Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » So 24. Apr 2016, 07:53

Logisch gesehen sind die in Marokko auf eine günstige Gelegenheit Wartenden für einen Grenzübertritt doch ein Problem von Marokko. Warum lösen die es nicht durch ihrerseitige Einreisekontrollen und bei Aufgreifen durch Abschiebungen? Wie lösen die denn die Versorgung? Greift da auch unser Kriterium menschenwürdig - menschenunwürdig?

Der wahre Hintergrund wird sein, dass Marokko Gebietsansprüche auf die Spanischen Enklaven erhebt und an den Mehrungen jeglichen Schwierigkeiten interessiert ist, die diese Enklaven bekommen. Ursprünglich zunächst protugisisch fielen die Enklaven ab 1580 an Spanien. Die UN sollte endlich mal Verjährungen von Rechtsansprüchen festsetzen!
Liebe Grüße
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Staber » So 24. Apr 2016, 10:47

@ Uel
Logisch gesehen sind die in Marokko auf eine günstige Gelegenheit Wartenden..


Geehrter Uel! :)
Wer von uns kann beurteilen, ob unter den in die spanische Exklave gelangten Menschen <echte > Flüchtlinge sind, das wird in dem Artikel verschwiegen. Korrekterweise müsste der Artikel von "Migranten" sprechen. Aus der spanischer Sicht sind es illegale Einwanderer, die gestellten Asylanträge werden mit hoher Wahrscheinlichkeit abgelehnt werden, weil die asylrechtlichen Voraussetzungen nicht gegeben sind. Sie werden illegal bleiben und sich durchschlagen.Es fehlt ein Einwanderungsgesetz. Wenn wir (Deutschland, die EU) Einwanderung möchten, muss dazu ein rechtlicher Rahmen geschaffen werden. Ohne klare Regelungen wird es faktisch Einwanderungen derjenigen geben, die das meiste Geld haben und die stärkste Durchsetzungskraft. Zugespitzt gesagt: Es wandern diejenigen Menschen ein, welche die körperlich und finanziell schwächeren Konkurrenten verdrängen könnten.Hunderttausende Auswanderer gab es im 19. Jahrhundert aus den deutschen Provinzen, aus Irland, Italien u. a. Niemand sprach von Flüchtlingen - keine sprachlichen Nebelkerzen, so wie sie in der gegenwärtigen Flüchtlingsdebatte geworfen werden. Es geht nicht um Moral, es geht um Einwanderung.

Schönen Sonntag.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » So 24. Apr 2016, 14:41

Uel hat geschrieben:Die UN sollte endlich mal Verjährungen von Rechtsansprüchen festsetzen!


Die UN kann nicht einmal ihr in der Vollversammlung beschlossenes Recht durchsetzen. Eine Regelung, nach der in der Vergangenheit von Kolonialmächten und anderen Imperien geraubtes Land nicht mehr herausverlangt werden darf, würde auch so eine Mehrheit nicht erzielen können.

Die UN hat bislang nur in einigen Fällen verhindert, dass das Recht des Stärkeren mit brutalsten Mitteln wie Vertreibung und Völkermord durchgesetzt wird, ohne den barbarisch hergestellten Frieden durch eine zivilisierte Friedensordnung ersetzen zu können. Das Ergebnis sind ewige Konflikte wie im Nahen Osten.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Uel » So 24. Apr 2016, 14:53

Nachtrag zu Maxi:
von maxikatze » Sa 16. Apr 2016, 19:14
"Idomeni: Die neuen Weltbürger bei der Arbeit"


Sehr guter Beitrag, - danke für den Hinweis, hab ihn im Diskussions-Club vorgeschlagen, da seit von Storchs Beitrag und besonders die Hysterie darauf nicht mehr klar zu sein scheint, was Grenzen sind und wozu sie nötig sind.

Es ging auch um die philosophisch gesellschaftliche Aufgaben von Grenzen, die offenbar nicht mehr Allgemeingut sind, wenn man z. B. das Abfeiern des Lebenswerkes des kürzlich verstorbenen egomanen Selbstdarstellers Prince bedenkt oder das Hochschnellen der Scheidungsraten betrachtet. Auch Prince hat sich "in dem alles ist möglich, alles ist wünschbar, Grenzen gelten nur für andere" wie M. Jackson schon vor ihm in eine sterile Kunstwelt bugsiert, in der es offenbar kaum jemand mit ihm aushielt. Auch Zusammenarbeiten mit andern "Kreativen" wurde laut Biografen immer schwieriger und die Zeitspannen bis zur Trennung immer kürzer, wenn Projekte überhaupt in ursprünglicher Konstellation beendet werden konnten. (auf ARTE gab es fast einen ganzen Abend Prince)

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon maxikatze » Sa 7. Mai 2016, 09:41

Hat der Bischof von Rom schon mal in Betracht gezogen in Vatikanstadt Flüchtlinge aufzunehmen?

https://www.tagesschau.de/multimedia/se ... 13905.html

http://www.karlspreis.de/de/aktuelles/karlspreis-2016
Das Direktorium der Gesellschaft für die Verleihung des Internationalen Karlspreises zu Aachen fühlt sich beehrt, im Jahre 2016 Seine Heiligkeit Papst Franziskus in Würdigung der herausragenden Botschaften und Zeichen, die sein Pontifikat für Frieden und Verständigung, für Barmherzigkeit, Toleranz, Solidarität und die Bewahrung der Schöpfung setzt, mit dem Internationalen Karlspreis zu Aachen auszeichnen zu dürfen.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon icke » Sa 7. Mai 2016, 11:25

Christliche und yezidische Flüchtlinge werden in deutschen Flüchtlingsheimen gemobbt, geschlagen und bedroht. Einige muslimische Dolmetscher ergreifen Partei für die muslimischen Gewalttäter und übersetzen die Aussagen der christlichen Flüchtlingen "fehlerhaft". Anscheinend wollen weder die muslimischen Gewalttäter noch die Dolmetscher in Frieden leben. Dann sollen sie sich ein Land suchen, in dem Krieg herrscht und nicht nach Deutschland kommen. Ich würde gerne in Frieden leben, aber mit diesen Leuten wird das nicht funktionieren.

https://www.youtube.com/watch?v=kJG38z0E9qg
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon AlexRE » Sa 7. Mai 2016, 14:42

Einige muslimische Dolmetscher ergreifen Partei für die muslimischen Gewalttäter und übersetzen die Aussagen der christlichen Flüchtlingen "fehlerhaft".


Wenn das zuträfe, wäre das ein monströser Justizskandal. Das kann den Richtern nicht verborgen bleiben, zumal Gewaltopfer in Deutschland einen Anspruch auf einen vom Staat bezahlten Anwalt haben.
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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Livia » Mo 9. Mai 2016, 08:15

AlexRE hat geschrieben:
Einige muslimische Dolmetscher ergreifen Partei für die muslimischen Gewalttäter und übersetzen die Aussagen der christlichen Flüchtlingen "fehlerhaft".


Wenn das zuträfe, wäre das ein monströser Justizskandal. Das kann den Richtern nicht verborgen bleiben, zumal Gewaltopfer in Deutschland einen Anspruch auf einen vom Staat bezahlten Anwalt haben.


Das kommt mir bekannt vor. Bei Straftaten werden auch hier Übersetzer eingesetzt und es stellte sich schon länger heraus dass nicht immer alles korrekt übersetzt wird. :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: Das Flüchtlingsproblem, das keins hätte sein müssen

Beitragvon Livia » Mo 9. Mai 2016, 08:18

09.05.2016 - 02:48, sda
EU mit Plan B zum Flüchtlingsabkommen

Angesichts wachsender Furcht vor einem Scheitern des Flüchtlingsabkommens mit der Türkei diskutierten Regierungschefs einiger EU-Staaten laut der "Bild"-Zeitung über Alternativen. Demnach könnte Griechenland eine neue Rolle zukommen.

Wie die Zeitung am Montag unter Berufung auf Aussagen von mit den Vorgängen vertrauten Personen schreibt, wird unter anderem erwogen, griechische Inseln zu zentralen Aufnahmestellen für Flüchtlinge zu machen, sollte die türkische Regierung die Grenzen für Migranten Richtung EU wieder öffnen. Die Flüchtlinge sollten dann auf den Inseln registriert werden.

Zugleich soll der Fährverkehr zum griechischen Festland ausgesetzt werden. Die Menschen würden dann auf den Inseln festsitzen, abgelehnte Asylbewerber könnten von dort direkt in ihre Heimatländer abgeschoben werden, zitiert "Bild" einen Minister eines EU-Landes.


https://www.bluewin.ch/de/news/ausland/ ... i-abk.html
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Die aktuelle deutsche Politik zum Thema

Beitragvon Excubitor » Di 10. Mai 2016, 20:34

SZ.de - "Ende der Willkommenskultur notariell besiegelt"
http://www.msn.com/de-de/nachrichten/po ... li=BBqg6Q9
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Solidarität mit den Menschen in der Ukraine
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