Panorama

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Wohin mit dem Müll?

Beitragvon Excubitor » So 18. Jul 2021, 16:58

Staber hat geschrieben:
und räumen Straßenzug um Straßenzug der Vororte und Stadteile


Trotzdem die Frage, wohin wird der ganze zusammengeschaufelte Müll denn wohl entsorgt. Einfach irgendwo hin
wo gerade Platz ist? Das Durcheinander kann doch alles nicht auf normale Deponien gebracht werden. Ist ja nichts sortiert! :?


Ich denke das kommt zunächst auf Bauschuttdeponien, da der größte Anteil hier aus Steinen, Erde und Geröll besteht. Das darin befindliche
Holz und anderes Brennbare, soweit sortierbar, wird dann wohl in der hiesigen Müllverbrennungsanlage beseitigt werden.
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Weitere Unwetterschäden ganz im Süden

Beitragvon Excubitor » So 18. Jul 2021, 17:06

GMX > News > Aktuelle News > Deutschlandwetter - "Live-Ticker zur Flutkatastrophe: Bob- und Rodelbahn Königssee komplett zerstört - Kein Wettkampf im Winter"
https://www.gmx.net/wetter/live-ticker- ... t-36002504

Da werden wohl so einige Milliarden Euro an Gesamtschäden zusammenkommen, wobei die
indirekten Folgeschäden durch Arbeitsausfälle etc. noch gar nicht inbegriffen sind. Auf der
anderen Seite bietet der Wiederaufbau auch die Chance für einige Teile der Wirtschaft
Arbeitsplätze zu sichern und ökonomische Unternehmenspositionen zu festigen.
Wie üblich hat eine Medaille immer zwei Seiten.
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Re: Wohin mit dem Müll?

Beitragvon Staber » So 18. Jul 2021, 17:49

Excubitor hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:
und räumen Straßenzug um Straßenzug der Vororte und Stadteile


Trotzdem die Frage, wohin wird der ganze zusammengeschaufelte Müll denn wohl entsorgt. Einfach irgendwo hin
wo gerade Platz ist? Das Durcheinander kann doch alles nicht auf normale Deponien gebracht werden. Ist ja nichts sortiert! :?


Ich denke das kommt zunächst auf Bauschuttdeponien, da der größte Anteil hier aus Steinen, Erde und Geröll besteht. Das darin befindliche
Holz und anderes Brennbare, soweit sortierbar, wird dann wohl in der hiesigen Müllverbrennungsanlage beseitigt werden.


Danke für die Antwort.
Dachte ich auch. Ich wollte es nur bestätigt wissen.
Staber
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: Panorama

Beitragvon maxikatze » So 18. Jul 2021, 17:51

Eine Frau berichtet in dem Video, dass Privatleute und Unternehmer, die von weither mit ihren Gerätschaften anreisten, wieder fortgeschickt wurden, obwohl jede helfende Hand von großem Nutzen wäre.
Kopp kürzer

https://www.facebook.com/48602142822608 ... 5384564024
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Re: Panorama

Beitragvon maxikatze » Mo 19. Jul 2021, 16:25

Screenshot 2021-07-19 at 17-09-13 Kachelmannwetter auf Twitter.png

https://twitter.com/Kachelmannwettr/sta ... 7758965761

Kachelmannwetter und der DWD haben vor Unwetter gewarnt. Das hat wohl im Vorfeld niemand so richtig ernst genommen und ist bei den Politikern auch nicht wirklich vorgedrungen.
Am 13.7. warnt der DWD:
Tief Bernd rollt über Deutschland und bringt starke Unwetter und Dauerregen mit sich. Meteorologen schlagen jetzt Hochwasser-Alarm ...
Unwetter mit Starkregen in Deutschland: Wetter-Experte warnt - „Könnte brenzlig werden“

https://www.hna.de/verbraucher/wetter-d ... -warnung-d
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Warum kam es trotzt Warnungen zur Katastrophe?

Beitragvon Excubitor » Mo 19. Jul 2021, 18:45

Business Insider - "Die Wetterdienste haben tagelang vor den Unwettern in Deutschland gewarnt — warum kam es trotzdem zur Katastrophe?"

"16:13, 19 Jul 2021

- Über 150 Tote, fast 700 Verletzte und Zerstörungen im Wert von Milliarden Euro: Die Unwetter der vergangenen Woche haben gewaltiges Leid und Schäden in Deutschland verursacht.

- Dass es so weit kommen konnte, wirft Fragen auf — denn der Deutsche Wetterdienst (DWD) und das European Flood Awareness System (EFAS) hatten frühzeitig vor extremen Überschwemmungen gewarnt.

- Die Warnungen führten jedoch nicht zu Evakuierungen und Vorbereitungen. Jetzt kommt heftige Kritik am Katastrophenmanagement der Landes- und Kommunalregierungen in den Katastrophengebieten auf.


[...]"

Siehe ausführlich dazu
https://www.businessinsider.de/politik/ ... tastrophe/

sowie

Handelsblatt - "KATASTROPHENSCHUTZ - "Warnung vor dem Hochwasser: Kritik an „monumentalem Systemversagen“ wächst"
https://www.handelsblatt.com/politik/ka ... 33914.html

und zwecks Ausgewogenheit

Handelsblatt - "ARMIN SCHUSTER - „Die Warninfrastruktur ist nicht unser Problem gewesen“ – Deutschlands oberster Katastrophenschützer verteidigt sich"
https://www.handelsblatt.com/politik/de ... 34484.html


Kommentar

Deutschland ist für keine Katastrophe wirklich annehmbar gerüstet, siehe die "Corona-Pandemie".
Man fängt, trotzdem bestimmte Problemlagen jahrelang bekannt sind, erst dann an über diese
nachzudenken, wenn diese schon eingetreten sind. Und obwohl man sich einfach grundsätzlich
nicht auf alles und jedes Vorkommnis Vorbereiten kann, ist genau das der Weg eines nicht zu
akzeptierenden Krisenmissmangements, nicht nur sachlich, sondern auch ökonomisch. Es ist
immer aufwändiger und teurer Probleme entstehen zu lassen und diese beseitigen zu müssen,
als diesen vorzubeugen und so dem größten Schaden aus dem Weg zu gehen. Ich habe nicht
wirklich Hoffnung, dass man auf Seiten der Verantwortlichen jetzt grundlegend dazulernen wird.
Zuletzt geändert von Excubitor am Di 20. Jul 2021, 18:21, insgesamt 1-mal geändert.
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Unterstützung für die Hochwasseropfer

Beitragvon Excubitor » Mo 19. Jul 2021, 18:47

Wer die vom Hochwasser in der letzten Woche Betroffenen unterstützen möchte,
kann dies unter den hier verlinkten seriösen Adressen tun:

https://www.betterplace.org/de?mc_cid=2 ... 1c2acfca7b
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Todesfälle durch die Unwetterkatastrophe weiter gestiegen

Beitragvon Excubitor » Di 20. Jul 2021, 18:24

GMX News Aktuelle News Deutschlandwetter - "Live-Ticker zur Flutkatastrophe: Zahl der Todesopfer in Rheinland-Pfalz und NRW gestiegen"

"[...]

➤ Noch immer hunderte Menschen im Katastrophengebiet vermisst - Zahl der Toten gestiegen

Fünf Tage nach dem verheerenden Hochwasser im Norden von Rheinland-Pfalz ist die Zahl der Toten im Landkreis Ahrweiler auf 122 gestiegen. Das sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Koblenz. Bislang war die Rede von 117 Toten gewesen. Laut des Leiters der Kriminaldirektion in Koblenz, Stefan Heinz, konnten bislang aber erst 40 Verstorbene identifiziert werden.

Weitere 763 Menschen wurden verletzt, 876 Menschen werden laut Polizeiangaben weiterhin vermisst. Bei einem Großteil der Fälle (640) sei allerdings nicht klar, ob es sich um reale Personen handelt. Wie der SWR berichtet, gehe die Polizei davon aus, dass die meisten Vermissten leben und sich nur noch nicht gemeldet haben.

Im Rhein-Erft-Kreis in Nordrhein-Westfalen werden noch fünf Menschen vermisst. Bei ihnen sei der Aufenthaltsort derzeit noch ungewiss, sagte Landrat Frank Rock auf einer Pressekonferenz des Kreises am Dienstag. Demnach habe die örtliche Personenauskunftsstelle schon viele Vermisstenfälle klären können. "Viele, viele Leute haben sich bei ihren Verwandten gemeldet und sind wohlauf", teilte die Polizei am Dienstag mit.

Die Zahl der Todesfälle in Nordrhein-Westfalen ist um ein Opfer auf 48 gestiegen. Wie das Kölner Polizeipräsidium mitteilt, hat ein Leichenspürhund einen weiteren, noch nicht identifizierten Toten im Katastrophengebiet in Bad Münstereifel gefunden. In NRW und in Rheinland-Pfalz wurde nicht ausgeschlossen, dass noch weitere Opfer gefunden werden.

[...]"

Weitere News unter der Quelle:
https://www.gmx.net/wetter/live-ticker- ... n-36002504


Kommentar

Bitte? wie kann es sein, dass man bei 640 (!) Personen nicht einmal weiß, ob es sich überhaupt um reale Personen handelt?
Das ist ein weiteres Armutszeugnis für den nicht wirklich professionellen deutschen Katastrophenschutz.
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Asoziale und Kriminelle nach Unwetter wieder ganz vorne

Beitragvon Excubitor » Di 20. Jul 2021, 18:44

Was mich in diesem Land ganz besonders anstinkt, ist die Tatsache, dass aufgrund der Notlage jetzt
wieder Unmengen von Asozialen und Kriminellen aus ihren Löchern gekrochen kommen, um diese
Notlage für sich persönlich auszunutzen und seitens der Verantwortlichen wahrscheinlich wieder
keinerlei Konsequenz dagegen gesetzt werden wird.

Bei uns ist jetzt schon zu erkennen, dass ein Haufen Asozialer ihren Müll aus den Kellern zu entsorgen
versucht, der auch nicht den geringsten Feuchtigkeitsschaden aufweist. Ganze Wohnzimmergarnituren
nahezu ohne irgendeinen feststellbaren Schaden und sogar Gegenstände die durch Wasser gar nicht
geschädigt werden können finden sich hier an den Straßenrändern: Fernseher und anderer Elektronikschrott,
Abfälle die dem Sondermüll zuzurechnen sind, wie Farbeimer, etc., Kunststoffteile, Glas und vieles mehr.
Bei einer konsequenten Kommune, die ihre Pflichten für die Allgemeinheit wahrnimmt, würde das wie folgt
laufen: Wird so etwas durch die Abholer festgestellt, sofort Mitteilung an Ordnungs- und Umweltamt, liegenlassen,
48 Stunden Frist zur Beseitigung und dann bei Nichteinhaltung fettes Bußgeld oder Entsorgung auf Kosten des
Ablegers oder Hauseigentümers vor dessen Tür es liegt. (Problem: Beweis, wer es wirklich dahin gelegt hat,
da nicht jeder den Müll vor seine eigenen Haustür legt. Allerdings ist der Eigentümer für das Areal direkt vor
seinem Haus verantwortlich.)

Hinzu kommen unzweifelhaft jetzt wieder Unmengen Versuche des Betrugs bei der unbürokratischen Auszahlung
der Notfallgelder. Da man bei der hohen Zahl Geschädigter nicht bei allen kontrollieren kann, welche und wie viele
Schäden diese haben, wird auch das schwierig mit der gerechten Verteilung der Gelder, ganz zu schweigen von der
"Geschwindigkeit" der Staatskassen überhaupt mal etwas auszuzahlen, siehe das diesbezügliche Versagen in der
"Corona-Pandemie".
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Sieh an, geht doch - Auf einmal gibt's mediale Warnungen

Beitragvon Excubitor » Mi 21. Jul 2021, 18:10

WELT - "Wetterumschwung ab Freitagabend – Erneut Starkregen in der Eifel möglich"

"Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hält Starkregen am Wochenende erneut für möglich. Für eine genaue Einordnung der Niederschlagsschwerpunkte sei es zwar noch zu früh, hieß es am Mittwoch in Offenbach. „Aber gerade die deutsche Modellkette deutet mit allen Unsicherheiten im Eifelumfeld erneut heftigen Starkregen an.“

Für Samstag sagt der DWD Gewitter vorher. 15 bis 25 Liter pro Quadratmeter seien „wahrscheinlich“, 25 bis 40 Liter „durchaus möglich und größere Mengen nicht ausgeschlossen“. [...]

[...]"

Siehe ausführlicher dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/wetter/topges ... li=BBqg6Q9
https://www.welt.de/vermischtes/article ... glich.html
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