Geplante Obsoleszenz

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Re: Geplante Obsoleszenz

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Jan 2021, 17:39

In Frankreich muss jetzt die Reparaturfähigkeit von elektronischen Geräten vom Hersteller angegeben werden:

https://www.heise.de/news/Frankreich-fu ... .link.link
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Re: Geplante Obsoleszenz

Beitragvon maxikatze » Mo 4. Jan 2021, 19:16

AlexRE hat geschrieben:In Frankreich muss jetzt die Reparaturfähigkeit von elektronischen Geräten vom Hersteller angegeben werden:

https://www.heise.de/news/Frankreich-fu ... .link.link


Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass es sich finanziell nicht lohnt, ein Haushaltsgerät reparieren zu lassen.
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Re: Geplante Obsoleszenz

Beitragvon AlexRE » Mo 4. Jan 2021, 19:24

maxikatze hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:In Frankreich muss jetzt die Reparaturfähigkeit von elektronischen Geräten vom Hersteller angegeben werden:

https://www.heise.de/news/Frankreich-fu ... .link.link


Ich habe eher die Erfahrung gemacht, dass es sich finanziell nicht lohnt, ein Haushaltsgerät reparieren zu lassen.


Da geht es wohl eher um teure Computer, Smartphones und Fernseher, bei denen sich eine Reparatur durchaus lohnen könnte, wenn der Herstellen das nicht absichtlich verhindert.
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Re: Geplante Obsoleszenz

Beitragvon Staber » Mo 4. Jan 2021, 22:40

AlexRE hat geschrieben:In Frankreich muss jetzt die Reparaturfähigkeit von elektronischen Geräten vom Hersteller angegeben werden:

https://www.heise.de/news/Frankreich-fu ... .link.link


Da werden jetzt an Geräte, welche früher 1-2 Monatsgehälter gekostet haben mit Geräten, die max ein Wochengehalt kosten verglichen.
Der Reparaturaufwand ist aber gleich geblieben.
Kostete eine TV-Reparatur früher 200DM = 100€ oder besser gesagt 200€, wenn man 20 Jahre Inflation mit einrechnet.
Wer würde heute 200€ für die Reparatur eines TVs bezahlen, das älter als 2 Jahre (Garantie und Co) ist, wenn es neu ca 500€ kostet?
Das ganze würde Sinn machen, wenn das neue TV ca 2000€ kosten würde.
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Re: Geplante Obsoleszenz

Beitragvon AlexRE » Di 5. Jan 2021, 08:15

Staber hat geschrieben:
AlexRE hat geschrieben:In Frankreich muss jetzt die Reparaturfähigkeit von elektronischen Geräten vom Hersteller angegeben werden:

https://www.heise.de/news/Frankreich-fu ... .link.link


Da werden jetzt an Geräte, welche früher 1-2 Monatsgehälter gekostet haben mit Geräten, die max ein Wochengehalt kosten verglichen.
Der Reparaturaufwand ist aber gleich geblieben.
Kostete eine TV-Reparatur früher 200DM = 100€ oder besser gesagt 200€, wenn man 20 Jahre Inflation mit einrechnet.
Wer würde heute 200€ für die Reparatur eines TVs bezahlen, das älter als 2 Jahre (Garantie und Co) ist, wenn es neu ca 500€ kostet?
Das ganze würde Sinn machen, wenn das neue TV ca 2000€ kosten würde.


Bei neuen Handys und Laptops kann auch eine Reparatur für 200 € sinnvoll sein. Außerdem kann es auch billiger gehen, wenn die Module gezielt reparaturfreundlich aufgebaut werden. Damit sich so etwas am Markt etablieren kann, ist eben eine Kennzeichnungspflicht nötig.
Der Stuttgarter OB Rommel:

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Re: Geplante Obsoleszenz

Beitragvon Uel » Di 5. Jan 2021, 12:45

Hallo Staber,
Deine Fortschreibung der Preise und der Reperatur-Prozeduren kann nur teilweise Gültigkeit haben. Der häufigste Reperaturgrund für ein Handy ist vermutlich der geschrottete Akku. Wenn allein aus optischen Gründen wegen Disignansprüchen keine Fugen und Nuten geduldet werden und damit bei besonders hochwertigen Geräten der banale Akku nicht einfach austauschfähig ist, dann zeigt es wo das Übel sitzt.

Natürlich sind Plastik-Clips, die nicht zerstörungsfrei geöffnet werden können das Billigste vom Billigen, aber öffenbare Upgrades werden weder Hersteller noch Kunden in schnellen Ruin treiben. Da der globalisierte Welthandel ohnehin den modularen Produktaufbau schon fast obligatorisch macht, so könnten Reparaturkosten teilweise drastisch reduziert werden, wenn die Wiederausbaufähigkeit ein wesentlicher Aspekt würde, z. B. auch für ein technisches Aufrüsten. Bis in die Anfänge der 2000er Jahre, als "Stand-Computer unterm Schreibtisch" noch die Regel waren, da waren Reparatur, Austausch, Auf- und Nachrüstung überhaupt keine Themen, wenn man ein anständiges Gehäuse hatte.

Ich warte ja immer noch auf ein Leasing-Konzept von Wirtschaftsmathematikern, die ein hochwertiges Produkt derart konkurrenzfähig preiswert in dem Anschaffungpreis machen und die Mehrkosten über eine Kombination mit einer geringen aber langen Leasingrate wettmachen würden.

Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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Re: Geplante Obsoleszenz

Beitragvon Staber » Di 5. Jan 2021, 15:29

Uel hat geschrieben:Hallo Staber,
Deine Fortschreibung der Preise und der Reperatur-Prozeduren kann nur teilweise Gültigkeit haben. Der häufigste Reperaturgrund für ein Handy ist vermutlich der geschrottete Akku. Wenn allein aus optischen Gründen wegen Disignansprüchen keine Fugen und Nuten geduldet werden und damit bei besonders hochwertigen Geräten der banale Akku nicht einfach austauschfähig ist, dann zeigt es wo das Übel sitzt.

Natürlich sind Plastik-Clips, die nicht zerstörungsfrei geöffnet werden können das Billigste vom Billigen, aber öffenbare Upgrades werden weder Hersteller noch Kunden in schnellen Ruin treiben. Da der globalisierte Welthandel ohnehin den modularen Produktaufbau schon fast obligatorisch macht, so könnten Reparaturkosten teilweise drastisch reduziert werden, wenn die Wiederausbaufähigkeit ein wesentlicher Aspekt würde, z. B. auch für ein technisches Aufrüsten. Bis in die Anfänge der 2000er Jahre, als "Stand-Computer unterm Schreibtisch" noch die Regel waren, da waren Reparatur, Austausch, Auf- und Nachrüstung überhaupt keine Themen, wenn man ein anständiges Gehäuse hatte.

Ich warte ja immer noch auf ein Leasing-Konzept von Wirtschaftsmathematikern, die ein hochwertiges Produkt derart konkurrenzfähig preiswert in dem Anschaffungpreis machen und die Mehrkosten über eine Kombination mit einer geringen aber langen Leasingrate wettmachen würden.



Moin Uel!
Ich warte ja immer noch auf

....eine Möglichkeit zu erfahren, was die Hersteller für ein Material verbauen , das man nicht löten kann.

Habe neulich versucht ein Kabel eines Ladegeräts von Apple zu löten. Das Ding hatte zu erst einen Wackelkontakt und dann ging nichts mehr. Keine Ahnung was für ein Metall die dort verbauen, aber es stößt Lötzinn ab, wie ein Lotusblatt Wasser. Hatte lauter Lötzinntropfen an der Bruchstelle.
Gruß Staber
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