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Re: Der Traum ist aus

BeitragVerfasst: So 2. Feb 2020, 15:44
von Livia
AlexRE hat geschrieben:Bild


:lol: Der ist gut. :lol:

Re: Der Traum ist aus

BeitragVerfasst: Mo 8. Jun 2020, 01:55
von AlexRE
Die Scheckbuch - Weltenlenkerei der deutschen politischen Klasse wird für die gar nicht soooo reichen Deutschen langsam unbezahlbar:

Armer Leuchtturm – Deutschland erwacht aus der Wohlstands-Illusion

Die Deutschen erwachen aus der Wohlstands-Illusion. Dabei fällt ihnen auch das europäische Pathos auf die Füsse.

(…)

«Bei Ebbe sieht man, wer ohne Badehose im Wasser steht», pflegt der amerikanische Grossinvestor Warren Buffett zu sagen. Im angeblich so «reichen Deutschland» sieht man nun viel Nacktheit: Von zig Tausenden Solo-Selbständigen über den Kleinunternehmer bis zum Grosskonzern hat ein Run auf staatliche Hilfsgelder und Kredite ohne Bonitätsprüfung eingesetzt. Wenn die selbsterklärten Existenznöte berechtigt sind, so zeigt dies vor allem, wie dünn der Firnis des Wohlstands zwischen Flensburg und Konstanz in Wahrheit ist.

(…)


https://www.nzz.ch/meinung/coronavirus- ... ld.1551624

Re: Der Traum ist aus

BeitragVerfasst: Mo 8. Jun 2020, 08:45
von maxikatze
«Bei Ebbe sieht man, wer ohne Badehose im Wasser steht»


So sieht's aus.
Die allermeisten Kleinunternehmer in Deutschland können keine Durststrecke von nur wenigen Monaten überstehen. Weil sie aus verschieden Gründen keine finanziellen Reserven aus ihren Geschäften aufbauen können.

Was mich immer wieder erstaunt, ist, dass z.B. in Italien, wo vom viel Tourismus gelebt wird und bereits für eine Tasse Kaffee in einer Gaststätte ein horrender Preis verlangt wird, der Staat doch genügend Steuereinnahmen haben müsste, dass er nicht auch noch von uns Geberländern alimentiert werden sollte... Kein Wunder, dass der Ø-Italiener größeres Vermögen hat. Sei es ihnen gegönnt.
Aber sind in Italien mehr Pleiten zu erwarten als in Deutschland, dass Finanzhilfen ungeahnten Ausmaßes vonnöten sind?

Re: Der Traum ist aus

BeitragVerfasst: Mo 8. Jun 2020, 18:47
von Staber
maxikatze hat geschrieben:
«Bei Ebbe sieht man, wer ohne Badehose im Wasser steht»


So sieht's aus.
Die allermeisten Kleinunternehmer in Deutschland können keine Durststrecke von nur wenigen Monaten überstehen. Weil sie aus verschieden Gründen keine finanziellen Reserven aus ihren Geschäften aufbauen können.

Was mich immer wieder erstaunt, ist, dass z.B. in Italien, wo vom viel Tourismus gelebt wird und bereits für eine Tasse Kaffee in einer Gaststätte ein horrender Preis verlangt wird, der Staat doch genügend Steuereinnahmen haben müsste, dass er nicht auch noch von uns Geberländern alimentiert werden sollte... Kein Wunder, dass der Ø-Italiener größeres Vermögen hat. Sei es ihnen gegönnt.
Aber sind in Italien mehr Pleiten zu erwarten als in Deutschland, dass Finanzhilfen ungeahnten Ausmaßes vonnöten sind?



Hi Maxi!

dass Finanzhilfen ungeahnten Ausmaßes vonnöten sind?


Spare in der Zeit (das war die schwarze Null), dann hast du in der Not; aber mit Schulden, die andere begleichen, lebt’s sich natürlich angenehmer. Übrigens waren unsere Italien-Retter in der Regel keine Verfechter der schwarzen Null.Das Grundproblem ist ein sehr menschliches. So wie Deutschland, Österreich, Holland etc. keine Schulden – so wird es kommuniziert – für andere Staaten haften will (auch noch für die schludrigen Italiener), so will der Norden Italiens (Lega Nord etc) auch nicht mit dem Süden Italiens solidarisch sein. Auch denke ich mir, sobald einige Oststaaten in der EU nicht mehr zu jenen gehören werden, die Milliarden-Unterstützungen bekommen, sondern selbst zu den Netto Zahlern gehören, wird es mit der „EU-Solidarität“ sehr problematisch werden. Das ist – leider – die menschliche Natur. Das eigene Hemd ist mir näher als der Rock sagt man in diesem Fall,oder?
Laut tönend hat sich noch jede italienische Regierung Ratschläge der europäischen Partner zu ihrer Haushalts- und Schuldenpolitik als Einmischung in ihre inneren Angelegenheiten verbeten. Wenn die Not am größten ist, kommt das Umdenken.Steht die Schuldentilgung an, ruft die gleiche italienische Regierung nicht minder laut nach euro- päischer Solidarität, sprich „Einmischung in ihre innere (Zahlungs-)Angelegenheit“. Zuverlässig wird dieses Lamento insbesondere von deutschen Argumentationskünstlern begleitet, die sich nicht scheuen, sogar die Exportquote Deutschlands zu bemühen, um Deutschland irgendwie an den Haushaltslöchern von Italien, Griechenland & Co zu beteiligen. Ich wäre dafür.....senza soldi!