Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Excubitor » Do 16. Jan 2014, 19:13

maxikatze hat geschrieben:
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
sorry, wer sagt den das es "ganz so Freiwillig war?" es muss nicht immer heißen Zuhälter dahinter stecken oder ne Zuhälterin.


Was ist es deiner Meinung dann, wenn keine andere Person dich zur Prostitution zwingt? Dann ist es freiwillig. Da beisst keine Maus den Faden ab.


Wenn eine Frau das mangels anderer Gelegenheit tut, um sich und ein Kleinkind zeitweise "durch zu bringen" ist es nicht mehr so ganz freiwillig, oder? Auch die jeweiligen Lebensumstände können durchaus Zwang ausüben.
Das mir jetzt bitte Keine(r) mit dem (Schein-)Argument kommt, die hätte doch putzen gehen können... Wie schon geschrieben, das Ganze ist sehr vielschichtig...
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 16. Jan 2014, 19:18

Excubitor hat geschrieben:
Wenn eine Frau das mangels anderer Gelegenheit tut, um sich und ein Kleinkind zeitweise "durch zu bringen" ist es nicht mehr so ganz freiwillig, oder? Auch die jeweiligen Lebensumstände können durchaus Zwang ausüben.
Das mir jetzt bitte Keine(r) mit dem (Schein-)Argument kommt, die hätte doch putzen gehen können... Wie schon geschrieben, das Ganze ist sehr vielschichtig...


sehr richtig :)
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon maxikatze » Do 16. Jan 2014, 19:21

Wenn eine Frau das mangels anderer Gelegenheit tut, um sich und ein Kleinkind zeitweise "durch zu bringen" ist es nicht mehr so ganz freiwillig, oder? Auch die jeweiligen Lebensumstände können durchaus Zwang ausüben.
Das mir jetzt bitte Keine(r) mit dem (Schein-)Argument kommt, die hätte doch putzen gehen können... Wie schon geschrieben, das Ganze ist sehr vielschichtig...


Anstatt auf den Strich zu gehen, bliebe noch das Sozialamt - das ist die bessere Variante. Und ja, es soll auch Putzstellen geben. Damit könnte man die finanzielle Lage zusätzlich aufbessern. Warum sollte das als Option ausfallen?
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 16. Jan 2014, 19:27

maxikatze hat geschrieben:
Anstatt auf den Strich zu gehen, bliebe noch das Sozialamt - das ist die bessere Variante. Und ja, es soll auch Putzstellen geben. Damit könnte man die finanzielle Lage zusätzlich aufbessern. Warum sollte das als Option ausfallen?


weil sie es dringend braucht. aber Excubitor kann es besser erklären
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon maxikatze » Do 16. Jan 2014, 19:41

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Anstatt auf den Strich zu gehen, bliebe noch das Sozialamt - das ist die bessere Variante. Und ja, es soll auch Putzstellen geben. Damit könnte man die finanzielle Lage zusätzlich aufbessern. Warum sollte das als Option ausfallen?


weil sie es dringend braucht. aber Excubitor kann es besser erklären


Ach, und die anderen etwa nicht? Frage: Warum ist Putzen gehen inakzeptabel? Wenn keine andere Verdienstmöglichkeit besteht, ist putzen immer noch besser als auf den Strich zu gehen. Ich glaube, da würden mir die meisten Frauen beipflichten.
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Excubitor » Do 16. Jan 2014, 19:50

maxikatze hat geschrieben:
Wenn eine Frau das mangels anderer Gelegenheit tut, um sich und ein Kleinkind zeitweise "durch zu bringen" ist es nicht mehr so ganz freiwillig, oder? Auch die jeweiligen Lebensumstände können durchaus Zwang ausüben.
Das mir jetzt bitte Keine(r) mit dem (Schein-)Argument kommt, die hätte doch putzen gehen können... Wie schon geschrieben, das Ganze ist sehr vielschichtig...


Anstatt auf den Strich zu gehen, bliebe noch das Sozialamt - das ist die bessere Variante. Und ja, es soll auch Putzstellen geben. Damit könnte man die finanzielle Lage zusätzlich aufbessern. Warum sollte das als Option ausfallen?


Weißt Du wie viele Putzstellen Du bräuchtest um eine Erwachsene und ein Kind zu ernähren und einigermaßen am sozialen Leben teilhaben zu lassen? Mit einer kommst Du nicht weit. Deshalb fällt das schon aus. Manche sind auch zu stolz, um zum Sozialamt zu gehen... währenddessen andere zu faul sind überhaupt etwas zu tun. Da sehe ich die "freiwilligen Prostituierten" auf einem höheren sozialen Level als die Sozialschmarotzer, schon wegen der persönlichen Überwindung und Belastung die das Prostituierten-Dasein kostet.
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon maxikatze » Do 16. Jan 2014, 20:14

Excubitor hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Wenn eine Frau das mangels anderer Gelegenheit tut, um sich und ein Kleinkind zeitweise "durch zu bringen" ist es nicht mehr so ganz freiwillig, oder? Auch die jeweiligen Lebensumstände können durchaus Zwang ausüben.
Das mir jetzt bitte Keine(r) mit dem (Schein-)Argument kommt, die hätte doch putzen gehen können... Wie schon geschrieben, das Ganze ist sehr vielschichtig...


Anstatt auf den Strich zu gehen, bliebe noch das Sozialamt - das ist die bessere Variante. Und ja, es soll auch Putzstellen geben. Damit könnte man die finanzielle Lage zusätzlich aufbessern. Warum sollte das als Option ausfallen?


Weißt Du wie viele Putzstellen Du bräuchtest um eine Erwachsene und ein Kind zu ernähren und einigermaßen am sozialen Leben teilhaben zu lassen? Mit einer kommst Du nicht weit. Deshalb fällt das schon aus. Manche sind auch zu stolz, um zum Sozialamt zu gehen... währenddessen andere zu faul sind überhaupt etwas zu tun. Da sehe ich die "freiwilligen Prostituierten" auf einem höheren sozialen Level als die Sozialschmarotzer, schon wegen der persönlichen Überwindung und Belastung die das Prostituierten-Dasein kostet.


Ich sprach davon, dass mit einer Putzstelle das H4 aufgebessert werden kann. - Es aber gibt nicht Wenige, die den Sozialstaat ausnutzen und beim Amt tricksen. Sowas macht mich wütend.
Und ich denke schon, dass eine einzelne Person, deren Miete das Amt zahlt, mit knapp 400 € sicher nicht am Hungertuch nagen wird.
Aber dass eine freiwillige Prostituierte auf einer sozial höheren Ebene steht, als jemand der zusätzlich putzen geht, möchte ich doch stark bezweifeln. -
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 16. Jan 2014, 20:49

maxikatze hat geschrieben:
Ach, und die anderen etwa nicht? Frage: Warum ist Putzen gehen inakzeptabel? Wenn keine andere Verdienstmöglichkeit besteht, ist putzen immer noch besser als auf den Strich zu gehen. Ich glaube, da würden mir die meisten Frauen beipflichten.


Mensch maxi, was meinst du wann du dein Geld kriegst wenn DU Putzen gehst oder H4 beantragst. Wenn du ganz dringend Geld braust, weil es Situationen gibt die ich keinen wünsche.

Excubitor hat recht, so wie er schreibt. Es gibt Situationen die ein Außenstehender nicht versteht. Das ist OK aber so wie Akif geschrieben hat, zeigt das er zu dem Thema sehr wenig Ahnung hat.
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Staber » Do 16. Jan 2014, 23:18

Excubitor hat geschrieben:
maxikatze hat geschrieben:
Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
sorry, wer sagt den das es "ganz so Freiwillig war?" es muss nicht immer heißen Zuhälter dahinter stecken oder ne Zuhälterin.


Was ist es deiner Meinung dann, wenn keine andere Person dich zur Prostitution zwingt? Dann ist es freiwillig. Da beisst keine Maus den Faden ab.


Wenn eine Frau das mangels anderer Gelegenheit tut, um sich und ein Kleinkind zeitweise "durch zu bringen" ist es nicht mehr so ganz freiwillig, oder? Auch die jeweiligen Lebensumstände können durchaus Zwang ausüben.
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Klarer Fall von falscher Berufswahl. Zumindest von 1997 bis 2000. Genau so gut könnte ich als Wodka-Hersteller bzw. Verkäufer meine Kunden beschimpfen und als schwach bezeichnen, da sie den schnellen Rausch suchen. Oder Lottospieler als dumm und faul, da sie nicht durch Fleiß und Geschick wohlhabend zu werden versuchen. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Tatsache ist, dass eine Menge Frauen freiwillig in Clubs und Bordellen ordentlich Geld verdienen, anstatt bei Netto Regale aufzufüllen, Krankenhäuser zu putzen oder Taxi zu fahren. Oder in 5 entbehrungsreichen Jahren ein Studium durchzuziehen und (mit etwas Glück) danach erst ein entsprechendes Einkommen zu erzielen.

Die Frage bleibt, warum hat Tanja Rahm in besagtem Zeitraum nicht z. B. Kinder betreut, eine Straßenbahn gefahren oder Jeans verkauft, an Stelle der Ausübung dieses von ihr so verachteten Berufs?

MfG staber
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Re: Flatrate-Bordelle leben von männlicher Selbstüberschätzung

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Fr 17. Jan 2014, 07:22

Staber hat geschrieben:Klarer Fall von falscher Berufswahl. Zumindest von 1997 bis 2000. Genau so gut könnte ich als Wodka-Hersteller bzw. Verkäufer meine Kunden beschimpfen und als schwach bezeichnen, da sie den schnellen Rausch suchen. Oder Lottospieler als dumm und faul, da sie nicht durch Fleiß und Geschick wohlhabend zu werden versuchen. Die Liste ließe sich endlos fortsetzen.
Tatsache ist, dass eine Menge Frauen freiwillig in Clubs und Bordellen ordentlich Geld verdienen, anstatt bei Netto Regale aufzufüllen, Krankenhäuser zu putzen oder Taxi zu fahren. Oder in 5 entbehrungsreichen Jahren ein Studium durchzuziehen und (mit etwas Glück) danach erst ein entsprechendes Einkommen zu erzielen.

Die Frage bleibt, warum hat Tanja Rahm in besagtem Zeitraum nicht z. B. Kinder betreut, eine Straßenbahn gefahren oder Jeans verkauft, an Stelle der Ausübung dieses von ihr so verachteten Berufs?

MfG staber


Moin Staber,

sorry wenn ich das schreibe, aber klarer Fall von am Thema vorbei geredet. wie schon Excubitor schrieb:

Wie schon geschrieben, das Ganze ist sehr vielschichtig...
wohl wahr aber das schrieb ich ja schon ;) wie viel Damen kennst du? die "Freiwillig" Arbeiten und wie viel kennst du die nicht Freiwillig Arbeiten? Zuhälter usw? Weist du eigentlich was sie damit aussagen wollte? ich Glaube, das haben viele nicht verstanden was sie damit sagen wollte.
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