Deutschland, quo vadis?

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Re: Haben Mitarbeiter d. Ordnungsamts nichts Wichtigeres zu tun?

Beitragvon AlexRE » Mo 27. Nov 2017, 22:27

Excubitor hat geschrieben:Kommentar
Man kann sich in diesem Land nur noch an den Kopf fassen. Haben die Mitarbeiter des Düsseldorfer Ordnungsamts echt nichts besseres zu tun als einem alten Mann für eine kurze Ruhepause zu bestrafen? Gibt es dort nicht genug echte Ordnungsschänder?
Selbst wenn der Vorgang rechtlich grds. korrekt sein sollte, kann man in einer Ermessensentscheidung nur zu einem einzigen Ergebnis kommen, nämlich die Nutzlosigkeit eines OWi-Verfahrens in diesem Sachverhalt festzustellen, wenn nicht sogar desses ethisch moralische Verwerflichkeit.


Da ist juristisch nichts korrekt, das sagt der Leiter des Ordnungsamtes schließlich selbst:

(...)

Bei dem Vorfall am 14. November wurde die Situation offenbar falsch bewertet: „Bei so einer Entscheidung muss das Lebensalter des Betroffenen, das in diesem Alter natürliche Bedürfnis, eine Ruhepause einzulegen und 'sich mal setzen' sowie die im Bahnhofsumfeld fehlenden Sitzgelegenheiten außerhalb der ÖPNV-Anlagen berücksichtigt werden.“


Die MA des Ordnungsamtes haben einfach nur Sch ... gebaut - und das hat ganz sicher mehr mit Sparen an Personal und Ausbildung zu tun als mit ethisch - moralischen Abgründen.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Uel » Mi 29. Nov 2017, 01:12

Die MA des Ordnungsamtes haben einfach nur Sch ... gebaut - und das hat ganz sicher mehr mit Sparen an Personal und Ausbildung zu tun als mit ethisch - moralischen Abgründen.


Das ist doch nicht das Problem. Die Sache ist, dass überhaupt jemand so niederträchtig und gefühlskalt ist, soetwas zu tun: dass er Aufträge seiner Vorgesetzten ohne moralische Bedenken in diesem Umfange ausführt. Das ist der Typ KZ-Schärge, denn was haben die anderes gemacht, als unmenschliche Aufträge ohne moralischen Widerspruch auszuführen. Auch sollten die Auftraggeber mehr in den Focus genommen werden, denn welches kranke Hirn definiert mehr als 8 Minuten auf einer Wartebank sitzen als Straftat? Die Öffentlichkeit, insbesondere die Medien, hat verlernt die entscheidenden Fragen zu stellen.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon AlexRE » Mi 29. Nov 2017, 06:20

Uel hat geschrieben:
Die MA des Ordnungsamtes haben einfach nur Sch ... gebaut - und das hat ganz sicher mehr mit Sparen an Personal und Ausbildung zu tun als mit ethisch - moralischen Abgründen.


Das ist doch nicht das Problem. Die Sache ist, dass überhaupt jemand so niederträchtig und gefühlskalt ist, soetwas zu tun: dass er Aufträge seiner Vorgesetzten ohne moralische Bedenken in diesem Umfange ausführt. Das ist der Typ KZ-Schärge, denn was haben die anderes gemacht, als unmenschliche Aufträge ohne moralischen Widerspruch auszuführen. Auch sollten die Auftraggeber mehr in den Focus genommen werden, denn welches kranke Hirn definiert mehr als 8 Minuten auf einer Wartebank sitzen als Straftat? Die Öffentlichkeit, insbesondere die Medien, hat verlernt die entscheidenden Fragen zu stellen.


Mag sein, ist aber unwahrscheinlich. Ich habe in der letzten Zeit im Zusammenhang mit meiner derzeitigen Berufstätigkeit einige typische heutige Mitarbeiter von Ordnungsämtern kennengelernt. Das waren Langzeitarbeitslose, die in wenigen Monaten auf die neue Aufgabe vorbereitet wurden und die schlichtweg überfordert waren. Ich halte es auch in diesem Fall für überwiegend wahrscheinlich, dass diese Ordnungshüter sich einfach nicht getraut haben, eigenes Ermessen auszuüben, wo aus ihrem Verständnis klare Vorschriften den Weg zu einer - auch juristisch - falschen Entscheidung gewiesen haben.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon maxikatze » Mi 29. Nov 2017, 17:45

Das kommt dabei heraus, wenn Öko-Faschisten und Postkommunisten die Stadt regieren:

http://www.bild.de/regional/berlin/bild ... .bild.html
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Excubitor » Do 30. Nov 2017, 18:40

maxikatze hat geschrieben:Das kommt dabei heraus, wenn Öko-Faschisten und Postkommunisten die Stadt regieren:

http://www.bild.de/regional/berlin/bild ... .bild.html


Vorsicht mit zudem teils unpassenden Beleidigungen. Die sind nach wie vor strafbar.

Der Typ ist kein Märtyrer als den er sich selbst gerne sah, sondern einfach ein unbedeutender krimineller Massenmörder, den man leider nicht mehr zur Verantwortung ziehen und im Knast verrotten lassen kann. Es scheint als käme Kunst dann doch eher von "nicht können" ... Dass man so etwas hier als Kunst zulässt und dem ein öffentliches Forum bietet spricht nicht gerade für den Veranstalter. Aber eine echte Demokratie muss eben auch solche Meinungsverfehlungen aushalten können, selbst wenn sie noch so sehr neben der Sache liegen.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon maxikatze » Fr 1. Dez 2017, 07:14

Excubitor hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:Das kommt dabei heraus, wenn Öko-Faschisten und Postkommunisten die Stadt regieren:

http://www.bild.de/regional/berlin/bild ... .bild.html


Vorsicht mit zudem teils unpassenden Beleidigungen. Die sind nach wie vor strafbar.

Der Typ ist kein Märtyrer als den er sich selbst gerne sah, sondern einfach ein unbedeutender krimineller Massenmörder, den man leider nicht mehr zur Verantwortung ziehen und im Knast verrotten lassen kann. Es scheint als käme Kunst dann doch eher von "nicht können" ... Dass man so etwas hier als Kunst zulässt und dem ein öffentliches Forum bietet spricht nicht gerade für den Veranstalter. Aber eine echte Demokratie muss eben auch solche Meinungsverfehlungen aushalten können, selbst wenn sie noch so sehr neben der Sache liegen.


Für eine Meinungsverfehlung halte ich das nicht. Das wäre verharmlosend. Belastend kommt hinzu, dass die Ausstellung in Berlin an dem Ort stattfindet, wo ein paar Straßenzüge weiter im letzten Jahr durch einen Terroranschlag 12 Leute das Weihnachtsfest nicht mehr erlebt haben.
Die Ausstellung ist eine Ohrfeige für die Hinterbliebenen, die jetzt mit ansehen müssen, dass Terroristen und Bürgerrechtskämpfer auf eine Stufe gestellt werden. Ich finde das Vorgehen der Initiatorin dieser Ausstellung einfach nur instinktlos und menschenverachtend.
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Wacht endlich auf ... !

Beitragvon Excubitor » Sa 2. Dez 2017, 19:52

GMX Magazine Aktuelle News Panorama - "Flächenverbrauch in Deutschland: Verschwindet die Natur?"
"Der Flächenverbrauch der Bundesbürger ist enorm: Immer mehr Straßen, Industrieanlagen, Wohn- und Gewerbegebiete beanspruchen Platz. Wo gebaut wird, gehen Ackerland und Naturraum verloren. Den selbstgesteckten Zielen für weniger Flächenverbrauch hinkt Deutschland hinterher. In Bayern starten die Grünen nun ein Volksbegehren. Das hat einen besonderen Grund.

Im Jahr 2000 war ein Höhepunkt erreicht: 130 Hektar wurde damals überbaut.

Die Fläche von mehr als 180 Fußballfeldern war das - täglich. [...]"

https://www.gmx.net/magazine/panorama/f ... r-32653112

Kommentar
Auch wenn der Flächenverbrauch mittlerweile ein wenig gesunken ist, geht er dennoch weiter. Es wird Zeit endlich zu realisieren, dass wir nur über einen begrenzten Lebensraum verfügen. Und genau dieser wird durch teils schon krankhafte Raff- und Profitgier immer weiter eingeschränkt, nimmt stetig weiter ab, da dieser eben nicht größer wird, während die Einschränkungen voranschreiten. Ich denke nicht dass irgendwer sich hier die Verhältnisse japanischer Großstädte oder gar Hong Kong wünschen kann.
Eine wichtige, schon vorhandene Alternative wurde in dem Artikel nicht erwähnt. In, ich meine es sei Frankfurt am Main, existiert bereits ein Projekt, bei welchem ein sogenannter Lücken-Schluss in schon vorhandener Bebauung praktiziert wird, mit teils architektonisch echt gelungenen und lebenswerten Ausprägungen inklusive notwendiger Bepflanzung. In genau solch sinnvoller Art und Weise sollte man schnellstens bundesweit fortfahren, bevor die Situation wieder einmal so verfahren ist, dass sich nichts mehr ändern lässt. Zur Erinnerung: Der Lebensraum wird definitiv nicht größer ...
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Staber » Sa 2. Dez 2017, 22:29

"Deutschland verbraucht zu viel Land"

Darüber sollten vor allem mal die nachdenken, die fleißig dem Wachstum und der ungezügelten Migration huldigen! Erst wenn die letzte Wiese zugebaut, der letzte Acker versiegelt, ... werden ihr feststellen, das ihr Beton nicht essen könnt!Steigt mal in ein Flugzeug und seht euch Deutschland von oben an: Das Land sieht aus, wie von einem Schimmelpilz überwuchert, nur dass der Schimmel in Wirklichkeit aus menschlichen Siedlungen besteht.
Und unsere IM " Erika ", die als Physikerin mit den Grundzügen der Mathematik vertraut sein sollte, betet immer noch das Wachstums-Mantra.
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

Gesund bleiben !
Gruß Staber
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"Schreiben nach Gehör"

Beitragvon Excubitor » Fr 8. Dez 2017, 19:30

GMX Magazine Leben Wissen - "Sollte "Schreiben nach Gehör" abgeschafft werden?"
"[...]
" ... die Lehrmethode "Lesen durch Schreiben" [...] wurde in den 1970er Jahren von dem Schweizer Reformpädagogen Jürgen Reichen erfunden und arbeitet mit einer sogenannten Anlauttabelle.
In dieser Tabelle stehen die Buchstaben neben Bildern von Gegenständen oder auch Tieren, die mit diesem Buchstaben beginnen.
Mit der Tabelle können Kinder recht schnell Wörter schreiben - allerdings meistens falsch, weil sie sie so aufschreiben, wie sie sie hören (deswegen wird die Methode auch "Schreiben nach Gehör" genannt).
Fehler werden anfangs nicht korrigiert
Weil die Anhänger der Methode davon ausgehen, dass dieses "lautgetreue Schreiben" eine wichtige Stufe auf dem Weg zum Schreiben und Lesen lernen ist, und die Kinder motiviert werden sollen viel zu schreiben, werden Fehler anfangs nicht verbessert.
Je nach Lehrer kann es bis ins dritte Schuljahr dauern, bis mit der Fehlerkorrektur begonnen wird. [...]"

Quelle:
https://www.gmx.net/magazine/wissen/kin ... t-32690446

Kommentar
Zunächst einmal stellt sich die Frage wie ein solch untaugliches System der Volksverblödung überhaupt zu einem Lehrsystem in den Schulen werden konnte. Das allein spricht schon für unsägliches Versagen der Verantwortlichen. Dann auch noch auf notwendige Korrekturen zu verzichten und die Fehler auch noch richtig einschleifen (konditionieren) zu lassen, wo doch jeder Verantwortliche in dem Bereich wissen muss, das es sehr schwierig ist einmal falsch Angewöhntes wieder loszuwerden.
Da darf man sich nicht wundern, dass jeder Fünfte Viertklässler hier nicht einmal richtig lesen und schreiben kann, wie jüngst veröffentlicht wurde.
Ergo: Das System in seiner jetzigen Form ist schnellstens abzuschaffen.
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Re: Deutschland, quo vadis?

Beitragvon Uel » Sa 9. Dez 2017, 21:23

Kommentar
Zunächst einmal stellt sich die Frage wie ein solch untaugliches System der Volksverblödung überhaupt zu einem Lehrsystem in den Schulen werden konnte.


Hallo Excu,

was soll so ein armer Professor an einem pädagogischen Lehrstuhl denn machen, wenn er nicht nur Studenten unterrichten will, sondern sich auch nach Ruhm an Forschung mit neuen Erkenntnissen sehnt. Wenn dann auch noch das Ansehen an der Anzahl an veröffentlichten Artikel abhängt, da ist schon eine neue Theorie Gold wert, sei sie noch so weit hergeholt und in der Praxis untauglich. Wenn es dann mal auf den Weg gebracht ist, dann muss es auf Biegen und Brechen durchgesetzt werden, damit die Forschungsgeldströme weiter stetig fließen. Es geht nicht um funktionierende Methoden sonden um Versorgungssicherheit.

Das gleiche Phänomen scheint es in der Soziologie oder Politwissenschaften zu geben, die über Rechtsradikalität forschen oder Gutachten verfassen. Wenn sie nicht immer neue Merkmale für Rechtsradikalität und Rassismus finden würden, könnte man die Fördergelder nicht steigern. Würde man aber gar feststellen, dass Rechtsradikalität zurückgehen würde, so käme das einem Unglück gleich, drohten doch Lehrstühle in kleinere Formate eingedampft zu werden oder sogar bei Personalwechsel nicht mehr neu besetzt zu werden.
Liebe Grüße
von Uel

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