Deutschland, quo vadis?

Hier können aktuelle Themen getrennt voneinander auf gesonderten threads erörtert werden.

Re: Endlich meldet sich mal einer, der sagt wie es ist

Beitragvon AlexRE » Mi 7. Apr 2021, 16:08

Excubitor hat geschrieben:Erfahrungen bei ähnlichen Veranstaltungen unter anderem in Berlin und Kassel hätten gezeigt, dass sich die Veranstalter nicht an die geltenden Auflagen hielten. «Dass dies in Stuttgart auch so kommen wird, war von vornherein klar», sagte Battis. Es sei «Unsinn», sich in Pandemiezeiten auf die Bewegungs- und Versammlungsfreiheit zu berufen. Hier habe bei Missachtung der Auflagen das Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit Dritter eindeutig Vorrang.

[...]"


Das ist eindeutig so. Andere Rechtsmeinungen halte ich für absolut unvertretbar. Wenn quasi mit Ankündigung von einer Demonstration eine vermeidbare Verschlimmerung einer lebensgefährlichen Seuche ausgehen wird, ist das mit angekündigter Gewalt vergleichbar. Das für schutzwürdig im Sinne des Versammlungsrechts zu erklären, ist völlig absurd.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Das Endergebnis der Umfrage zu den Querdenker-Demos

Beitragvon Excubitor » Mi 7. Apr 2021, 18:18

Sollten die „Querdenken“-Demonstrationen verboten werden, weil die geltenden Hygienevorschriften dort voraussichtlich nicht eingehalten werden?

Ja, auf jeden Fall
62,6%
Eher ja
11,4%
Unentschieden
3,8%
Eher nein
7,0%
Nein, auf keinen Fall
15,2%

Quelle:
https://civey.com/umfragen/13999/sollte ... 210407-7-4


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Verdrängt man die Lebensrealität im TV?

Beitragvon Excubitor » Di 13. Apr 2021, 19:21

Mir ist in letzter Zeit aufgefallen, dass, sieht man von Nachrichten und Magazinen oder (Talk-) und Spiel-Shows einmal ab,
die Lebensrealität im deutschen Fernsehen weitgehend verdrängt wird. Weder in Spielfilmen, noch in neueren Serien
sind Menschen mit Masken zu sehen. Es wird eine Lebensrealität vorgespielt wie sie mal war, aber längst nicht mehr ist.

Während man mit queerem Gedankengut und Handlungsweisen in einigen Sendern schon fast drangsaliert wird, hat man diese
Lebensrealität auch bei neueren Fernsehproduktionen nahezu völlig außer Acht gelassen.

Dass es auch anders geht, belegen die Amis, die in einer Serie die schon 2020 produziert wurde, von Dramaturgischen und einigen
anderen Schwächen in der Konsequenz mal abgesehen, zumindest diese Lebensrealität übernommen und integriert haben:
https://www.kabeleins.de/tv/navy-cis-ne ... anze-folge

Dort war sogar eine Protagonistin zu sehen, die einen Telefonhörer der vorher von anderen benutzt worden sein könnte, mit
einem Spray kurz desinfiziert hat. Das war das Beste, was ich an Umsetzung der aktuellen Lebensrealität im Fernsehen bislang
gesehen habe, nur, wie gesagt, nicht aus Deutschland.
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Sicherheit in Deutschland aktuell

Beitragvon Excubitor » Fr 16. Apr 2021, 18:05

Eine schonungslose aktuelle Doku zum Thema Sicherheit in Deutschland, die offenbart, wie es um das Versagen der
Verantwortlichen in diesem Bereich tatsächlich bestellt ist und wie man Bürger mit diesem Problem allein lässt.
Solange es in Deutschland No-Go-Areas gibt, die nebenbei bemerkt weiter zunehmen, wird Deutschland de facto kein Rechtsstaat sein.

Siehe die gestern von RTL gesendete Doku unter

https://www.tvnow.de/shows/extra-rtl-76 ... erm=extra-
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Bankrotterklärung der Politik?

Beitragvon Excubitor » Mo 19. Apr 2021, 16:41

Handelsblatt - "Coronakrise: Bundes-Notbremse: Union und SPD wollen Ausgangssperren lockern"

"[...]

Einerseits soll die Ausgangssperre nun erst ab 22 Uhr greifen. Bis 24 Uhr soll zudem erlaubt werden, dass Einzelpersonen auch ohne Hund draußen etwa spazieren gehen dürfen. Gleichzeitig soll der Entwurf der Bundesregierung aber an verschiedenen Stellen verschärft werden, heißt es. Unter anderem sollen Arbeitnehmer dazu verpflichtet werden, ein Home-Office-Angebot auch anzunehmen. Auch Arbeitgeber sollen stärker in die Pflicht genommen werden. Laut einem Schreiben von SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich an seine Fraktionskollegen sollen Arbeitgeber künftig „den Beschäftigten zweimal (statt nur einmal) pro Woche einen Corona-Test anzubieten, wo Homeoffice objektiv nicht möglich ist“.Die Regierungsfraktionen einigten sich nach Handelsblatt-Informationen auch darauf, dass der Einzelhandel bis zu einer Inzidenz von 150 mit dem „Click & Meet“-Verfahren und einer Testpflicht geöffnet bleiben kann. Dies bedeutet eine Verschärfung gegenüber der Praxis in vielen Ländern wie Bayern, wo das Termin-Shopping mit einem Negativtest derzeit bis zu einer Inzidenz von 200 erlaubt ist. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte dies zuvor als zu locker kritisiert.Zudem schlagen die Fraktionsspitzen vor, dass die Schulen ab einer Inzidenz von 165 wieder schließen müssen. Dieser Punkt war wie die Ausgangssperren besonders umstritten. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler, hatten die bisher vorgesehene Inzidenz von 200 als viel zu hoch bezeichnet. Die Länder hatten allerdings auf ihre Kompetenzen auch in der Bildungspolitik gepocht. Vor allem in Landesregierungen mit Koalitionspartnern aus FDP und Freien Wählern wollte man eine weniger strenge Regel.

Der CDU-Politiker Luczak sprach mit Blick auf die angestrebten Änderungen von einer „zeitlich befristeten Notbremse“ bis 30. Juni. „Gleichzeitig eröffnen wir auch Perspektiven“, fügte er hinzu.

„Die Bundesregierung wird ermächtigt, eine Rechtsverordnung zu erlassen, die Geimpften und Getesteten wieder mehr Freiheiten einräumt.“ Das sei „verfassungsrechtlich zwingend und muss daher sehr zeitnah erfolgen“. Laut Luczak muss der Bundestag Rechtsverordnungen der Bundesregierung zustimmen. Damit sei sichergestellt, „dass wir als Parlament zu jeder Zeit die vollständige Kontrolle haben“.

Union und SPD ringen seit rund einer Woche um die Regelung, die auf einen Vorschlag der Bundesregierung zurückgeht. Der Bund will nach mehr als einem Jahr Pandemie und angesichts steigender Infektionszahlen mehr Kompetenzen an sich ziehen.

In Deutschland sollen demnach regional automatisch schärfere Corona-Schutzmaßnahmen wie eine nächtliche Ausgangssperre greifen, wenn die Zahl der neuen Corona-Fälle den Schwellenwert von 100 pro 100.000 Einwohner binnen einer Woche überschreitet.

Die entsprechende Änderung des Infektionsschutzgesetzes steht am Mittwoch im Bundestag zur Abstimmung. Im Vorfeld wurden vor allem verfassungsrechtliche Bedenken laut.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle:
https://www.msn.com/de-de/finanzen/top- ... li=BBqg6Q9


Kommentar

Lassen wir mal inhaltliche Schwächen ganz beiseite, so hat dieses Herumgezerre und die sinnlose
Streiterei um politische Positionen und Vorherrschaften zur Unzeit einer Pandemie zum Preis von
Menschenleben und gesundheitlichen Langzeitschäden zwar vielleicht noch formal den Anschein
eines politischen Prozesses, ist jedoch gerade wegen der genannten Umstände de facto eher eine
Bankrotterklärung eines für einen solchen Fall denkbar ungeeigneten Systems. Noch deutlicher und
schadensträchtiger kann man das Prinzip 'viele Köche verderben den Brei' kaum zelebrieren.
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Aus den entlegensten Teilen der Welt - Jede Mafia ...

Beitragvon Excubitor » Mi 21. Apr 2021, 20:20

Excubitor hat geschrieben:FAZ.net - "F.A.Z. EXKLUSIV: Ein eigenes Mafia-Aufsichtsgremium für Deutschland"

"Die kalabrische Mafia ist in Deutschland besser organisiert als bisher bekannt. Nach Recherchen von MDR und F.A.Z. gehen Ermittler davon aus, dass die ’ndrangheta hierzulande über ein eigenes Aufsichtsgremium verfügt, den Crimine di Germania. Dessen wichtigste Aufgabe ist es, zwischen den Interessen der einzelnen Familienclans zu vermitteln. Außerhalb von Italien hat die ’ndrangheta in keinem anderen europäischen Land solch ein Gremium.

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat auf Anfrage von MDR und F.A.Z. erstmals bestätigt, dass Informationen über einen Crimine di Germania vorliegen. Weitere Details nannte das BKA nicht.

Siehe Näheres dazu unter der Quelle:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaf ... GmAatGwaSf

Siehe dazu auch:
https://www.faz.net/aktuell/geschichte- ... ucQoGnRGkD


Kommentar

Natürlich war das bisher nicht bekannt, da sich auch keiner angemessen drum kümmert. Was die Ermittlungsbehörden tun können müssten, dürfen sie nicht. Dazu noch die Täterschutzmentalität in der Justiz. Was hat man denn erwartet?
Man könnte angesichts der weiten Verbreitung der OK (Organisierte Kriminalität) und derer ausgefeilter Organisationsstrukturen durchaus auf die Frage kommen, wer hier eigentlich das Land tatsächlich regiert.
Zahllose Vereinigungen aller krimineller Couleur, nicht nur die drei großen aus Italien (Camorra, Cosa Nostra und 'Ndrangheta), die sich beispielsweise NRW, insbesondere das Ruhrgebiet, schön unter sich aufgeteilt haben, sondern auch aus zahlreichen anderen Ländern tun und lassen in Deutschland anscheinend was sie wollen und woanders nicht können. Die 'Ndrangheta (ursprünglich aus Kalabrien) gilt übrigens schon seit den 90gern zumindest umsatztechnisch als die mächtigste Mafiaorganisation Europas.
Am Rande bemerkt: Rund 300 Pizzerien werden bundesweit mafiösen Strukturen zugeordnet. Und wenn das schon die offiziellen Zahlen sind, dürften es wohl noch einige mehr sein. Damit sind nicht die gemeint, die "Schutzgeld" zahlen, das wären wohl wesentlich mehr, sondern die, welche tatsächlich der OK-Struktur zugehörig sind, beispielsweise zwecks Geldwäsche, Steuerhinterziehung etc..
Deutschland dürfte europaweit die Hochburg der internationalen OK sein, und das nicht nur wegen seiner geographisch exzellenten Lage. Daran kann bei dem nachlässigen Umgang damit hierzulande kein vernünftiger Zweifel bestehen.



... fühlt sich in Deutschland wohl.

Sogar afrikanische Mafiaclans breiten sich auf dem für derartige Organisationen gut gedüngten Boden
Deutschlands immer weiter aus. Dazu gibt es morgen früh eine Doku im ZDF zu sehen, natürlich zu
einer Zeit, zu der auch möglichst wenige Leute zuschauen, um 00.45 Uhr.
Und darum geht's:

"Sie schleusen junge Frauen in Flüchtlingsbooten nach Europa und zwingen sie, dort als Prostituierte ihre Schulden abzuarbeiten. Die nigerianische Mafia hat sich mittlerweile auch in Deutschland festgesetzt. Die Mitglieder bezeichnen sich selbst als geheime Bruderschaften. Die größte und gefährlichste unter ihnen ist die "Schwarze Axt". In einem vertraulichen Bericht des BND warnt die Behörde davor, dass "sich mafiaähnliche Gruppierungen aus Nigeria in Deutschland ausbreiten". Diese seien vor allem im Menschenhandel und in der sexuellen Ausbeutung junger Frauen aktiv. Die Banden herrschten über ein Reich, das von der Küste Nigerias bis zur Nordsee reiche. Die wichtigste Bande kommt aus dem Süden Nigerias und hat den bedrohlichen Namen "Black Axe", auf Deutsch: "Schwarze Axt". Warum ist die "Schwarze Axt" so erfolgreich? Wer sind die Profiteure hinter dem skrupellosen Geschäft mit jungen afrikanischen Migrantinnen und Migranten? Und wie hat es die Gruppierung innerhalb nur weniger Jahre geschafft, ein Netzwerk aufzubauen, das mit Menschenhandel und Zwangsprostitution Millionengewinne erzielt? (Senderinfo)

Die Schwarze Axt – Nigerias Mafia in Deutschland
Do 22.04., 00:45 - 01:25, ZDF
Dokumentation, D 2020, 40 Min."

Quelle:
https://www.tvspielfilm.de/tv-programm/ ... c30f5.html


Kommentar

Warum die es in so kurzer Zeit geschafft haben, sich so weit auszudehnen und warum die so erfolgreich sind,
können doch wohl keine ernst gemeinten Fragestellungen sein. In einem Weichzeichner- und Täterschutzstaat
der seine Sicherheitsbehörden schlecht ausstattet (übrigens auch Versagen der Länderfürsten(innen) wegen
derer Zuständigkeit, nicht einmal diese vor Übergriffen zu schützen in der Lage ist, Verbrechen fast nur noch
verwalten aber kaum noch ernsthaft bekämpfen kann, fühlt sich jede Form der globalen Organisierten Kriminalität
wie zuhause. Nicht nur aufgrund der geographisch exzellenten Lage, sondern aufgrund dessen, dass die sich hier
nahezu alles unbehelligt erlauben können, hat dazu geführt, dass hier von jeder Mafia dieser Welt irgendeine
Zweigstelle, teils sogar Sub-Zentrale vorhanden sein dürfte, und nicht nur von den alteingesessenen.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Staber » Do 22. Apr 2021, 13:35

Excubitor schrieb:
die sich beispielsweise NRW, insbesondere das Ruhrgebiet, schön unter sich aufgeteilt haben,


Moin Excubitor!
Tja , da müßte man den laschen ;) evtl. zukünftigen BK Laschet fragen, wie er diese Mafiastrukturen in der
Zukunft in der BRD bekämpfen will.Schon in Nigeria wird den jungen Frauen klar gemacht, dass ihre Reise viel Geld kosten wird, dass sie später zurückzahlen müssen – was aber kein Problem sei, denn sie würden ja einen guten Job haben. Um der Abmachung, das Geld zurückzuzahlen mehr Nachdruck zu verleihen, werden die Frauen mit einem Juju-Zauber* belegt.Juju ist so etwas, was wir hier manchmal von früher unter dem Begriff Voodoo kennen. Ein Priester nimmt an einem besonderen Ort dem Mädchen einen Schwur ab, in Verbindung mit Ritualen wie dem Schlachten von Tieren, Trinken von Tierblut, Trinken von anderen merkwürdigen Flüssigkeiten, Essen von rohen Eingeweiden von Tieren.“man hat das Gefühl das die Polizei diesen Mafien ziemlich hilflos gegenüber steht. Diese Mafien sind eine Parallelgesellschaft, ja oft eine Gegengesellschaft zur deutschen Gesellschaft. Die deutsche Gesellschaft und der deutsche Staat werden verachtet und sind nur Beute. Das deutsche Recht hat keine Bedeutung, stattdessen gibt es eine Paralleljustiz. Sei es nun eine Art "Friedensrichter", oder die Scharia. In Deutschland hat man lange Zeit weggeschaut und nichts unternommen. Inzwischen haben sich diese Strukturen eingenistet und verfestigt. Die Fehler der Vergangenheit lassen sich jetzt kaum noch beheben.



* https://de.wikipedia.org/wiki/Juju_(religiöse_Praktik)
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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Re: Bevormundung über die Sprache?

Beitragvon Excubitor » Sa 24. Apr 2021, 20:50

Excubitor hat geschrieben:Aus Gründen der aktuell wieder vermehrt stattfindenden Gender-Debatte.

GMX News Wissen - "Gendersternchen: Darum lehnt die Gesellschaft für Deutsche Sprache es ab"
"[...]

Die GfdS ist eine politisch unabhängige Vereinigung zur Pflege und Erforschung der deutschen Sprache. Die Experten betonen, für eine Sprache zu sein, die nicht diskriminiere. "Das sogenannte Gendersternchen stellt aber aus sprachlicher Sicht kein geeignetes Mittel dar, um dieses Anliegen umzusetzen", teilt sie mit.

Falsche Formen wie "Kolleg" entstehen
Als Beispiele nennen die Sprachexperten, dass durch das Sternchen Formen entstehen können, die grammatisch falsch sind:

Ärzt*in - hier entsteht eine falsche maskuline Form: "Ärzt"
Bauer*in - falsche feminine Form "Bauerin"
Kolleg*in - unvollständige maskuline Form "Kolleg"
Problematisch werde es auch, wenn Artikel oder attributive Adjektive hinzukämen, wie dieses Beispiel zeige:

Wir suchen einen begeisterten Teilnehmer*in für ein Interview.
Noch mehr Gendersternchen würden aber die "Lesbarkeit eines Textes erheblich" einschränken:

Wir suchen eine*n begeisterte*n Teilnehmer*in für ein Interview.


[...]"

Mehr dazu siehe:
https://www.gmx.net/magazine/wissen/gen ... e-34987158


Kommentar
Vorab sei angemerkt, dass auch ich selbstverständlich für eine nicht diskriminierende Sprache bin. Sprache soll und kann Menschen für Probleme sensibilisieren, doch nicht über eine aufgezwungene Form derselben.
Es handelt sich um eine vernünftige und sachgerechte Entscheidung der GfdS. Der Gender-Wahn muss endlich mal ein Ende haben. Es gibt mehr als genug Möglichkeiten eine klare Geschlechter-Kennzeichnung sprachlich auszudrücken. Daher ist dieses nachgewiesen missratene Sternchen (siehe die Beispiele im Artikel) absolut überflüssig.
Mittlerweile ist die Gender-Debatte genauso, teils mutmaßlich wahnhaft, überzogen, wie die bezüglich Rassismus oder Integration. Auch aus diesem Grund ist die Entscheidung absolut korrekt.

Siehe einen umfangreichen Kommentar und aktuelle TV-Diskussionen dazu unter:

http://taeglich-ueberleben.xobor.de/t10 ... tml#msg647


ZEITjUNG - "Friedrich Merz will Gendersprache verbieten"

"Friedrich Merz hält den Gebrauch der Gendersprache für "rechtlich angreifbar". Sein Vorbild ist Frankreich.

[...]

In einem Interview mit dem „Spiegel“ brachte der 65-Jährige ein Verbot von geschlechtergerechter Sprache ins Spiel. „Es gibt nach meiner Wahrnehmung einen kulturellen Konsens in der Republik – die überwiegende Mehrheit der Deutschen lehnt die Gendersprache ab“, so Merz. Im Zentrum seiner Kritik stehen vor allem Universitäten und TV-Sender. „Wer gibt zum Beispiel Hochschullehrerinnen und Hochschullehrern das Recht, Prüfungsarbeiten auch danach zu bewerten, ob die Gender-Sternchen verwendet werden oder nicht? Wer gibt Nachrichtenmoderatorinnen und -moderatoren das Recht, in ihren Sendungen einfach mal so eben die Regeln zur Verwendung unserer Sprache zu ändern?“ Merz hebt hervor, dass insbesondere „die mit Pflichtbeiträgen finanzierten Medien“ Rücksicht auf die Empfindungen und Meinungen der Bevölkerung nehmen müssten. Genauso sollten Studentinnen und Studenten das Recht haben, „dass Prüfer auf sach- und wissenschaftsfremde Bewertungskriterien in den Prüfungsarbeiten verzichten.“

Merz schielt dabei nach Westen und kommuniziert offen, dass er mit den französischen Regelungen sympathisiert. In Frankreich ist es nämlich allen staatlichen Institutionen untersagt, geschlechtergerechte Sprache zu verwenden. „Die Franzosen haben offenbar ein besseres Feingefühl für den kulturellen Wert ihrer Sprache“, attestiert er.

[...]"

Mehr dazu unter der Quelle:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/p ... li=BBqg6Q9


Kommentar

Da bin ich mal auf Seiten des Herrn Merz. Dem Unsinn muss Einhalt geboten werden. Nicht nur beim Schreiben
sondern gerade auch beim Sprechen ist das unabhängig von den schwerwiegenden sprachlichen Unzulänglichkeiten
eine absolute Zumutung.
Darüber hinaus erfolgt hier, wie Herr Merz also auch schon erkannt hat, eine absolut inakzeptable, sogar intolerable
massive Indoktrination und Manipulation der Bevölkerung durch Medien und Hochschulen, was man nur als schon sehr
anmaßend ansehen kann.

Sogar viele, die sich eigentlich durch die Gender-Sprache unterstützt sehen sollten, sind definitiv dagegen. Besonders
Frauen haben da meinen Respekt für diese Haltung.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Staber » Sa 24. Apr 2021, 21:17

Ausnahmsweise......und widerstrebend muss ich dem "Blackrocker" zustimmen. In meinem relativ langen Leben habe ich niemals auch nur eine weibliche Stimme vernommen, die sich durch Verwendung der richtigen deutschen Sprache diskriminiert gefühlt hätte. Wer sich diesen Unsinn ausgedacht hat muss an extremer Langeweile gelitten haben. Leider beteiligen sich viele Medien"schaffende" an der "Verfälschung" der deutschen Sprache.
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Sind die Linksextremen auf dem Kriegspfad?

Beitragvon Excubitor » Mi 28. Apr 2021, 19:11

GMX > News > Aktuelle News > Politik - "Vier Häuser der Neonazi-Szene in Thüringen binnen weniger Tage abgebrannt: Was steckt dahinter?"

"Aktualisiert am 28. April 2021, 19:03 Uhr

- In Thüringen sind binnen weniger Tage vier Häuser der rechtsextremen Szene abgebrannt, darunter ein Objekt mit bundesweiter Bedeutung.
- Die Polizei ermittelt seit Tagen mit Hochdruck, bisher ist aber noch nichts über den oder die Täter bekannt.
- Neonazis machen derweil Linksextremisten für die Feuer verantwortlich und rufen zu Aktionen auf.

[...]"

Siehe ausführlich dazu die Quelle unter:
https://www.gmx.net/magazine/politik/ha ... r-35764906


Kommentar

Da ist den Neonazis ja mal richtig warm geworden, nur nicht ums Herz.
Wenn Dir' s der Staat nicht kann besorgen, muss der Bürger selbst für sorgen.

Was, wenn es gar nicht die Linksextremen gewesen sind? Besonders ausgefallen,
weil doppelbödig und ziemlich clever wäre eine Aktion einer bislang unbekannten
Art von "Bürgerwehr" oder auch möglicherweise Einzelpersonen, die auf diese nicht
unintelligente Weise Rechte und Linke gegeneinander ausspielen und den oft untätigen
Verantwortlichen in diesem Staat ihre diesbezügliche Nachlässigkeit und Inkompetenz
schonungslos vor Augen halten. Sowas funktioniert aber meist nur einmal.
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