wir können auch anders

Hier werden die Thesen von Dr. Harald Wozniewski erörtert.

Moderator: Dr Wo

Re: wir können auch anders

Beitragvon AlexRE » Sa 19. Feb 2011, 15:50

Vom privaten Forum herüberkopiert:

GasGerd hat geschrieben:Meine Antwort auf gmx:

WebNachbar

"ganz vorne die unfähige Kirche des orthodoxen Christianismus, als Relikt einer toten Zeit Byzanz, die immer noch davon träumt und besingt, der Kaiser werde wiederkommen,"

Das mag eine wesentliche Ursache der Zustände in Griechenland sein, das kannst Du sicher besser beurteilen als ich. Aber dafür, dass diese Zustände nicht auf Kosten der griechischen Bevölkerung gehen und zu innerem politischen Handlungsdruck führen, sondern mit EU - Geldern auf Dauer festgeschrieben werden, sind weder griechische Politiker noch die orthodoxe Kirche allein verantwortlich.

Bei genauer Betrachtung ist das Ganze nicht zuletzt ein Teil der allgemeinen Umverteilung von unten nach oben in Deutschland, nur in der besonderen Form der indirekten Umverteilung mit Umweg über das europäische Ausland.

Die mästen hier die deutschen Großvermögen mit Exportgeschäften, die ohne Subventionen durch deutsche Normalverdiener gar nicht möglich wären. Wovon hätte den Griechenland 2000 Panzer bezahlen sollen, wenn nicht über Schulden, die später den deutschen Arbeitnehmern vom Lohn abgezogen werden? Aber die märchenhaften Gewinne aus Waffengeschäften fließen direkt in die Kassen der oberen Zehntausend in Deutschland.

Das heißt im Übrigen auch, dass das BVerfG mit der Anerkennung der heuchlerischen Ausrede der deutschen Politiker für die Verletzung des bail out - Verbots des EU - Vertrages, es handele sich um einen krisenbedingten (erlaubten) Ausnahmefall, die endgültige faktische Vernichtung des Sozialstaatsprinzips in Deutschland abgesegnet hat.

Damit haben die Richter so deutlich wie noch nie dokumentiert, dass sie ein integraler Bestandteil der politischen Klasse der Bundesrepublik sind.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: wir können auch anders

Beitragvon AlexRE » Mi 16. Mär 2011, 14:42

Heute auf dem Forum politikarena.de geschrieben, einem der Foren, auf denen ich einen thread zu unserem Thema angelegt habe:
____________________


Arbeit ist Lebenssinn, menschliches Grundverhalten und ein jeder träumt von einer sinnstiftenden, erfüllenden Tätigkeit mit Perspektive. Ausnahmen bestätigen, widerlegen die Regel nicht.


Das glaube ich eigentlich auch, deshalb habe ich die im Eingangsbeitrag beschriebene Idee für umsetzbar gehalten und auf fast allen Internetforen, auf denen ich registriert bin, einen thread dazu eröffnet. Außerdem war ich noch ein paar Monate lang (Interims-) Betreiber der HP mit Forum, die eigens für die Besprechung der Möglichkeiten der Umsetzung der Idee gegründet wurde:

wir-koennen-auch-anders

Es gab zwar einige wenige Interessenten, aber ausschließlich internetgestützt kann man offenbar im realen Leben keine größeren Projekte anreissen.

Rein rechtlich gesehen halte ich das Konzept aber für praktikabel und für ökonomisch sehr interessant für ältere Arbeitslose mit guten Qualifikationen, auch in kleinerem Maßstab als hier dargestellt. Niemand kann einem Arbeitslosen verbieten, einen 400 € - Vertrag über 60 Stunden à 6 Euro abzuschließen und dann für seinen eigenen Verein (oder Genossenschaft) hochqualifizierte Arbeit im Marktwert von 120 € x 60 Stunden monatlich zu leisten. Auf die Weise kann sein Verein die über Lobbyisten in Gesetze eingebrachten Dumpinglohn - Spielregeln in Dumping - Konkurrenz für die Branchen der Urheber der Dumpinglöhne auf deren eigenen Märkten transferieren.

Außerdem könnte man in die Satzung des Vereins oder der Genossenschaft schreiben, dass die Mitglieder im Falle der späteren Umwandlung in eine GmbH ein Optionsrecht erhalten, einen Anteil in Höhe von 1/n (= Anzahl der Mitglieder zum Nennwert von 1/25.000 Euro zu kaufen. Wenn zuvor jahrelang hochwertige Arbeit zum absoluten Spottpreis eingekauft und zu einem immer noch deutlich höheren Markt - Dumpingpreis verkauft wurde, fließt so ein erheblicher Teil des "verschenkten" wirtschaftlichen Wertes der Arbeit wieder an denjenigen zurück, der die Arbeit geleistet hat.

Das wäre ein echter Tritt in die Kniekehle eines Systems, das darauf ausgerichtet ist, zunehmend auch hochwertige Arbeit in den weiteren Ausbau der Privatvermögen der Gewinner des freien Wettbewerbs der Vergangenheit fließen zu lassen, die heute gesellschaftlich privilegiert sind und den freien Wettbewerb der Gegenwart ( "Konkurrenz von unten" ) mittels ihrer wirtschaftlichen Macht und über ihren Einfluss auf die politisch Mächtigen zu sabotieren.

Kurz und knapp gesagt wäre das echter außerparlamentarischer Widerstand gegen die sich zunehmend herausbildenden neofeudalen Verhältnisse in der Bundesrepublik.
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Re: wir können auch anders

Beitragvon GasGerd » Mi 22. Jun 2011, 14:30

Es gibt einen neuen thread zu dem hiesigen Thema auf gmx. Da habe ich heute an unseren alten thread erinnert:

Das Thema hatten wir hier im Dezember schon einmal:

http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/10578641

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/10578641?

Unsere politischen Großdenker (wer hat die eigentlich gewählt?), das Projekt "Billiglohnland Deutschland" von den bisherigen Niedriglohnbereichen auf jede Art von noch so qualifizierter Arbeit ausdehnen zu können. So bedient man eine neofeudale Oberschicht von Milliardären und Multimillionären und beschert ihnen im internationalen Vergleich paradiesische Steuerprivilegien, was Substanzsteuern (z. B. 0 Vermögenssteuern) und gegenüber der Einkommenssteuer privilegierte Kapitalertragssteuern betrifft.

Das denken sie sich jedenfalls so. Tatsächlich werden die ausländischen Experten aus denselben Gründen nicht kommen, aus denen deutsche Experten ständig in großer Zahl abwandern. Solche Leute haben es nicht nötig, sich derartig für dumm verkaufen zu lassen.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/12371936?sp=140#jump
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Re: wir können auch anders

Beitragvon Staber » Mi 22. Jun 2011, 16:34

Ich bezweifle mal stark das es einen Fachkräftemangel gibt. Währe dem so, müssten sich die Firmen um die Fachkräfte die schon da sind ja förmlich reißen. Aber die Realität sieht anders aus. Die Fachkräfte werden in Leiharbeitsfirmen geparkt, wo sie völlig unterbezahlt sind. Der angebliche Mangel ist nur eine Ausrede von Regierung und Industrie um ausländische Billigarbeiter zu bekommen und die Löhne zu drücken.
Würde mehr auf Bildung und Ausbildung geachtet, erfahrene Leute nicht mit 40 als "zu alt" abgestempelt, etc., hätten wir keinen "Fachkräftemangel". Eigentlich haben wir den auch nicht, da es wohl mehr als genug Leute in der Arbeitslosigkeit, Hartz IV oder anderen, seltsamen Beschäftigungsverhältnissen gibt, die durchaus als Fachkräfte gelten können.
Es scheint jedoch viel wichtiger und somit politisch, wie wirtschaftlich gewollt zu sein, auf Grund unseres "Fachkräftemangels", billige Arbeitssklaven aus dem Ausland ins Land zu holen, damit die, jetzt schon niedrigen, Löhne noch weiter gedrückt werden können. Das ist natürlich wieder mal absolut alternativlos.
Der einzigste Fachkräftemangel unter dem wir in Deutschland leiden herrscht in der Politik.

Gruß staber
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

Gesund bleiben !
Gruß Staber
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Re: wir können auch anders

Beitragvon AlexRE » Mi 22. Jun 2011, 16:47

Staber hat geschrieben:Der einzigste Fachkräftemangel unter dem wir in Deutschland leiden herrscht in der Politik.

Gruß staber


Allerdings - und da dieser thread hier nicht nur das übliche Beklagen der Situation beinhaltet, sondern sich mit einer Idee befasst, wie man unseren Pseudofachkräften in der Politik auf die Zehen treten könnte, haben wir ihn auf ca. 10 Foren kopiert und eine gesonderte Internetseite mit eingebundenem Forum für das Thema eröffnet:

http://wir-koennen-auch-anders.npage.de/
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Re: wir können auch anders

Beitragvon GasGerd » Sa 16. Jul 2011, 16:38

Auf dem gmx / web.de - thread zu unserem Thema ist zwischenzeitlich geschrieben worden. Ich habe heute mit Verspätung geantwortet:

Threadpapa

"die denken nicht nach , sind dumm , lassen alles mit sich machen , weil die dumm sind"

Das glaube ich nicht. Die meisten Volksabstimmungen in der Schweiz haben die "Schwarmintelligenz" einer großen Zahl von Menschen in politischen Angelegenheiten bewiesen.

Es gibt zwei große Hindernisse, der gegenwärtigen verhängnisvollen Entwicklung wirksam entgegenzutreten:

1. Für Gewalt auf der Straße oder politische Streiks geht es den meisten Menschen noch zu gut, sie haben zu viel zu verlieren.

2. Für das legale und gewaltfreie Mittel, an der Wahlurne die Bremse einzulegen und pflichtvergessene politische Seilschaften abzuwählen, gibt es keine hinreichend schlüssigen alternativen demokratischen Angebote, die geeignet sind, sehr viele Menschen zu überzeugen.

Ich hoffe nur, dass sich das zweite Problem lösen lässt, bevor die Zeit für die erste "Lösung" bereit ist.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/10578641?sp=168#jump

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/10578641?sp=168#jump
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Re: wir können auch anders

Beitragvon GasGerd » Mo 18. Jul 2011, 15:05

Das Thema ist auf einem neuen thread schon wieder in den top ten:

Und schon wieder ist ein thread zu dem Thema "ausländische Fachkräfte" die Nr. 1 der top ten hier:

http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/12587871?sp=245#jump

Ich habe unseren thread mal dort verlinkt und eine kurze Zusammenfassung geschrieben: ;-)

Alles Lug und Trug, es gibt keinen Fachkräftemangel. Ich habe vor fast 8 Monaten einen thread zu dem Thema eröffnet, auf dem jetzt noch gelegentlich geschrieben wird

http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/10578641?sp=168

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/10578641?sp=168

Fazit und fast einhellige Meinung aller Teilnehmer:

1. Das Großprojekt "Billiglohnstandort Deutschland" soll auf den Bereich qualifizierter Arbeitnehmer ausgedehnt werden, die gering Qualifizierten sind ja schon fast alle Fälle für H 4 - Aufstockung.

2. Das schmutzige Spiel fliegt den Verantwortlichen seit der "Greencard - Offensive" von Schröder vor über 10 Jahren immer wieder um die Ohren, weil wirklich gut qualifzierte Ausländer nicht nach Deutschland kommen. Die Bedingungen sind mittlerweile in sehr vielen Ländern attraktiver für sie.

Der Wille der politisch Mächtigen, für die wirtschaftlich Mächtigen und gegen das Volk zu arbeiten, ist aber so fest und so tief eingeschliffen, dass sie es immer und immer wieder versuchen.

Das einzige, was sie damit erreichen, ist die regelmäßige Bestätigung an Wahltagen, dass sie es mit einem leicht verarschbaren Volk zu tun haben.
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Re: wir können auch anders

Beitragvon GasGerd » Di 19. Jul 2011, 10:43

Das habe ich gerade auf gmx geschrieben:

VadersOrchestra

"nur ist man hier wohl recht perspektivlos, weil das lohn -und gehaltsniveau immer mehr nach unten geht."

Der neue Nr. 1 thread in den top ten hier zeigt, wie weit das Lohn - und Gehaltsniveau trotz Wirtschaftswachstum seit dem Jahr 2000 zurückgegangen ist:

http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/12594525?sp=483#jump

Ich habe in einem Beitrag dort beschrieben, wo die Kohle geblieben ist:
___________________________________________

"Beschäftigte in der höchsten Einkommensgruppe verbuchten ein leichtes Plus von knapp einem Prozent.

Die Wirtschaft sei seit der Jahrtausendwende ordentlich gewachsen, sagte DIW-Experte Markus Grabka der Zeitung. Doch bei den meisten Erwerbstätigen sei davon nichts angekommen."

Mit anderen Worten: Die Höchstqualifizierten haben von dem Wirtschaftswachstum seit dem Jahr 2000 gerade mal soviel abbekommen, dass ein knappes Prozent Einkommenszuwachs dabei rumgekommen sind, die höher und durchschnittlich Qualifizierten gar nichts und die gering Qualifizierten haben über 2 % verloren.

Hier ist das Geld geblieben, dass seit 2000 zusätzlich erwirtschaftet wurde:

"Nach einem OECD-Bericht aus dem Jahr 2008 haben seit dem Jahr 2000 in Deutschland “Einkommensungleichheit und Armut stärker zugenommen als in jedem anderen OECD Land. Der Anstieg zwischen 2000 und 2005 übertraf jenen in den gesamten vorherigen 15 Jahren (1985 – 2000).“"

http://www.reichtumsuhr.de/?cat=4

Welche Konsequenzen zieht die Politik?

Richtig, ausländische Fachkräfte anwerben, damit der Arbeitsmarkt in den nächsten 10 Jahren auch bei Hoch- und Höchstqualizierten Einkommensverluste von einigen Prozent hergibt. Die seit 1990 etwa verfünffachten Privatvermögen sollen den nächsten Faktor 5 vermutlich in 10 Jahren schaffen.

Zum Glück machen das die ausländischen Hochqualifizierten nicht mit, die machen einen Bogen um das Projekt "Billiglohnstandort Deutschland" und die deutschen Hochqualifizierten hauen ab.

Gut so, je mehr "brain drain", desto besser. Wenn die Masse der ständig an Einkommen verlierenden deutschen Wähler eine Politik, die nichts im Sinn hat als Multimillionäre zu Milliardären zu machen und alle anderen Ziele dafür zurückstellt, auch noch an der Wahlurne bestätigen, dann muss es eben der internationale Arbeitsmarkt richten und das infame Projekt vor die Wand fahren.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/10578641?sp=168#jump
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Re: wir können auch anders

Beitragvon GasGerd » Sa 6. Aug 2011, 18:30

Heute auf unserem gmx - thread geschrieben:

Gerade läuft hier der 5. oder 6. thread zu demselben Thema, seit dieser hier eröffnet wurde. Ich habe da 2 Beiträge geschrieben:

______________

http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post ... =1204#jump

Diese tollen Wirtschaftsstrategen sollten lieber ihr Großprojekt "Billiglohnstandort Deutschland" überdenken, damit ein Teil der jährlich 100.000 ausgewanderten beruflich qualifizierten Deutschen zurückkommt. Von solchen Ausländern, die nach ihrer Ausbildung für den deutschen Arbeitsmarkt geeignet sind, bekommen sie sowieso nur einen Vogel gezeigt.

Wer wandert schon in ein Land ein, in dem alle Register gezogen werden, das weltweit übliche Lohndumping gegen Geringqualifizierte auf Höherqualifizierte auszudehen, obwohl er in vielen Ländern mit geistig gesunden Wirtschaftslenkern mit offenen Armen empfangen wird?

Die Deutschen müssen sich für diesen ganzen Irrwitz aber auch mehrheitlich an die Nase fassen. Ausgerechnet in dem Land, in dem ein furchtbarer Fehler der Mehrheit der Wähler bei freien und geheimen Wahlen (im Januar 1933) die katastrophalsten Folgen in der Weltgeschichte der Demokratie hatte, können sie sich nicht verkneifen, immer und immer wieder die unfähigsten und pflichtvergessensten Politiker der freien Welt zu wählen.

________________________

http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post ... =1211#jump

Nachtrag zu S. 173:

Ich habe schon vor einem 3/4 Jahr einen thread zu demselben Thema eröffnet, weil zu der Zeit bereits öffentliche Äußerungen von Politikern dazu durch die Medien gingen:

http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post ... st12645303

http://meinungen.web.de/forum-webde/pos ... st12645303

Seitdem hat es hier mindestens 5 oder 6 threads zu weiteren Politikeräußerungen gegeben, von einem Zuwanderungsstrom qualifizierter Leute aus dem Ausland ist immer noch nichts zu merken. Das wird auch nicht passieren.

Entweder schminken sie sich ihren dreckigen Plan mit dem Billiglohnstandort Deutschland endlich ab, oder die Unternhemen sollen den auswandernden deutschen Fachkräften hinterherziehen. Dann wünsche ich ihnen viel Spaß mit dem international üblichen Steuerrecht (fast überall gibt es Vemögenssteuern, im Billiglohnland D. nicht!) und dem chinesischen Verständnis von geistigem Eigentum.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post ... p=196#jump
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Re: wir können auch anders

Beitragvon GasGerd » Di 16. Aug 2011, 16:15

Gestern und heute ist auf unserem gmx - thread wieder geschrieben worden, zuletzt das hier von mir:

Pedro30

"Immer öfter habe ich den Eindruck, ältere Fachkräfte könnten unterkommen, wenn sie für 400 € -Jobs zur Verfügung stehen."

Ja eben, Hauptsache spottbillig, alles andere ist nur bla bla, den Leuten Sand in die Augen streuen.

"Angebote gibt es für mich nicht. Aber vielleicht fehlen doch keine Fachkräfte und Frau von der Leyen bemüht sich nur deshalb um ausländische Fachkräfte, weil sie dies auch noch nicht weiß."

Die wissen alle ganz genau, was sie tun. Nämlich am Projekt "Billiglohnstandort Deutschland" arbeiten. Das Abstellgleis wird als Drohung gegen alle Qualifizierten gebraucht, dass sie ganz abstürzen können, wenn sie Ansprüche stellen und das Hauptstaatsziel der beschleunigten Konvertierung aller deutschen Multimillionäre zu Milliardären dadurch zu erschweren drohen.

Die ausländischen Fachkräfte brauchen sie eben, um die zu Drohzwecken auf`s Abstellgleis geschobenen deutschen Fachkräfte zu ersetzen. Ohne qualifizierte Knechte können die Multimillionäre ja auch nicht zu Milliardären mutieren.

Das war übrigens in einem anderen Abschnitt der Wirtschaftgeschichte so ähnlich wie sich das in Deutschland jetzt entwickelt. Da haben auch schon kompetente Leute jede noch so qualifizierte Tätigkeit ausgeführt und die Kohle ist zu untätigen Feudalherren geflossen. Der Abschnitt ist dann mit der amerikanischen und französischen Revolution im 18. Jahrhundert seinem Ende entgegengegangen.

Aber - wie hier schon mehrfach geschrieben - ich glaube nicht, dass der neofeudalistische und verfassungsverräterische Plan aufgehen wird. Das scheitert alles an den ausländischen Arbeitskräften, die sie vergeblich in das neue Billiglohnland zu locken versuchen werden. Und natürlich an den hunderttausenden von qualifizierten Deutschen und bislang hier ansässigen qualifizierten Ausländern, die auch in Zukunft in Länder mit besseren Arbeitsbedingungen und besserer Bezahlung abwandern werden.


http://meinungen.gmx.net/forum-gmx/post/10578641?sp=210#jump

http://meinungen.web.de/forum-webde/post/10578641?sp=210#jump
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