Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon Uel » So 26. Nov 2017, 13:07

Werter Uel!
....wer soll es denn machen. Die Vorschläge sind ernüchternd und stehen für eine Fortsetzung beliebiger Politik. Nur, der Souverän will es so. Sicherlich würde man in unserem Land sach-und fachlich Hochbegabte finden , doch wer will sich bei einer Vergütung , die von jedem Sparkassendirektor als inakzeptabel empfunden wird, von jedem Besserwisser ans " Bein pinkeln"lassen? Hinzukommt, dass ein Privatleben nicht mehr stattfindet.So bleiben nur die Kandidaten, die tauglich für Talk -Shows und Netzwerke sind und für politische Beliebigkeit stehen. Versüßt wird der Job mit etwas Macht auf Zeit. Und nun mal ehrlich: wer will so was wirklich?

Gruß Staber


Lieber Staber,

natürlich hast Du Recht und ich habe es glaub ich schon mal thematisiert: In der Medien"demokratie" werden die falschen an die Macht gespült: die selbstverliebten machtgeilen Schaumschläger ohne wirkliche politische Zukunftsvorstellungen. Ihre alleinige Vorstellung von der Zukunft scheint zu sein: Unbedingt an der Macht bleiben. Ein bisschen wenig, wenn man es genau nimmt, aber genau nimmt man es ja nicht mehr so gern.

Da haben sie sich durch Taktik, Intrigen, Selbstvermarktung und Aussitzen mühsam nach oben gekämpft und plötzlich verlangt man von ihnen Lösungskompetenz, Denken in Strukturzusammenhängen, Systemen und Vorstellungen von gleichbleibenden oder besseren zukünftigen Verhältnissen. Plötzlich werden die Ärmsten auf dem falschen Fuss erwischt, aber mein Mitleid mit diesem Menschentyp hält sich in Grenzen.

Das mit der Bezahlung ließe sich ja wohl am einfachsten lösen. Wenn die wirklich so schlecht ist, dann verstehe ich das gesellschaftliche allgemeine Aufheulen nicht, jedesmal wenn Diäten erhöht werden.

Liebe Grüße
von Uel

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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon AlexRE » So 26. Nov 2017, 14:15

Uel hat geschrieben:Das mit der Bezahlung ließe sich ja wohl am einfachsten lösen. Wenn die wirklich so schlecht ist, dann verstehe ich das gesellschaftliche allgemeine Aufheulen nicht, jedesmal wenn Diäten erhöht werden.



So bescheiden sind die Abgeordnetenbezüge nun wirklich nicht. Wenn man die üppigen Pensionsansprüche, die in wenigen Jahren erworben werden, mathematisch zutreffend gewichtet, lässt sich das gesamte Einkommen durchaus mit der Masse der Managergehälter in der freien Wirtschaft vergleichen. Die oft kritisierten Millioneneinkommen der Top - Manager sehr großer Unternhemen sind nämlich Ausreißer nach oben und nicht der Normalfall in der freien Wirtschaft.
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Beitragvon Excubitor » Mo 27. Nov 2017, 20:24

Kölner Stadt Anzeger - "Differenzen überwiegen: Das sind die größten Streitpunkte zwischen Union und SPD"
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Im Detail siehe dazu
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon Staber » Mo 27. Nov 2017, 22:31

Schon die monatlichen Basisdiäten sind so hochgeschraubt, daß der Hass auf Abgeordnete nicht nur begründet, sondern voll berechtigt wird. Es sind nicht nur die Diätenerhöhungen umstritten, sondern vor allem die Höhe der Basisdiäten. Wo werden schon derartige Gehälter gezahlt und wo ist das Anforderungsprofil so niedrig, das selbst Analfabeten hineinpassen? So haben sich die Parlamente zur reinen Versorgungsanstalt für Erfolglose entwickelt. Je frecher die Diätenterroristen sich selbst bedienen, um so mehr wächst die Bereitschaft der Wähler, ihr Wahlverhalten zu ändern. Könnte man meinen!

Das ist doch mal ein gutes Beispiel
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon Excubitor » Di 28. Nov 2017, 18:47

Staber hat geschrieben:Schon die monatlichen Basisdiäten sind so hochgeschraubt, daß der Hass auf Abgeordnete nicht nur begründet, sondern voll berechtigt wird. Es sind nicht nur die Diätenerhöhungen umstritten, sondern vor allem die Höhe der Basisdiäten. Wo werden schon derartige Gehälter gezahlt und wo ist das Anforderungsprofil so niedrig, das selbst Analfabeten hineinpassen? So haben sich die Parlamente zur reinen Versorgungsanstalt für Erfolglose entwickelt. Je frecher die Diätenterroristen sich selbst bedienen, um so mehr wächst die Bereitschaft der Wähler, ihr Wahlverhalten zu ändern. Könnte man meinen!

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Ja, aber genau diese "Erfolglosen" bestimmen unser aller Leben ...
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon AlexRE » Di 5. Dez 2017, 02:50

Sieht fast so aus ...

Bild

Fragt sich nur, ob es dann nächstes Mal noch für eine Mehrheit von CDU und SPD reicht oder ob die Spaltung der Gesellschaft mit ihren immer tieferen und breiteren Gräben dann nicht eine Zersplitterung der Parteienlandschaft hervorbringt, die nicht einmal mehr die Notlösung "GroKo" zulässt.
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon AlexRE » Di 12. Dez 2017, 23:28

Auf Facebook gesehen und kommentiert:

(...)

"Ich würde es eine Kooperation nennen, das ist viel freier als eine Koalition." Ein Abgeordneter meinte dazu: "Das wäre eventuell eine Brücke, über die viele in der SPD gehen könnten."

(...)


http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... -1.7261284

Viel weniger Bindung an einen Koalitionsvertrag und viel mehr freie Abstimmungen, in denen sich auch rot/rot/grüne Mehrheiten durchsetzen können, liest sich ja zunächst recht demokratisch.

Was aber bedeutet das für eine Mehrheitsfindung mittig/rechts/wirtschaftsliberal?

Wer hat dann wohl den Mehrheitsbeschaffer gespielt und wie sollen CDU - und FDP - Abgeordnete mit dieser Rolle der AfD umgehen?
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon Staber » Mi 13. Dez 2017, 09:58

@ Alex
und wie sollen CDU - und FDP - Abgeordnete mit dieser Rolle der AfD umgehen?


Sich daran zu gewöhnen , das endlich ein paar Käffer in den Parlamentsschlafsaal Stimmung rein bringen. Ob diese Käffer später vieles besser machen werden , ist eine andere Sache.

Gruß
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon maxikatze » Mi 13. Dez 2017, 11:06

Staber hat geschrieben:@ Alex
und wie sollen CDU - und FDP - Abgeordnete mit dieser Rolle der AfD umgehen?


Sich daran zu gewöhnen , das endlich ein paar Käffer in den Parlamentsschlafsaal Stimmung rein bringen. Ob diese Käffer später vieles besser machen werden , ist eine andere Sache.

Gruß


Was sind'n Käffer? :?:
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Re: Deutschland, quo vadis Spezial - Wahlen, davor und danach

Beitragvon Staber » Mi 13. Dez 2017, 12:47

maxikatze hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:@ Alex
und wie sollen CDU - und FDP - Abgeordnete mit dieser Rolle der AfD umgehen?


Sich daran zu gewöhnen , das endlich ein paar Käffer in den Parlamentsschlafsaal Stimmung rein bringen. Ob diese Käffer später vieles besser machen werden , ist eine andere Sache.

Gruß


Was sind'n Käffer? :?:


Hi Maxi!
Kann man gar nicht richtig beschreiben. Alex könnte das besser. Nur die aus dem Pott kommen, kennen den Begriff käffen .

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