selbst zum Ordnungshüter ernennt. Das ist vermutlich eher ein Ausdruck des grassierenden amerikanischen Gewaltfetischismus`. Der Vergleich mit dem Film "Die Brücke" ist wohl auch nicht ganz falsch.


Es ging nicht um den Nachfolgefall des 17-jährigen selbsternannten "Ordnungshüters", sondern um den das auslösende Ursprungsfall des Jacob Blake, wie die Überschrift meines Beitrag eindeutig erkennen lässt.
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Re: Rassismus gibt es immer und überall ...

Beitragvon Staber » Sa 29. Aug 2020, 20:41

Es ging nicht um den Nachfolgefall des 17-jährigen selbsternannten "Ordnungshüters",


Selbstverständlich ging es darum! :roll:
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Re: Rassismus gibt es immer und überall ...

Beitragvon AlexRE » Sa 29. Aug 2020, 20:54

Excubitor hat geschrieben:Es ging nicht um den Nachfolgefall des 17-jährigen selbsternannten "Ordnungshüters", sondern um den das auslösende Ursprungsfall des Jacob Blake, wie die Überschrift meines Beitrag eindeutig erkennen lässt.


Ich hatte nicht Dir, sondern Staber geantwortet, und dem ging es um den schießwütigen 17-Jährigen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Der öffentliche Druck zeigt Wirkung

Beitragvon Excubitor » Sa 29. Aug 2020, 21:15

Auf den öffentlichen Druck hin hat man mittlerweile nachgegeben und die völlig unnötige Fesselung und die Bewachung des schwerst Verletzten Blake aufgegeben.

Siehe dazu

n-tv.de - "Von Polizist niedergeschossen - Jacob Blake nicht mehr an Bett gefesselt"
https://www.n-tv.de/politik/Jacob-Blake ... 02787.html
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Und schon wieder ... Die Causa Dijon Kizzee

Beitragvon Excubitor » Mi 2. Sep 2020, 13:13

WELT - "Proteste nach tödlichen Polizei-Schüssen auf schwarzen Radfahrer"
"In den USA ist erneut ein Schwarzer bei einem Polizeieinsatz erschossen worden, diesmal in Los Angeles. Es handelt sich um den 29-jährigen Dijon Kizzee, der am Montag mit einem Fahrrad unterwegs war, als zwei Polizisten versuchten, ihn wegen eines nicht näher beschriebenen Verstoßes gegen die Radfahr-Vorschriften anzuhalten.

Nach Angaben der Polizei lief Kizzee zunächst davon, anschließend schlug er einen ihn verfolgenden Beamten ins Gesicht. Dabei soll er ein Kleidungsbündel fallen gelassen haben, in dem eine halbautomatische Waffe lag. Daraufhin hätten die Polizisten das Feuer eröffnet. Der Anwalt von Kizzees Familie erklärte, Kizzee habe die Waffe nicht aufgehoben. „Aber die Cops schossen ihm mehr als 20 Mal in den Rücken und ließen ihn stundenlang zurück.“

Polizist Brandon Dean sagte der „Los Angeles Times“, Ermittler hätten die beiden involvierten Polizisten noch nicht befragt, jedoch war Kizzee „im Besitz einer Schusswaffe und hat einen Polizisten angegriffen“. Zudem seien weniger als 20 Schüsse gewesen. Eine Autopsie sollte im Laufe des Tages erfolgen.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9


Kommentar
Wenn der Sachverhalt, so wie dargestellt stimmen sollte, wäre das wieder eine schwere Straftat und keine Selbstverteidigung der Polizisten. Der Beschuldigte wäre danach erstens zum Zeitpunkt der Schüsse unbewaffnet gewesen (da seine Schusswaffe zu Boden gefallen war) und es wurde wieder in den Rücken geschossen (was es für sich allein genommen schon schwierig macht, eine Notwehrlage anzunehmen) ...
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Re: Rassismus gibt es immer und überall ...

Beitragvon Livia » Mi 2. Sep 2020, 15:25

Hier wird aber vieles vergessen. Diese kriminellen Machenschaften der Schwarzen wird hier einfach ausgeklammert. Ich bin nun mal ganz böse und meine, dass viele dieser Schwarzen Menschen nicht immer einfach sind im Umgang mit den gängigen Gesetzen und der Rechtssprechung. Das kann man hier in der Schweiz immer wieder feststellen, wird aber einfach ignoriert. Nicht alle sind so, aber leider sehr viele. Der Präsident in Amerika prangert zu Recht die kriminellen Taten an, Plünderungen von Geschäften und vieles mehr. Man spricht auch immer von Rechtsextremismus, von Linksextremismus hört man nie etwas, obwohl in ganz Europa immer mehr Linke das Sagen haben und Europa zum Kommunismus trainieren wollen. Ich bin einfach empört ob dieser obskuren Feststellungen. :evil: :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Rassismus gibt es immer und überall ...

Beitragvon Excubitor » Mi 2. Sep 2020, 16:03

Livia hat geschrieben:Hier wird aber vieles vergessen. Diese kriminellen Machenschaften der Schwarzen wird hier einfach ausgeklammert. Ich bin nun mal ganz böse und meine, dass viele dieser Schwarzen Menschen nicht immer einfach sind im Umgang mit den gängigen Gesetzen und der Rechtssprechung. Das kann man hier in der Schweiz immer wieder feststellen, wird aber einfach ignoriert. Nicht alle sind so, aber leider sehr viele. Der Präsident in Amerika prangert zu Recht die kriminellen Taten an, Plünderungen von Geschäften und vieles mehr. Man spricht auch immer von Rechtsextremismus, von Linksextremismus hört man nie etwas, obwohl in ganz Europa immer mehr Linke das Sagen haben und Europa zum Kommunismus trainieren wollen. Ich bin einfach empört ob dieser obskuren Feststellungen. :evil: :evil:


Hier wurde nichts vergessen. Das ist zwar im Grundsatz richtig, Kriminelle gibt es überall und in jeder Hautfarbe. Doch in den hier zur Beurteilung stehenden Fällen dieser Diskussion über Rassismus völlig unerheblich. Deshalb wird hier auch nichts ausgeklammert. Es ist für die entscheidungserheblichen Fälle, in denen es immer auf genau die einzelne Situation ankommt, nur unerheblich.
Wenn Schwarze Kriminelle sind, hat das, genau wie der grundsätzlich zurecht von Dir kritisierte Extremismus (egal von welcher Seite) auch nichts mit dem hier zur Diskussion stehenden Rassismus zu tun, es sei denn sie betätigten sich selbst rassistisch gegenüber anderen.
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