Jahrestage

Was eigentlich auf den Chat gehört, aber dennoch hier verewigt werden soll.

Re: Jahrestage

Beitragvon icke » Sa 28. Sep 2019, 06:55

Balloonfest 27.09.1986

Das Balloonfest 1986 war ein Ballonflugwettbewerb, der von der amerikanischen Non-Profit-Organisation United Way in Cleveland, Ohio, veranstaltet wurde. Das gleichzeitige Steigenlassen von 1,4 Millionen Luftballons stellte einen Weltrekord dar.

Die Veranstaltung war als harmlose Fundraising-Aktion zum 150-jährigen Jubiläum von United Way geplant, doch die Ballons schwebten zurück über die Stadt, den Lake Erie und ins Umland und verursachten Probleme im Straßenverkehr und an einem nahegelegenen Flughafen. Dabei wurde auch eine Rettungsaktion der United States Coast Guard gestört. Die zwei vermissten Seeleute wurden später ertrunken aufgefunden.Stadt und Veranstalter wurden auf Schadensersatz in Millionenhöhe verklagt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Balloonfest_1986
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Fr 4. Okt 2019, 15:22

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Re: Jahrestage

Beitragvon AlexRE » Sa 5. Okt 2019, 06:10

5. Oktober 1502

Die Ureinwohner von Costa Rica schenken C. Kolumbus auf seiner 4. Reise nach "Indien" etwas Gold und begehen damit unwissentlich Völker - Selbstmord.

KALENDERBLATT 5. OKTOBER 1502

Ein Geschenk an Kolumbus hat fatale Folgen

(...)

Die freundliche Gabe löst in Europa einen wahren Goldrausch aus, dem letztlich große Teile der indianischen Bevölkerung Mittelamerikas zum Opfer fallen.


https://www.welt.de/geschichte/kalender ... olgen.html
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » Do 31. Okt 2019, 09:04

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Re: Jahrestage

Beitragvon AlexRE » Sa 2. Nov 2019, 10:23

2. November 1944

Mit der "Allerseelenschlacht" beginnt die blutigste Phase der Kämpfe im Hürtgenwald in der Eifel, auf amerikanischer Seite einer der verlustträchtigsten Schauplätze der Kriegsgeschichte und ein völliger strategischer Misserfolg:

Schlacht im Hürtgenwald vor 75 Jahren

„Granatensplitter kamen runter wie glühender Stahlregen“

Christoph Heinemann: Die Schlacht im Hürtgenwald, das sogenannte Verdun in der Eifel, gehört zu den verlustreichsten Kämpfen. 32.000 Soldaten kamen auf amerikanischer Seite schätzungsweise ums Leben. Zum Vergleich: Im gesamten Vietnamkrieg wurden 58.000 US-Soldaten getötet. Anfang Oktober 1944 begann der Vormarsch der US-Truppen, am 2. November begann dann mit der sogenannten Allerseelenschlacht der zweite und blutigste Abschnitt der Kämpfe.

(...)


https://www.deutschlandfunk.de/schlacht ... _id=462365

Dort hatten die Amerikaner Gelegenheit, Erfahrungen mit Gefechtsfeldern zu sammeln, auf denen Material- und Luftüberlegenheit von sehr begrenztem Wert ist. In Vietnam haben sie dann der Welt vorgeführt, dass amerikanische Militärs nur ungern lernen.

Ich fürchte, dass die aktuelle Entscheidung der Amerikaner, den in Syrien zuvor ausgewählten und sehr stark in Anspruch genommenen Bündnispartner (11.000 gefallene Kurden bis zur Zerschlagung des IS in Nordsyrien) im Stich zu lassen, als eine neuerliche Vorführung dieser Lernschwäche in die Geschichte eingehen wird.
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Re: Jahrestage

Beitragvon AlexRE » Sa 9. Nov 2019, 21:03

09. November 1989

Dazu kopiere ich einen älteren Beitrag des hiesigen threads, dem ich immer noch nichts hinzuzufügen habe, nach vorne:

AlexRE hat geschrieben:Der "Schicksalstag" in der deutschen Geschichte:

Der 9. November in der deutschen Geschichte

1918, 1938, 1989: Der 9. November gilt als "Schicksalstag" in der deutschen Geschichte. Er markiert den Beginn der ersten deutschen Republik, den Pogrom gegen die jüdische Bevölkerung und den Fall der Berliner Mauer. Jedes Jahr fallen an diesem Tag Feier- und Gedenkstunde zusammen.

(...)

1848: Scheitern der Märzrevolution

(...)

1918: Novemberrevolution

(...)

1923: Hitler-Ludendorff-Putsch

(...)

1938: Novemberpogrom

(...)

1989: Fall der Berliner Mauer


http://www.bpb.de/politik/hintergrund-aktuell/69545/der-9-november-06-11-2008


Drei von den fünf genannten Daten sind die markantesten in der Geschichte der deutschen Demokratie, insbesondere der Mauerfall 1989. Das ist der einzige Jahrestag eines Sieges des deutschen Volkes über den Totalitarismus.

Dieses Datum wäre aber als Nationalfeiertag für die bundesrepublikanische Demokratur zu würdig. Zu dieser erbärmlichen "Demokratie light" passt der von zwei blassen und historisch viertklassigen Politikern wie Kohl und De Maiziere ausgekungelte dritte Oktober viel besser.
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » So 10. Nov 2019, 09:07

Alex schrieb:
Dieses Datum wäre aber als Nationalfeiertag für die bundesrepublikanische Demokratur zu würdig. Zu dieser erbärmlichen "Demokratie light" passt der von zwei blassen und historisch viertklassigen Politikern wie Kohl und De Maiziere ausgekungelte dritte Oktober viel besser
.

Ganz deiner Meinung. Es spricht nichts gegen einen 9. November als Gedenk- und Feiertag.
Stattdessen wurde der 3. Oktober rasch als Nationalfeiertag eingeführt, damit der DDR-Nationalfeiertag am 7. Oktober 1990 nicht mehr gefeiert werden konnte. Man hätte diesen letzten DDR-Jahrestag ohne Schwierigkeiten einfach ausfallen lassen können/sollen; denn der 7. Oktober fiel auf einen Sonntag.

Die Ereignisse rund um den 9. Nov. 1989 waren so bedeutungsvoll, dass alles andere nicht ganz so in den Vordergrund tritt. Das geht mir jedenfalls so. Wenn ich mich an den 9.11. erinnere, fällt mir an erster Stelle die Grenzöffnung ein.
Das mag daran liegen, dass wir das alles hautnah miterlebt haben und ich mich an besagtem Wochenende an meine erste Westreise erinnere.
Ja, die DDR war ein Unrechtsstaat, was Linke heute noch bestreiten und sich auch Teile der SPD dieser Auffassung anschließen, was mir unbegreiflich ist.


Ich gucke mir gerne im TV diese "Mauerfilme" an. Sie treffen die Verhältnisse genau auf den Punkt. Da ist nichts überzogen dargestellt.
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Re: Jahrestage

Beitragvon AlexRE » So 10. Nov 2019, 22:14

maxikatze hat geschrieben:Die Ereignisse rund um den 9. Nov. 1989 waren so bedeutungsvoll, dass alles andere nicht ganz so in den Vordergrund tritt. Das geht mir jedenfalls so. Wenn ich mich an den 9.11. erinnere, fällt mir an erster Stelle die Grenzöffnung ein.


Der einzige Sieg des Volkes über den Totalitarismus in der gesamten deutschen Geschichte ist so bedeutungsvoll, dass jedes andere Datum eines Nationalfeiertages dagegen absolut lächerlich ist.

Dass ein würdiger Nationalfeiertag auch immer an das Pogrom (?)* vom 09.11.1938 erinnern würde, ändert daran überhaupt nichts. Im Gegenteil, den Tag des Stolzes mit geschichtlichen Mahnungen zu verbinden, würde - verglichen mit den National - Partys anderer Länder, dem Tag sogar eine besondere Würde verleihen.


*Vielleicht müsste man da eher von einer Pogrom - Simulation reden, die puren Staatsterror verschleiern sollte. Von einem Pogrom spricht man, wenn aufgehetzte Zivilisten oder Soldaten von sich aus Gewalttätigkeiten begehen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Pogrom

Meines Wissens haben die Nazis das im November 1938 auch so geplant, das Aufhetzen hat aber nicht im gewünschten Maße funktioniert. Deshalb haben sie viele SA - Leute in zivil einen großen Teil der Gewalttaten begehen lassen. Der Begriff "Pogrom" passt m. M. n. da nicht so richtig.
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Re: Jahrestage

Beitragvon maxikatze » So 17. Nov 2019, 14:42

17.11. Volkstrauertag

Der Volkstrauertag wurde 1919 vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge als Gedenktag für die gefallenen deutschen Soldaten des Ersten Weltkriegs vorgeschlagen.


Alles andere darüber: https://de.wikipedia.org/wiki/Volkstrau ... r_Republik

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Re: Jahrestage

Beitragvon AlexRE » Mo 18. Nov 2019, 18:36

18. November 1919

Paul von Hindenburgs Märchenstunde vor dem Reichstag (Untersuchungsausschuss für die Schuldfragen des Weltkrieges):


GESCHICHTE PAUL VON HINDENBURG

„Heimliche planmäßige Zersetzung von Flotte und Heer“

Die Anhörung Hindenburgs im Reichstag am 18. November 1919 wurde zu einem monarchistischen Spektakel. Der Ex-Chef der Obersten Heeresleitung wies alle Schuld an der Niederlage von sich und erfand eine bizarre Legende.

(...)

Der Feldmarschall kam nun zum Schlüsselsatz seiner Erklärung: „Hinzugekommen ist die heimliche planmäßige Zersetzung von Flotte und Heer und die revolutionäre Zermürbung der Front. So mussten unsere Operationen misslingen, es musste der Zusammenbruch kommen. Die Revolution bildete nur den Schlussstein.“ Nach einer Kunstpause fügt Hindenburg hinzu: „Ein englischer General sagte mit Recht: ,Die deutsche Armee ist von hinten erdolcht worden.‘“

(...)

Durch Verrat sei der Krieg verloren gegangen! Weder die politische noch die militärische Führung des Kaiserreichs trügen die Verantwortung, sondern die Politiker der demokratischen und linken Parteien, die am 9. November 1918 die Regierungsverantwortung übernommen hatten! Die Heimat sei der standhaften Armee in den Rücken gefallen!

(...)

Tatsächlich hatte kein englischer General dieses Zitat geäußert. Es handelte sich um einen Satz des Londoner Korrespondenten der „Neuen Zürcher Zeitung“ in einem Artikel vom 17. Dezember 1918, der an die Zusammenfassung zweier Aufsätze des pensionierten Generals Sir Frederick Maurice angefügt war.

Der britische Militär selbst dementierte, jemals von einem „Dolchstoß“ gesprochen oder geschrieben zu haben: „Im Gegenteil habe ich stets die Meinung vertreten, dass die deutschen Heere an der Westfront am 11. November 1918 eines weiteren Kampfes nicht mehr fähig waren.“ Das traf zu.


https://www.welt.de/geschichte/article2 ... -Heer.html
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