Das Zinsdilemma der Sparer

Ein Unterforum für Themen zu den Auswirkungen der europäischen Union auf die verfassungsrechtliche Situation der Deutschen.

Das Zinsdilemma der Sparer

Beitragvon Staber » Sa 9. Nov 2013, 14:28

Liebe User!
Habt ihr auch etwas für's Alter was auf die hohe Kante gelegt? Jetzt könnt ihr zuschauen, wie euer Guthaben abschmilzt! :x Allein durchs bloße Beobachten.das ist pure Enteignung.Die EZB wird sich nicht von ihrer Linie der Niedrigzinsen abbringen lassen. Kleines Beispiel: Wer jetzt 1000 € ( hab ich zu hoch gegriffen? ;) ) zu einem Zinssatz von 0,8% und einer Inflation von 1,6 % anlegt , dann hat er innerhalb von 19 Jahren sein vermögen glatt halbiert . Jetzt fragt man sich , wie kann man den Inflationsverlust so gering wie möglich halten .Auch für Lebensversicherungen ist das Geschäft mit der Vorsorge nicht mehr attraktiv.Die Konzerne können die garantierten Renditen nicht mehr erwirtschaften.Langsam wird die gar nicht mehr so schleichende Enteignung für alle sichtbar! Ein Glück, dass die meisten die Zusammenhänge noch immer nicht verstehen, denn sonst würde es sehr bald sehr ungemütlich.
Ironie an -Daher bitte, bitte, brav weiterstrampeln im Hamsterrad und bitte, bitte brav weiter"sparen". Vergelt's Gott, jedes Pyramidenspiel ist nur so gut , wie seine Gläubiger! Also glaubt weiter den Versprechungen der Politiker, die ihr wählt und den Lebensversicherungen, die ihr zahlt und all den anderen Mist. Bitte, bitte, nichts wäre schädlicher als wenn zu viele gleichzeitig den maroden Zustand des Systems erkennen würden und ihr Verhalten ändern würden. Bitte, bitte, bleibt's beim Raunzen! Alles wird gut.-Ironie aus
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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Re: Das Zinsdilemma der Sparer

Beitragvon AlexRE » Sa 9. Nov 2013, 15:31

Die Erträge aus soliden Kreditgeschäften mit solventen Zinszahlern aus der Realwirtschaft werden ganz unabhängig von der Politik der Zentralbanken weltweit auf Dauer im Keller bleiben.

Die Gründe dafür haben wir schon des öfteren auf unserem Meudalismus - Unterforum erörtert:

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Das ist Volksverhetzung und darf so nicht weiter gehen, es stört den Frieden und diese wenigen Reichen machen das Boot auch nicht voller.


Noch einmal: Hier geht es nicht um Neid von Leuten, denen es eigentlich ganz gut geht, gegenüber Menschen, denen es noch besser geht. Es geht überhaupt nicht um Gerechtigkeitsfragen, sondern um die Funktionsfähigkeit der freien Marktwirtschaft.

Wenn ein zu großer Teil des Volksvermögens auf eine zu kleine Zahl von Menschen fällt, wird zwar kein Boot voller, aber das Wasser unter dem Kiel versiegt. Die Geldumlaufgeschwindigkeit wird viel geringer, weil das Geld in wenigen Händen fließt "wie der Nil in der Wüste'" (der Titel des Buches, dem das Unterforum hier gewidmet ist). Autos kaufen nämlich keine Autos, der gesamtwirschaftliche Bedarf kann mangels Massenkaufkraft keine Nachfrage mehr generieren. Wo zu wenig gekauft wird, wird zu wenig investiert und die großen Vermögen können sich nicht mehr durch solide Zinsgeschäfte mit der Realwirtschaft selbst erhalten. Also zocken die Besitzer und Verwalter der großen Vermögen gegeneinander und die Verlierer müssen wegen ihrer angeblichen Systemrelevanz von den Steuerzahlern aufgefangen werden - solange diese das noch leisten können. Irgendwann wird das nicht mehr funktionieren und dann bricht vielleicht nur wegen des defekten Geldsystems wieder die Armut aus, die Du beschrieben hast, und zwar ganz ohne Krieg.

Wenn Du mal etwas Zeit hast, kannst Du Dir die Links am Anfang des threads angucken, da wird deutlicher, dass es hier nicht um Sozialneid geht.



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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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