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Re: Sportliches

BeitragVerfasst: So 25. Jul 2021, 15:24
von maxikatze
AlexRE hat geschrieben:
Für Schlagzeilen gesorgt hatte im Judo der Fall des Iraners Saeid Mollaei, der im August 2019 bei der WM in Tokio die Anweisung erhalten hatte, im Halbfinale nicht anzutreten. Er sollte so einem möglichen Finale gegen den Israeli Sagi Muki aus dem Weg gehen. Mollaei widersetzte sich der Anweisung, floh nach Deutschland und tritt nun am Dienstag bei Olympia in Tokio für die Mongolei an.


Das hätte eigentlich zum Ausschluss des Iran aus allen internationalen Wettbewerben führen müssen, und zwar in allen Sportarten. Wenn das IOC und andere Organisationen dazu nicht willens oder in der Lage sind, müssen alle demokratischen Staaten diesen Organisationen jedwede Unterstützung entziehen.


Auf diese Idee kommt natürlich keiner. Was will man erwarten, wenn der bundesrepubikanische Präsident die iranische Führung in Teheran zum 40. Jahrestag der islamischen Revolution 2019 sogar noch gratuliert hat?

Re: Sportliches

BeitragVerfasst: So 25. Jul 2021, 19:14
von Staber
Werte Forenser!
Das dem algerischen Olympiateilnehmer überhaupt die Gelegenheit zur Wiederholung seines unsportlichen Auftritts gegeben wurde, ist mir völlig unverständlich. Der Verband hätte einen solch unzuverlässigen Mann gar nicht nominieren sollen.
Da der Athlet seine eigene Suspendierung einkalkuliert haben dürfte, sollte die Sanktion weiter greifen - und sich auch auf alle übrigen Teilnehmer des algerischen Judo-Verbandes erstrecken.
Dann überlegen die sich künftig vielleicht besser, wen sie zu den Spielen mitnehmen. :shock:

Re: Sportliches

BeitragVerfasst: Mo 26. Jul 2021, 00:16
von Excubitor
Staber hat geschrieben:Werte Forenser!
Das dem algerischen Olympiateilnehmer überhaupt die Gelegenheit zur Wiederholung seines unsportlichen Auftritts gegeben wurde, ist mir völlig unverständlich. Der Verband hätte einen solch unzuverlässigen Mann gar nicht nominieren sollen.
Da der Athlet seine eigene Suspendierung einkalkuliert haben dürfte, sollte die Sanktion weiter greifen - und sich auch auf alle übrigen Teilnehmer des algerischen Judo-Verbandes erstrecken.
Dann überlegen die sich künftig vielleicht besser, wen sie zu den Spielen mitnehmen. :shock:


Richtig. So wie der nationale Verband Algeriens in den Medien über die angeblichen eigenen Werte getönt hat,
hätte man den sogar überhaupt nicht nominieren dürfen, angesichts dessen schon einmal gleichartigen Auffallens.
Damit hat sich der algerische Verband selbst unglaubwürdig gemacht und kann daher nicht mehr ernst genommen werden.

Man sollte im internationalen Olympischen Komitee spürbare Konsequenzen für derartige Heuchler einführen, um selbst auf
Dauer weiterhin glaubwürdig bleiben zu können. Wer so etwas zulässt, dessen Glaubwürdigkeit nimmt ebenfalls Schaden.

Re: Sportliches

BeitragVerfasst: So 1. Aug 2021, 14:37
von maxikatze
Der häßlichste Sport für mich ist - mit großem Abstand - das sogenannte "Vielseitigkeitsreiten". Das hat heute in Tokio einem Pferd (14) das Leben gekostet. :evil:
Schweizer Pferd nach Geländeritt in Tokio eingeschläfert

09:55 Uhr: Die Geländeprüfung in der Vielseitigkeit ist vom Tod eines Pferdes überschattet worden. Der 14-jährige Wallach Jet Set des Schweizers Robin Godel musste am Sonntag eingeschläfert werden, wie die Veranstalter wenige Stunden nach dem Wettkampf mitteilten.

Das Pferd hatte sich an einem Wasserhindernis am Bein verletzt und wurde per Ambulanz in eine Tierklinik gebracht. Dort wurde bei einer Ultraschalluntersuchung ein irreparabler Bänderriss direkt über dem Huf festgestellt. Mit Einverständnis der Besitzer und des Reiters wurde beschlossen, den Wallach einzuschläfern.

https://web.de/magazine/sport/olympia/s ... k-35987568

Re: Sportliches

BeitragVerfasst: So 1. Aug 2021, 16:02
von Livia
maxikatze hat geschrieben:Der häßlichste Sport für mich ist - mit großem Abstand - das sogenannte "Vielseitigkeitsreiten". Das hat heute in Tokio einem Pferd (14) das Leben gekostet. :evil:
Schweizer Pferd nach Geländeritt in Tokio eingeschläfert

09:55 Uhr: Die Geländeprüfung in der Vielseitigkeit ist vom Tod eines Pferdes überschattet worden. Der 14-jährige Wallach Jet Set des Schweizers Robin Godel musste am Sonntag eingeschläfert werden, wie die Veranstalter wenige Stunden nach dem Wettkampf mitteilten.

Das Pferd hatte sich an einem Wasserhindernis am Bein verletzt und wurde per Ambulanz in eine Tierklinik gebracht. Dort wurde bei einer Ultraschalluntersuchung ein irreparabler Bänderriss direkt über dem Huf festgestellt. Mit Einverständnis der Besitzer und des Reiters wurde beschlossen, den Wallach einzuschläfern.

https://web.de/magazine/sport/olympia/s ... k-35987568


Traurig, ich bin sowieso keine Freundin von Sportveranstaltungen, schon gar nicht wenn Tiere dabei oft auf abartige Art Dressiert werden.

Sport ohne Politik? Heute kaum noch denkbar

BeitragVerfasst: So 1. Aug 2021, 18:43
von Excubitor
kicker - "Versuchtes Kidnapping? - Aufregung um belarussische Athletin in Tokio"

"Nach kritischen Äußerungen über belarussische Sportfunktionäre

Später sagte Timanowskaja der BSSF, sie stehe mittlerweile unter dem Schutz der japanischen Polizei: "Ich bin jetzt in Sicherheit." Unabhängigen belarussischen Medien zufolge war sie bereits an den Flughafen in Tokio gebracht worden.

Das Belarussische Olympische Komitee (NOK) hatte auf Telegram erklärt, die Athletin sei von einem Arzt untersucht worden und werde wegen ihrer "emotional-psychischen Verfassung" nicht an weiteren Wettkämpfen teilnehmen. Timanowskaja bezeichnete das auf Instagram als "Lüge". Dem Radiosender Euroradio sagte sie in einem Interview: "Sie haben mir einfach gesagt, meine Sachen zu packen und nach Hause zu fliegen."


[...]"

Siehe dazu
https://www.msn.com/de-de/sport/other/v ... ailsignout


Kommentar

Nicht nur krasse Vorfälle wie dieser, auch andere ständige Polit-Einmischungen in den Sport
haben die Olympiade zu dem gemacht was sie heute ist, nämlich schon lange keine Olympiade
mehr. Von dem eigentlichen Olympischen Gedanken ist, wenn überhaupt, nur noch ein rudimentärer
Rest verblieben, damit die einfältigen unter den Sportfans glauben, es gäbe noch eine Olympiade.
Wie viele von den antretende Olympioniken sind denn wirklich Amateure, was sie für eine echte
Olympiade auch sein müssten? Eben.
Kapital an der falschen Stelle und charakterlose Politiker versauen einfach alles.


Anm. zu Maxis Beitrag:
Solche Reitwettbewerbe würden bei mir verboten, auch wenn solch ein Unfall nun einmal vorkommen kann.
Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist: Früher gab es mal Hindernisse bei dieser Sportart, bei welcher die
Pferde vor Absprung gar nicht sehen konnten, wie hoch, wie weit, also wohin "die Reise" gehen würde. Das
war immer eine absolute Sauerei, wäre wohl heute aus Tierschutzgründen höchst problematisch.

Goldmedaille im Herren-Tennis für Deutschland gabs noch nie

BeitragVerfasst: So 1. Aug 2021, 18:55
von Excubitor
GMX - Gold für Deutschland! Historischer Sieg für Zverev im Tennis-Finale
https://www.gmx.net/magazine/sport/olym ... e-36047220

Re: Sportliches

BeitragVerfasst: So 1. Aug 2021, 21:19
von Staber
"Zuvor hatte das Belarussische Olympischen Komitee auf Telegramm mitgeteilt, die Läuferin sei von einem Arzt untersucht worden und werde wegen ihrer "emotional-psychischen Verfassung" nicht an weiteren Wettkämpfen teilnehmen.“


Dazu sage ich, klassische Projektion des Schwerkriminellen Milieus rund um Lukaschenko. Putin, den Kreml, als eigentlicher Strippenzieher im Hintergrund kann man in die Betrachtung auch mit einbeziehen. Deren emotional psychische Verfassung, inklusiv Mord und brutale Willkür an der eigenen Bevölkerung, ist zumindest schwerwiegend gestört. Putin könnte die kriminellen Handlungen von Lukaschenko sofort beenden, aus strategischen Kalkül unterstützt und forciert er es stattdessen. In Anbetracht der geopolitischen Entwicklungen ist es sinnvoll, dass die Bundeswehr und auch die EU als Ganzes ihre Militärstruktur/Strategie jetzt wieder auf schwere Waffen konzentriert, weg von mobilen spezialisierten Truppen für Auslandseinsätze. Auf die aggressive Außenpolitik autoritär geführter Länder, in dem Fall mal wieder Russland, wird und muss reagiert.

Mutmaßliche Nötigung und Entführungsversuch an Sportlerin

BeitragVerfasst: So 1. Aug 2021, 23:16
von Excubitor
Staber hat geschrieben:
"Zuvor hatte das Belarussische Olympischen Komitee auf Telegramm mitgeteilt, die Läuferin sei von einem Arzt untersucht worden und werde wegen ihrer "emotional-psychischen Verfassung" nicht an weiteren Wettkämpfen teilnehmen.“


Dazu sage ich, klassische Projektion des Schwerkriminellen Milieus rund um Lukaschenko. Putin, den Kreml, als eigentlicher Strippenzieher im Hintergrund kann man in die Betrachtung auch mit einbeziehen. Deren emotional psychische Verfassung, inklusiv Mord und brutale Willkür an der eigenen Bevölkerung, ist zumindest schwerwiegend gestört. Putin könnte die kriminellen Handlungen von Lukaschenko sofort beenden, aus strategischen Kalkül unterstützt und forciert er es stattdessen. In Anbetracht der geopolitischen Entwicklungen ist es sinnvoll, dass die Bundeswehr und auch die EU als Ganzes ihre Militärstruktur/Strategie jetzt wieder auf schwere Waffen konzentriert, weg von mobilen spezialisierten Truppen für Auslandseinsätze. Auf die aggressive Außenpolitik autoritär geführter Länder, in dem Fall mal wieder Russland, wird und muss reagiert.


Die Läuferin sollte jetzt freiwillig einen japanischen Spezialisten aufsuchen, sich für gesund erklären lassen,
das über die Medien verbreiten und schon ist die ganze olympisch politische Mischpoke aus Belarus blamiert
bis auf die Knochen. Und sollte sich der Vorwurf bestätigen, sofortiger Rausschmiss der belarussischen Ebene
der Funktionäre durch das internationale olympische Komitee und Genehmigung für die Sportler, so sie wollen,
notfalls unter neutralem Label weitermachen zu dürfen.
Aber für sowas ist man im IOC zu schwerfällig und inkonsequent.

Re: Mutmaßliche Nötigung und Entführungsversuch an Sportlerin

BeitragVerfasst: Mo 2. Aug 2021, 05:59
von AlexRE
Excubitor hat geschrieben:Die Läuferin sollte jetzt freiwillig einen japanischen Spezialisten aufsuchen, sich für gesund erklären lassen,
das über die Medien verbreiten und schon ist die ganze olympisch politische Mischpoke aus Belarus blamiert
bis auf die Knochen. Und sollte sich der Vorwurf bestätigen, sofortiger Rausschmiss der belarussischen Ebene
der Funktionäre durch das internationale olympische Komitee und Genehmigung für die Sportler, so sie wollen,
notfalls unter neutralem Label weitermachen zu dürfen.
Aber für sowas ist man im IOC zu schwerfällig und inkonsequent.


Natürlich könnte sich die Athletin ihre geistige Gesundheit nervenärztlich bescheinigen lassen, aber wäre das wirkich die größtmögliche Blamage für Lukaschenko? Ich meine, dass es viel entlarvender für den Despoten wäre, wenn die ganze Welt auch ohne Attest selbstverständlich davon ausgehen würde, dass eine Kritikerin dieses Regimes geistig völlig gesund ist.