14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

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14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Beitragvon Staber » Di 6. Jul 2021, 16:51

Im Kindesmissbrauchsfall von Münster hat das Landgericht hohe Haftstrafen verhängt.
https://www.tagesspiegel.de/politik/urt ... 95012.html

Liebe Forumer*innen!
DANKE!
an alle Beteiligten in diesem Prozess, die sich diese unvorstellbaren Greueltaten ansehen mussten, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Und hoffentlich das Bewusstsein in der Gesellschaft über die Schwere des Verbrechens zu schärfen.
Ich hoffe, dass Sie alle gut betreut werden und mit möglichst wenigen Beeinträchtigungen weiterleben können.
Das musste mal erwähnt werden!
Mit diesen Verbrechen stellen sich die Täter außerhalb der Zivilisation, der Menschlichkeit. Für mich wäre die einzig gerechte Strafe der Arbeitsdienst .Natürlich nicht im Sinne der Na*is. So schwer, dass die Täter sich nach Feierabend nicht mehr bewegen, noch an kleine Kinder denken können. Aber das wäre ja unzulässige Zwangsarbeit.
Also die Problematik ist mit dem aktuellen Gerichtsurteil noch lange nicht erledigt, wenn in Teilen der Bevölkerung ganz einfach das Unrechtsbewusstsein fehlt.
Aber eines ist auch klar. Mit Strafen werden Triebtaten nicht zum Aussterben gebracht, denn der Trieb beugt sich der Strafandrohung nicht. Der Triebtäter und Mörder Jürgen Bartsch war bereit, sich zur Beherrschung seiner Triebe kastrieren zu lassen. Leider ist er bei dieser eher harmlosen Operation verstorben, so dass man nicht wissen kann, ob diese Maßnahme ihm geholfen hätte.
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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Re: 14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Beitragvon Livia » Di 6. Jul 2021, 17:13

Staber hat geschrieben:Im Kindesmissbrauchsfall von Münster hat das Landgericht hohe Haftstrafen verhängt.
https://www.tagesspiegel.de/politik/urt ... 95012.html

Liebe Forumer*innen!
DANKE!
an alle Beteiligten in diesem Prozess, die sich diese unvorstellbaren Greueltaten ansehen mussten, um die Täter zur Rechenschaft zu ziehen. Und hoffentlich das Bewusstsein in der Gesellschaft über die Schwere des Verbrechens zu schärfen.
Ich hoffe, dass Sie alle gut betreut werden und mit möglichst wenigen Beeinträchtigungen weiterleben können.
Das musste mal erwähnt werden!
Mit diesen Verbrechen stellen sich die Täter außerhalb der Zivilisation, der Menschlichkeit. Für mich wäre die einzig gerechte Strafe der Arbeitsdienst .Natürlich nicht im Sinne der Na*is. So schwer, dass die Täter sich nach Feierabend nicht mehr bewegen, noch an kleine Kinder denken können. Aber das wäre ja unzulässige Zwangsarbeit.
Also die Problematik ist mit dem aktuellen Gerichtsurteil noch lange nicht erledigt, wenn in Teilen der Bevölkerung ganz einfach das Unrechtsbewusstsein fehlt.
Aber eines ist auch klar. Mit Strafen werden Triebtaten nicht zum Aussterben gebracht, denn der Trieb beugt sich der Strafandrohung nicht. Der Triebtäter und Mörder Jürgen Bartsch war bereit, sich zur Beherrschung seiner Triebe kastrieren zu lassen. Leider ist er bei dieser eher harmlosen Operation verstorben, so dass man nicht wissen kann, ob diese Maßnahme ihm geholfen hätte.


Entsetzlich, was man diesen Kinder angetan hat, das wird sie Lebenslang begleiten und unvergesslich bleiben. Ich bin nach wie vor für die Todesstrade für solche Triebtäter, die vor nichts zurückschrecken. Warum müssen solche Menschen noch vom Staat erhalten und mit unnötigen Therapien bearbeitet werden. Unbegreiflich auch, dass die Gesellschaft, das heisst vor allem die Presse und Medien mit ihren provokativen Beiträgen unumstösslich dazu beitragen. Viele Menschen sind auch abgestumpft und checken nicht mehr, was rings um sie herum passiert. Das ist eine Gesellschaft die es nicht verdient, beachtet zu werden. :evil: :evil:
Viele Leute würden bereitwillig zugeben, dass sie sich langweilen; aber kaum einer würde zugeben, dass er langweilig ist.

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Re: 14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Beitragvon AlexRE » Di 6. Jul 2021, 18:14

Livia hat geschrieben:Warum müssen solche Menschen noch vom Staat erhalten und mit unnötigen Therapien bearbeitet werden


Du hast doch selbst eine schlechte Meinung von der Justiz. Was glaubst du wohl, wie diese Leute mit der Todesstrafe umgehen würden? Ich möchte jedenfalls keine Art von Verauntwortung für die Hinrichtung Unschuldiger übernehmen. Die würde mir nämlich zufallen, wenn ich rechtspolitisch für die Einführung der Todesstrafe eintreten würde und das irgendwann zu einer politisch durchsetzungsfähigen Mehrheitsmeinung würde und Erfolg hätte.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: 14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Beitragvon Livia » Mi 7. Jul 2021, 09:15

AlexRE hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:Warum müssen solche Menschen noch vom Staat erhalten und mit unnötigen Therapien bearbeitet werden


Du hast doch selbst eine schlechte Meinung von der Justiz. Was glaubst du wohl, wie diese Leute mit der Todesstrafe umgehen würden? Ich möchte jedenfalls keine Art von Verauntwortung für die Hinrichtung Unschuldiger übernehmen. Die würde mir nämlich zufallen, wenn ich rechtspolitisch für die Einführung der Todesstrafe eintreten würde und das irgendwann zu einer politisch durchsetzungsfähigen Mehrheitsmeinung würde und Erfolg hätte.


Hier geht es aber um Täter die üble Taten begangen haben und bewiesen wurden. Warum soll man solche Taten noch belohnen, indem man sie Lebenslang versorgt und mit unnötigen Therapien belegt, das geht nicht in meinen Kopf. Dass die Justiz auch Fehler macht, weiss man schon lange, dass aber gerade in diesem Fall nur 14 Jahre gesprochen werden mit Verwahrung, finde ich ein Hohn den armen Kindern gegenüber, die ihr Leben nicht mehr in Griff bekommen werden. Wer nie oder kaum mit körperlicher Gewalt, physischen oder psychischen Taten in Berührung kam, kann das sowieso nie beurteilen. In diesem Fall wäre die Todesstrafe angebracht.
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Re: 14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Beitragvon Staber » Mi 7. Jul 2021, 14:08

Livia schrieb
In diesem Fall wäre die Todesstrafe angebracht.


Hi Livia!
Ich tendiere auch zu Deiner Aussage. Auf Grund der Tatsache, was die Kinder an Schmerzen aushalten mussten, währe die Todesstrafe nicht so angebracht. Viel nützlicher währe aber, das diese Verbrecher in ein Arbeitslager ...pardon... Arbeitsverhältnis untergebracht würden und unter harten Bedingungen arbeiten müssten bis das Ableben eintritt. Denn diese Täter müssen ihr Leben lang daran erinnert werden, was für Verbrechen sie begangen haben.
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Re: 14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Beitragvon Livia » Mi 7. Jul 2021, 14:15

Staber hat geschrieben:Livia schrieb
In diesem Fall wäre die Todesstrafe angebracht.


Hi Livia!
Ich tendiere auch zu Deiner Aussage. Auf Grund der Tatsache, was die Kinder an Schmerzen aushalten mussten, währe die Todesstrafe nicht so angebracht. Viel nützlicher währe aber, das diese Verbrecher in ein Arbeitslager ...pardon... Arbeitsverhältnis untergebracht würden und unter harten Bedingungen arbeiten müssten bis das Ableben eintritt. Denn diese Täter müssen ihr Leben lang daran erinnert werden, was für Verbrechen sie begangen haben.


Das wäre auch eine Option, das wird aber niemand machen, leider.
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Re: 14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Mi 7. Jul 2021, 17:46

Livia hat geschrieben:
Hier geht es aber um Täter die üble Taten begangen haben und bewiesen wurden. Warum soll man solche Taten noch belohnen, indem man sie Lebenslang versorgt und mit unnötigen Therapien belegt, das geht nicht in meinen Kopf. Dass die Justiz auch Fehler macht, weiss man schon lange, dass aber gerade in diesem Fall nur 14 Jahre gesprochen werden mit Verwahrung, finde ich ein Hohn den armen Kindern gegenüber, die ihr Leben nicht mehr in Griff bekommen werden. Wer nie oder kaum mit körperlicher Gewalt, physischen oder psychischen Taten in Berührung kam, kann das sowieso nie beurteilen. In diesem Fall wäre die Todesstrafe angebracht.


sehe ich auch so. UND alle, die einen Menschen vergewaltigen und morden ( egal welcher Hautfarbe) sollten nach solchen Taten..... :oops: ich weiß schon.. aber ich hasse es Menschen oder Tiere zu quälen oder töten. da könnte ich....
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Re: 14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Beitragvon AlexRE » Do 8. Jul 2021, 09:07

Sonnenschein+8+ hat geschrieben:
Livia hat geschrieben:
Hier geht es aber um Täter die üble Taten begangen haben und bewiesen wurden. Warum soll man solche Taten noch belohnen, indem man sie Lebenslang versorgt und mit unnötigen Therapien belegt, das geht nicht in meinen Kopf. Dass die Justiz auch Fehler macht, weiss man schon lange, dass aber gerade in diesem Fall nur 14 Jahre gesprochen werden mit Verwahrung, finde ich ein Hohn den armen Kindern gegenüber, die ihr Leben nicht mehr in Griff bekommen werden. Wer nie oder kaum mit körperlicher Gewalt, physischen oder psychischen Taten in Berührung kam, kann das sowieso nie beurteilen. In diesem Fall wäre die Todesstrafe angebracht.


sehe ich auch so. UND alle, die einen Menschen vergewaltigen und morden ( egal welcher Hautfarbe) sollten nach solchen Taten..... :oops: ich weiß schon.. aber ich hasse es Menschen oder Tiere zu quälen oder töten. da könnte ich....


Wenn Du zu 95 % ein links - grünes Weltbild vertrittst und dann ab und zu einstreust, dass Du für die Todesstrafe bist, wirst Du nicht viele politische Freunde im Internet finden. So setzt man sich zwischen alle Stühle. ;)
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Re: 14 Jahre Haft für Hauptangeklagten

Beitragvon Uel » Do 8. Jul 2021, 15:49

In diesem Fall wäre die Todesstrafe angebracht.


VORSICHT, Livia und Sonne: Wenn es für Mord keine Todesstrafe gibt, kann es für quälende Taten, bei denen das Opfer überlebt, auch keine Todesstrafe geben.

Selbst wenn es für Mord die Todesstrafe gäbe, dürfte es aus Klugheit für geringere Taten als Mord keine Todesstrafe geben, da es sonst für die Vertuschung solcher Taten es für den Täter sinnvoll wäre, zur Verwischung der Spuren nach den anderen Taten auch noch zu morden.

Wenn Mörder (unverständlicher Weise) schon nach 15 Jahren im Durchschnitt frei kommen, dann segelt das aktuelle Urteil hart an der Grenze des Machbaren und Sinnvollen.

Aus Gründen gegen die Verrohungstendenzen wäre ich allerdings dafür, das Filmschaffende, die dramaturgisch nicht nötige Gewaltakte derart blutrünstig mit voyoristischen Nah- und Detailaufnahmen inszenieren, wie das sich ständig selbst überbietende Horrorstreifen abliefern, ebenfalls straffällig würden oder zwangsweise in psychologische Betreuung müssten.

Es kann nicht angehen, dass der Profi als Horrorsüchtiger mit Oscars geehrt wird und der Hobbyfilmer, der in der Gartenlaube alles nachmacht, allein bestraft wird. Ich weiß aus Diskussionen um die Filmkunst: ich bin ein Weichei, aber ich steh dazu aus Überzeugung.

Wer erinnert sich noch? Bei den ersten Tatorten sah man nicht die Leiche, sondern nur die aufgekreidete Kontur, wenn der Kommissar eintraf. Das Zusehen beim Menschenabschlachten war noch nicht gesellschaftsfähig. alte Zeiten hatten auch etwas Gutes.
Liebe Grüße
von Uel

Generalfeldmarschall Helmuth von Moltke: --- Kein Plan übersteht den ersten Feindkontakt --- (gefunden bei Vince Ebert) Mein Zusatz: ... der Feind kann auch Realität heißen!
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