Grundgesetz-Aktivierer

Die Stationierung von mehreren Tausend Soldaten im Baltikum und Polen will die Nato nicht als Truppenstationierung bezeichnen, Verteidigungsministerin von der Leyen nennt sie "Vorne-Präsenz".

Klar sei, betonte von der Leyen, dass sich die Planungen "innerhalb des Rahmens der Nato-Russland-Grundakte" bewegen.

Pünktlich zum Treffen der Nato-Verteidigungsminister begann derweil auf Befehl von Präsident Wladimir Putin die russische Armee mit einer überraschenden Prüfung ihrer Einsatzbereitschaft.

http://www.sueddeutsche.de/politik/nato ... -1.3032993

Jede Einheit der Nato kann in Lettland ebenso gut üben wie in Kanada. Wenn die Nato Putin nach seiner Meinung zu solchen Manövern fragen soll, kann man den ganzen Laden auch gleich auflösen.

AlexRE hat geschrieben:Jede Einheit der Nato kann in Lettland ebenso gut üben wie in Kanada. Wenn die Nato Putin nach seiner Meinung zu solchen Manövern fragen soll, kann man den ganzen Laden auch gleich auflösen.

Was wahrscheinlich sogar besser wäre. Es spräche nichts gegen ein neutrales Deutschland.

@ Maxikatze

Was wahrscheinlich sogar besser wäre.

Wahrscheinlich eher nicht Maxi!

Wir sind Zeugen gewaltsamen Grenzeinverschiebungen und verdeckten Operationen seitens Russlands. Es ist daher nicht besonders verwunderlich, dass angrenzende Staaten ihre Befürchtungen haben, da sie ja mal in der Vergangenheit gewaltsam besetzt worden sind. Die Osteuropäer haben da ein gesundes Misstrauen entwickelt, und wir wären mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn wir verlassen würden, was uns Sicherheit und Kontinuität in Freiheit garantiert.Leider auch in heutiger Welt muss man Frieden durch Abschreckung und Waffen sichern. Der Frieden wurde so nach dem II Weltkrieg gesichert, durch einen Balance der Kräfte.Ganz ehrlich. Die NATO ist nicht da um Politik zu machen.
Mir sträuben sich immer die Nackenhaare wenn ich Leute höre, die von Militärs und Politik sprechen. Das passt nicht zusammen.Die NATO macht das was sie tun muss.
Das sie es tun muss - daran ist die Politik schuld, sicherlich!. Aber nicht die der NATO, sondern der Staaten aus der die NATO besteht.
Wenn wir es nicht schaffen unsere Beziehungen zu Russland zu normalisieren, und wenn auf der anderen Seite Russland es nicht schafft eigene Hardliner im Zaun zu halten wird diese Militär-Spirale weiter gedreht.
Da sehe ich gar keine andere Möglichkeit.

Gruß staber

Wenn wir es nicht schaffen unsere Beziehungen zu Russland zu normalisieren, und wenn auf der anderen Seite Russland es nicht schafft eigene Hardliner im Zaun zu halten wird diese Militär-Spirale weiter gedreht.

Leider schüren nicht nur im Zaum zu haltende Staaten wie Russland Konflikte, sondern auch Nato - Mitglieder wie die Türkei. Wenn man weiterhin absolut ausschließen will, dass sich die Nato von einzelnen Mitgliedern, die eine aggressive Außenpolitik betreiben, in Konflikte hineinziehen lassen könnte, muss man ernsthaft über die Möglichkeit der zeitweisen Suspendierung einzelner Mitgliedsstaaten nachdenken.

Staber hat geschrieben:@ Maxikatze

Was wahrscheinlich sogar besser wäre.

Wahrscheinlich eher nicht Maxi!

Wir sind Zeugen gewaltsamen Grenzeinverschiebungen und verdeckten Operationen seitens Russlands. Es ist daher nicht besonders verwunderlich, dass angrenzende Staaten ihre Befürchtungen haben, da sie ja mal in der Vergangenheit gewaltsam besetzt worden sind. Die Osteuropäer haben da ein gesundes Misstrauen entwickelt, und wir wären mit dem Klammerbeutel gepudert, wenn wir verlassen würden, was uns Sicherheit und Kontinuität in Freiheit garantiert.Leider auch in heutiger Welt muss man Frieden durch Abschreckung und Waffen sichern. Der Frieden wurde so nach dem II Weltkrieg gesichert, durch einen Balance der Kräfte.Ganz ehrlich. Die NATO ist nicht da um Politik zu machen.
Mir sträuben sich immer die Nackenhaare wenn ich Leute höre, die von Militärs und Politik sprechen. Das passt nicht zusammen.Die NATO macht das was sie tun muss.
Das sie es tun muss - daran ist die Politik schuld, sicherlich!. Aber nicht die der NATO, sondern der Staaten aus der die NATO besteht.
Wenn wir es nicht schaffen unsere Beziehungen zu Russland zu normalisieren, und wenn auf der anderen Seite Russland es nicht schafft eigene Hardliner im Zaun zu halten wird diese Militär-Spirale weiter gedreht.
Da sehe ich gar keine andere Möglichkeit.

Gruß staber

Was machen denn neutrale Länder falsch, die an dieser erfolgreichen Strategie festhalten? Neutralitätspolitik ist die beste Friedenspolitik.
Deutschland mischt sich zu gerne immer und fast überall ein - für mich ist das Größenwahn.

@ alex

über die Möglichkeit der zeitweisen Suspendierung einzelner Mitgliedsstaaten nachdenken

Auf dem Punkt gebracht. Man könnte mit der Türkei den Anfang machen.
Erdogan ist kein sinnvoller Vertragspartner für den Westen und er will es nicht einmal sein. Er verfolgt seine regionalen Ziele gegen den Westen und dies sehr zielstrebig. Es ist schon gespenstisch wie Erdogan die Nato und analog die EU für seine politischen Ambitionen gebraucht und gleichzeitig in essentiellen Punkten brüskiert.Ein Rauswurf aus der NATO würde Erdogans Amoklauf augenblicklich stoppen.Wie dank des Kremls die Welt heute weiß, organisiert die Türkei in großem Stil den Schmuggel von Waffen, Munition und radikalen, islamistischen Gotteskriegern über die türkische Grenze nach Syrien.Zugleich verdient Erdogan sich mit dem Rauböl eine goldene Nase gemeinsam mit seiner Familie, die zudem den Energieminister Berat Albayrak, Erdogans Schwiegersohn, stellt.
NATO- Rauswurf, geht das denn überhaupt?
Ich glaube ,ein Ausscheiden eines NATO- Mitglieds im Regelwerk des Nordatlantikvertrages ist nicht vorgesehen,oder?

Doch, es gibt überhaupt keine völkerrechtlichen Verträge, die absolut unkündbar sind. Frankreich ist z. B. aus der Nato ausgetreten und später wieder eingetreten.