Moderner Feudalismus

Hier werden die Thesen von Dr. Harald Wozniewski erörtert.

Moderator: Dr Wo

Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » So 2. Dez 2012, 17:40

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Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mo 17. Dez 2012, 19:20

Nach und nach hört und liest man Aussagen zum neuen Feudalismus nicht nur in kleinen Internetzirkeln und von DrWo & Co., sondern auch in größeren Medien wie Cicero und von Promis wie Peter Krämer:


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(...)

Warum wollen Sie nicht selbst entscheiden, was Sie mit Ihrem Geld machen?

Ich setze mich für eine stärkere Besteuerung der Reichen ein, weil ich eine neue Spielart des Feudalismus ablehne. Es kann nicht sein, dass es einen Machttransfer auf die Reichen gibt, bei dem sie nach eigenem Gusto ohne demokratische Legitimation alleine entscheiden, was förderungswürdig ist in unserer Gesellschaft. Deshalb stehe ich auch der Aktion „Giving Pledge“ der US-Milliardäre Bill Gates und Warren Buffett, die die reichsten Menschen der Welt dazu bewegen wollen, Großteile ihrer Vermögen für philanthropische Zwecke zur Verfügung zu stellen, äußerst kritisch gegenüber. Buffett fordert inzwischen gleichzeitig auch höhere Steuern für Reiche.

(...)


http://www.cicero.de/kapital/kampf-dem-feudalismus/52542?seite=3
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » So 5. Mai 2013, 19:23

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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Di 14. Mai 2013, 16:49

Heute auf Facebook gesehen:

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Die Kirchen sind ja für Sponsoring immer aufgeschlossen, vielleicht kaufen die neuen Feudalherren irgendwann einen neuen Tenor von Grabreden.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mo 10. Jun 2013, 22:15

Heute auf Facebook / Meudalismus geschrieben:

Die Kettenhunde des neuen Feudalismus kläffen mal wieder gegen Substanzsteuern an:

>> Vernichtendes Urteil für rot-grüne Vermögensteuer

Spitzenökonomen warnen vor den Folgen für den Standort Deutschland, sollten die Pläne der Opposition für eine Vermögenssteuer umgesetzt werden. Es drohen Kapitalflucht und Arbeitsplatzverluste <<

http://www.welt.de/politik/deutschland/article116999170/Vernichtendes-Urteil-fuer-rot-gruene-Vermoegensteuer.html
Das wäre ja eigentlich keiner gesonderten Diskussion hier würdig, wenn das diesmal aktive Meudalherreninstitut nicht mit einer grünen Landesministerin als Aufsichtsratsvorsitzender aufwarten würde:

>> Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat besteht aus 11 Mitgliedern.

Vorsitzende/Stellvertretender Vorsitzender

seit 11/2012 Theresia Bauer (Vorsitzende), MdL für die Grünen, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg (Vorgänger: Gerhard Stratthaus, jetzt einfaches Mitglied des Aufsichtsrats) <<

https://lobbypedia.de/wiki/Zentrum_f%C3%BCr_Europ%C3%A4ische_Wirtschaftsforschung

Dieses "vernichtende Urteil für die rot -grüne Vermögenssteuer" lässt also bereits 4 Monate vor der Bundestagswahl erahnen, was im Falle eines rot-grünen Wahlsiegs in der kommenden Legislaturperiode von diesen zentralen Wahlkampfaussagen der rot-grünen Wahlkämpfer übrig bleiben würde.


https://www.facebook.com/groups/meudalismus/
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 11. Jun 2013, 08:57

Spitzenökonomen warnen vor den Folgen für den Standort Deutschland, sollten die Pläne der Opposition für eine Vermögenssteuer umgesetzt werden. Es drohen Kapitalflucht und Arbeitsplatzverluste


Also ich kenne mich da zwar nicht so aus ;) aber so wie das jetzt Läuft kann es 1 nicht mehr weiter gehen und 2 nicht schlimmer kommen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon maxikatze » Di 11. Jun 2013, 10:21

Spitzenökonomen warnen vor den Folgen für den Standort Deutschland, sollten die Pläne der Opposition für eine Vermögenssteuer umgesetzt werden. Es drohen Kapitalflucht und Arbeitsplatzverluste



Ich frag mal so: Welche Spitzenökonomen waren denn das?
Die, die selber Sorge haben, eine Vermögenssteuer zahlen zu müssen?
Haben wir nicht trotz Nichterhebung der Vermögenssteuer seit 1997, Kapitalflucht und Arbeitsplatzabbau?
"Die größte Errungenschaft unserer freiheitlichen Kultur ist die Überwindung von Denkverboten." (Vince Ebert)
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Di 11. Jun 2013, 15:30

maxikatze hat geschrieben:
Spitzenökonomen warnen vor den Folgen für den Standort Deutschland, sollten die Pläne der Opposition für eine Vermögenssteuer umgesetzt werden. Es drohen Kapitalflucht und Arbeitsplatzverluste



Ich frag mal so: Welche Spitzenökonomen waren denn das?
Die, die selber Sorge haben, eine Vermögenssteuer zahlen zu müssen?
Haben wir nicht trotz Nichterhebung der Vermögenssteuer seit 1997, Kapitalflucht und Arbeitsplatzabbau?


Klar, die Produktion, die man im Ausland effektiv billiger gestalten kann, ist schon lange weg. Es sind sogar schon viele zurückgekommen, weil sie die mit der schlechteren Infrastruktur und dem geringeren Ausbildungsstand der Arbeitnehmer verbundenen Probleme und Kosten weit unterschätzt hatten.

Die Drohung mit der Kapitalflucht geht also letztendlich ins Leere.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Mo 1. Jul 2013, 16:04

So ergibt der Begriff "Raubtier - Kapitalismus" wirklich Sinn:

Fleischindustrie lässt Gespräch scheitern

Vertreter der niedersächsischen Schlacht- und Zerlegebetriebe haben am Donnerstagabend das Gespräch mit Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) nach zweieinhalb Stunden ergebnislos beendet.

(...)

„Es drängt sich der Eindruck auf, dass es maßgeblichen Vertretern der Branche vor allem darum geht, mit dem massenhaften Missbrauch von Werkverträgen ihren Wettbewerbsvorteil zu behaupten."

(...)


http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Fleischindustrie-laesst-Gespraech-scheitern-1189340.html

Wenn weder staatsanwaltliche Ermittlungen noch permanente Skandalmeldungen der Massenmedien einen Denkprozess bei den Verantwortungsträgern der deutschen Fleischindustrie anregen können, bleibt wohl nur noch der Vergleich mit Raubtieren im Blutrausch, die sich in ihre Beute verbissen haben und sich durch keine Bedrohung verscheuchen lassen.
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Re: Moderner Feudalismus

Beitragvon AlexRE » Do 11. Jul 2013, 22:01

Das habe ich heute auf Facebook / Meudalismus geschrieben:


Während die Marktgläubigen den Rausch der Siegesfeier nach dem Zusammenbruch der linksfaschistischen Regime in Europa noch immer nicht ausgeschlafen und das Auftreten des neuen neofeudalistischen Feindes der freien und sozialen Marktwirtschaft total verpennt haben, fordert dieser bereits die "absolute Kapitulation":

Aldi zwingt Angestellte zur "absoluten Kapitulation"

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(...)

Buffler musste in die Zentrale und einen Verhandlungsmarathon über sich ergehen lassen. Der Streit endete abrupt. "Ich will von ihnen absolute Kapitulation", forderte ein Verkaufsleiter. Kurz darauf setzte Buffler seine Unterschrift unter den Aufhebungsvertrag.

(...)

Wer hätte schon vermutet, dass bei 25.500 Aldi-Süd-Mitarbeitern jährlich nur 64 aus dem Verkauf in Rente gehen?"

http://www.welt.de/wirtschaft/article117848605/Aldi-zwingt-Angestellte-zur-absoluten-Kapitulation.html
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Das hat ein Teilnehmer des Grundgesetz Aktiv - Forums dazu geschrieben:

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>> Die Formulierung "absolute Kapitulation" als Umschreibung der Abpressung von Unterschriften unter Aufhebungsverträge und damit einer Methode zur Umgehung des Kündigungsschutzgesetzes finde ich insofern bemerkenswert und absolut zutreffend, weil hier nicht nur eine einzelne Person ihre ureigenen Rechte aufgibt.

Wenn ein nach dem Gesetz unkündbarer Arbeitnehmer in Richtung Prekariat, Langzeitarbeitslosigkeit, AlG II und schließlich staatlich aufgestockter Grundrente ausgerotzt wird, unterzeichnet der gemobbte und entnervte Arbeitnehmer auch eine Kapitulationsurkunde zu Lasten des Staates, fast so wie ein Offizier in einem Krieg, der den ihm anvertrauten Frontabschnitt durch Kapitulation seines Verbandes vor einer feindlichen Übermacht aufgibt.

Der langjährige Mitarbeiter gibt mit seiner eigenen Rechtsposition nämlich auch ein Stück der eine soziale Marktwirtschaft postulierenden gültigen Rechtsordnung auf und überlässt den ihn persönlich betreffenden Teil der gesellschaftlichen Realität einer demokratisch nicht legitimierten und rechtsstaatsfernen faktischen wirtschaftlichen Gestaltungsmacht.

Diese faktische Macht wurde in der Vergangenheit zutreffend als "Raubtierkapitalismus" bezeichnet und nimmt mittlerweile Formen an, die schon nicht mehr in Kapitalismus - Schablonen passen. Das ist eher die Rückkehr des Feudalismus in (noch) verschleierter Erscheinungsweise. <<

viewtopic.php?f=14&t=378&p=51963#p51963
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