RT: Heimliche Aufnahmen am Breitscheidplatz

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Re: RT: Heimliche Aufnahmen am Breitscheidplatz

Beitragvon AlexRE » Di 1. Okt 2019, 16:05

Die verschiedenen zuständigen Behörden irritieren sich anscheinend gegenseitig.

Stand Amri bereits kurz nach dem Anschlag als Täter fest?

(...)

Warum gab es kein Verfahren gegen Amri? Warum wurde er nicht in das Ermittlungsverfahren gegen Abu Walaa einbezogen, wollte Renner wissen. Antwort KOK E.: "Er war ja einbezogen, als 'Nachrichtenmittler'."
MdB Renner: "Warum nicht als Beschuldigter?"
Zeuge E.: "Die Staatsanwaltschaft hat keinen Anfangsverdacht gesehen. Kein Anfangsverdacht, kein Ermittlungsverfahren. Das ist oft so: Jemand begeht Straftaten, aber es gibt trotzdem kein Strafverfahren. Die Bewertung wird an anderer Stelle getroffen."

Sprich: In diesem Falle durch die Bundesanwaltschaft. Das ist umso irritierender, als die Karlsruher Behörde Amri ja verdächtigte, einen Anschlag vorzubereiten und zusammen mit der Generalstaatsanwaltschaft Berlin parallel ein "Terrorverfahren" gegen ihn führte. Doch konkret wurde es nie.

(...)


https://www.heise.de/tp/features/Stand- ... 43357.html
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: RT: Heimliche Aufnahmen am Breitscheidplatz

Beitragvon icke » Di 8. Okt 2019, 07:04

Gestern habe ich von diesem Forschungsprojekt erfahren. Mitbeteiligt ist unter anderem die ASH, die mit dem angeblich frauenfeindlichen Gedicht Alleen und Bäume in die Schlagzeilen geriet und gleichzeitig ein anderes Forschungsprojekt mit dem ZdM durchführt über Islamfeindlichkeit in Zeiten des "islamischen Terrorismus".

Einwanderungsbefürworter "forschen" welche Auswirkungen Terroranschläge auf Zeugen und Hinterbliebene haben. Während die Hinterbliebenen und Verletzten um Schadensersatz und Schmerzensgeld kämpfen müssen und staatliche Behörden die Aufarbeitung verhindern, werden in anderen staatlichen Einrichtungen "Forschungsmittel" für Ideologen bereitgehalten. Eine gute Möglichkeit Jobs in der Sozialindustrie zu erhalten. Anstatt den Opfern schnelle Hilfe angedeihen zu lassen, werden die sich selbst überlassen und zusätzliche Verwaltungsstrukturen geschaffen, die mehr kosten als direkte Hilfe. Die realen Opfer dürften übrigens kaum (noch) in den Genuss der ihnen gebührenden Entschädigung kommen. Dafür ist eine weitere unnütze, unproduktive Verwaltungsstruktur zu alimentieren vom Steuersklaven.


https://www.ash-berlin.eu/forschung/forschungsprojekte-a-z/psnvnet/
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Re: RT: Heimliche Aufnahmen am Breitscheidplatz

Beitragvon AlexRE » Di 8. Okt 2019, 17:57



Auszug:

(...)

Neben dem unmittelbaren Nutzen der erwarteten Projektergebnisse für die Berliner Akteure der PSNV ist als mittelfristiger und langfristiger Nutzen hervorzuheben, dass eine funktionierende und wirksame Notfallversorgung auf der Basis lokaler zivilgesellschaftlicher Netzwerke ganz entscheidend dazu beiträgt, die Resilienz der Bevölkerung im Umgang mit terroristischen Anschlägen und anderen Großschadenslagen zu stärken.

(...)


"Resilienz stärken" heißt in etwa "psychisch abhärten":

https://de.wikipedia.org/wiki/Resilienz_(Psychologie)

Dafür brauchen wir aber kein neues Netzwerk, die meisten Leute stumpfen von ganz alleine ab. Eine ganz andere Frage ist, ob die Abgestumpften auch einsehen, dass ihre ermordeten Angehörigen, Freunde und Nachbarn jetzt unbedeutende Kollateralschäden einer hohen politischen Moral sind. Das glaube ich eher nicht, da werden die edlen Kämpfer gegen rechts noch viel zu tun bekommen.
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Re: RT: Heimliche Aufnahmen am Breitscheidplatz

Beitragvon maxikatze » Fr 15. Nov 2019, 07:57

Ein Beamter der BKA wies bereits mehrere Monate vor dem Anschlag auf die Gefährlichkeit Amris hin. Die Bedenken wurden nicht ernst genug genommen.
... der Informant des nordrhein-westfälischen Landeskriminalamtes, der damals auf die Gefährlichkeit des späteren Attentäters Anis Amri hingewiesen habe, "mache zu viel Arbeit".


https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 86323.html
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Der Fall Amri in neuem Licht

Beitragvon Excubitor » Fr 15. Nov 2019, 21:16

RP ONLINE - "Fall Amri in neuem Licht"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9
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Re: Der Fall Amri in neuem Licht

Beitragvon AlexRE » Sa 16. Nov 2019, 00:03

Excubitor hat geschrieben:RP ONLINE - "Fall Amri in neuem Licht"
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9


Die Behörden verloren Amri aus dem Blick?

(…)

Als auch mit seiner Hilfe die Strukturen um den Hassprediger Abu Walaa zerschlagen wurden, mussten ihn die Behörden schnell in ein Zeugenschutzprogramm stecken. Das war drei Monate vor dem Anschlag. Da verloren die Behörden Amri aus dem Blick. 13 Menschen bezahlten das mit ihrem Leben.


Dann gilt die Volksweisheit "Aus den Augen, aus dem Sinn ... hier wohl nicht:

(...)

Am Donnerstagabend wurde Kriminalhauptkommissar M. auch auf den Abend des Anschlags angesprochen. Was ihm durch den Kopf geschossen sei, als er davon hörte, fragte der stellvertretende Fraktionschef der Grünen, Konstantin von Notz. Die Antwort von M.: „Ich dachte, was alle meine Kollegen gedacht haben: Lass es nicht Amri sein.“


https://www.welt.de/politik/deutschland ... r-vor.html

Die Gesetze der Logik scheinen für das Innenministerium hier auch nicht zu gelten. Warum sollte das Landeskriminalamt auf einen über lange Zeit mühsam und teuer aufgebauten und höchst effizienten V - Mann verzichten, wenn die entsprechende Willensbekundung seitens des Bundesinnenministeriums nicht nach unten durchgereicht worden wäre? Es dürfte klar sein, wer hier lügt.
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Re: RT: Heimliche Aufnahmen am Breitscheidplatz

Beitragvon icke » So 15. Dez 2019, 11:48

Neben dem Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz wusste auch der Auslandsgeheimdienst BND über Amris Gefährlichkeit bescheid.
https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... i-ist.html

Hinterbliebenenanwalt stellt Strafanzeige wegen Falschaussage. Im Fall des Attentäters vom Berliner Breitscheidplatz steht im U-Ausschuss Aussage gegen Aussage. Klar ist damit: Ein Polizist lügt.
https://www.zeit.de/gesellschaft/2019-1 ... ge-polizei


Ein nicht unerheblicher technischer Fortschritt gegenüber dem Vorjahr beglückt die Besucherinnen und Besucher des Weihnachtsmarktes auf dem Berliner Breitscheidplatz. Gegen die Bedrohung durch die Rechtspopulisten wurde ein neuartiger antifaschistischer Schutzwall installiert. Breitscheidplatz wird Testgelände für Terrorabwehr - Verkehrschaos in der City West: Dreii Jahre nach dem Terroranschlag wird der Weihnachtsmarkt massiver geschützt als je zuvor
https://www.morgenpost.de/bezirke/charl ... bwehr.html
icke
 

Re: RT: Heimliche Aufnahmen am Breitscheidplatz

Beitragvon AlexRE » So 15. Dez 2019, 22:33

icke hat geschrieben:Neben dem Inlandsgeheimdienst Verfassungsschutz wusste auch der Auslandsgeheimdienst BND über Amris Gefährlichkeit bescheid.
https://www.morgenpost.de/berlin/articl ... i-ist.html


Da war mal wieder irgendwas wichtiger als Leben, Gesundheit und Menschenwürde derjenigen, die der Staat zu unbewaffneter Friedfertigkeit verpflichtet, weil sie ja vom staatlichen Gewaltmonopolisten geschützt werden.

Gilt das eigentlich auch für Geheimdienste?

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland

Art 1

(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
(3) Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht.


https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_1.html

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Re: RT: Heimliche Aufnahmen am Breitscheidplatz

Beitragvon maxikatze » Do 19. Dez 2019, 21:51

https://www.tichyseinblick.de/daili-es- ... swm0-Q_8wo
Die mehrfache Zusicherung, den Opfern „unbürokratisch“ zu helfen, erfüllt der Staat bis heute nicht. Mehrere traumatisierte Überlebende klagen, dass sie nach wie vor einen zähen Kampf mit Ämtern um Entschädigungen und Renten ausfechten müssen.


Das schlechte Gewissen der Berliner Politiker muss immer noch sehr groß sein. Ist man auch 3 Jahre nach der Tat nicht in der Lage, den Angehörigen der Todesopfer in die Augen zu sehen. Denn es wurde darauf verzichtet, die Hinterbliebenen anlässlich einer Gedenkfeier einzuladen.
https://twitter.com/RegBerlin/status/12 ... -weiter%2F
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Re: RT: Heimliche Aufnahmen am Breitscheidplatz

Beitragvon AlexRE » Do 19. Dez 2019, 22:56

maxikatze hat geschrieben:https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/breitscheidplatz-drei-jahre-nach-dem-weihnachtsmarkt-anschlag-die-schaebigkeit-geht-weiter/?fbclid=IwAR2IuoHJCSqwKp-XjYO0QLiurxqhMOaQqeZDB3umhxL_qnk8xswm0-Q_8wo
Die mehrfache Zusicherung, den Opfern „unbürokratisch“ zu helfen, erfüllt der Staat bis heute nicht. Mehrere traumatisierte Überlebende klagen, dass sie nach wie vor einen zähen Kampf mit Ämtern um Entschädigungen und Renten ausfechten müssen.


Das schlechte Gewissen der Berliner Politiker muss immer noch sehr groß sein. Ist man auch 3 Jahre nach der Tat nicht in der Lage, den Angehörigen der Todesopfer in die Augen zu sehen. Denn es wurde darauf verzichtet, die Hinterbliebenen anlässlich einer Gedenkfeier einzuladen.
https://twitter.com/RegBerlin/status/12 ... -weiter%2F


Von wegen "nach Rücksprache mit einem Traumaexperten" ...

Das ist eine lächerliche Ausrede, die wollen einfach keinem der Hinterbliebenen öffentlich begegnen. Womöglich käme es ja zu hässlichen Szenen.
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