Aktuelles:_Thema_des Tages

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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon Uel » Fr 10. Mär 2023, 15:07

... da kann man nur von Glück sagen, dass der Mann erst kuze Zeit bei den Schützen war und durchschnittlich 17 Schüsse für einen Mord benötigte. :mrgreen: Es ist eine gesellschaftliche Glanzleistung, das psychisch auffällige Personen einen Waffenschein bekommen können. :mrgreen:
Wenn man bedenkt, was in Deutschand nicht alles überprüft wird, ... ich glaube wir Deutschen haben ein großes Problem: :?: Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können :idea:
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Mär 2023, 15:20

Uel hat geschrieben:Wenn man bedenkt, was in Deutschand nicht alles überprüft wird, ... ich glaube wir Deutschen haben ein großes Problem: :?: Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können :idea:


Das ist ganz offensichtlich so. Übrigens hatte die Polizei den Psycho nach dem anonymen Hinweis kontrolliert, aber "nichts Auffälliges festgestellt". :evil:
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon Uel » Fr 10. Mär 2023, 15:45

Ich dachte, ein Waffenschein in Deutschland sei immer noch etwas besonderes im Gegensatz zu den USA und damit natürlich immer auch etwas Auffälliges!
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Mär 2023, 15:54

Uel hat geschrieben:Ich dachte, ein Waffenschein in Deutschland sei immer noch etwas besonderes im Gegensatz zu den USA und damit natürlich immer auch etwas Auffälliges!


Der hatte nur eine Waffenbesitzkarte, davon gibt es Millionen in Deutschland. Ist ja nicht so schlimm, anders als beim Waffenschein darf man die Waffe nicht zugriffsbereit in der Öffentlichkeit tragen. :roll:
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Mär 2023, 16:07

Nachtrag: Der von der Polizei ohne Feststellung von Auffälligkeiten kontrollierte Psycho hatte eine Internetseite, auf der er wirr definierte Beratungsdienstleistungen für ein Tageshonorar von 250.000 Euro anbot:

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 61aa0b08f0
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon Staber » Fr 10. Mär 2023, 19:53

Es ist eine gesellschaftliche Glanzleistung, das psychisch auffällige Personen einen Waffenschein bekommen können


Werter Uel!
In Deutschland ist der Zugang sehr stark reguliert und die Hürden sind für die jeweiligen Waffenscheine sehr hoch.Was nützen verschärfte Waffengesetze - wir haben bereits eines der strengsten in Europa .Ich befürchte ,das der Zusammenhalt in der Gesellschafft, seid den sozialen Verwerfungen in der Gesellschaft , zu immer extremeren Handlungen führen wird . Es ist nun mal eine Tatsache ,das Menschen den Unterschied zwischen Arm und Reisch immer extremer zu spüren bekommen . Der Extremismus bahnt sich seinen Weg , NSU lässt grüßen . Gruselig was uns da bevorsteht , da bin ich absoluter Pessimist .Neuseeland sollte unser Vorbild sein , was die Waffengesetze betrifft.
Gruß aus HB
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Mär 2023, 21:53

Staber hat geschrieben:In Deutschland ist der Zugang sehr stark reguliert und die Hürden sind für die jeweiligen Waffenscheine sehr hoch.


Das würde ich nicht unterschreiben, soweit es die Waffenbesitzkarten betrifft. Dafür muss man nur die Mitgliedschaft in einem Schießsportverein und die Bestätigung einer bestimmten Übungspraxis durch den Verein nachweisen. Das reicht, um eine Waffe zu kaufen und zu Hause aufzubewahren, wobei Waffe und Munition in getrennten Stahlschränken gelagert werden müssen. Das wird aber kaum kontrolliert und viele Leute halten sich nicht daran, weil ihnen eine geladene Waffe in der Schublade des Nachttisches wichtig ist.

Sowas sind für mich keine hohen Hürden, das sieht man auch jetzt wieder an dem Fall in Hamburg. Die Polizei prüft nicht einmal dann sorgfältig, wenn ein Hinweis auf eine psychische Störung eingeht.
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon Staber » Sa 11. Mär 2023, 13:12

wenn ein Hinweis auf eine psychische Störung eingeht.


Moin Alex!
Wie auch, es war ja nichts auffällig bei dem Killer!

Heute im SPIEGEL
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/ ... 4c545474d1

Dazu mein Kommentar.
Die Gesellschaft muss sich vor Tätern schützen, das dürfte/müsste Konsens sein.Die Durchführung der Todesstrafe ist für mich eine der schrecklichsten Taten, die es gibt, wobei ich aber weiß, dass diese Einstellung kulturell geprägt ist.
Was ebenso fürchterlich ist: Das Opfer eines Mörders ist und bleibt für immer tot, der Mörder hat es willkürlich zum Tode verurteilt (meist um eigene Interessen durchzusetzen) und seine Tat eigenhändig durchgeführt. Das Opfer wird nie wieder leben. Für die meisten Täter gibt es nach einer begrenzten Zeit eine neue Chance, sein Leben neu zu beginnen.Selbst kaltblütige Mörder werden nach einer Zeit entlassen.
Ich denke gerade an die hilflosen Kinder, die in Bremen von Degowski und seinem Kumpel erschossen wurden. Ich meine, als aufgeklärter humanistisch geprägter Mensch ist man da in einem Dilemma. Ich bin nicht für die Todesstrafe, aber ich kann Menschen verstehen, die sie fordern.
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon AlexRE » Sa 11. Mär 2023, 15:31

Staber hat geschrieben:
wenn ein Hinweis auf eine psychische Störung eingeht.


Moin Alex!
Wie auch, es war ja nichts auffällig bei dem Killer!


Ich hatte weiter oben erwähnt, dass der Mörder eine Internetseite mit total irren Inhalten besaß:

viewtopic.php?f=28&t=3&p=135675#p135671

Wenn der anonyme Hinweis der Polizei nicht einmal eine Google - Suche wert war, wird der Besuch bei dem Waffenbesitzer sehr oberflächlich ausgefallen oder nur im Nachhinein behauptet worden sein.
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Re: Aktuelles:_Thema_des Tages

Beitragvon Uel » Sa 11. Mär 2023, 19:44

Ich meine, als aufgeklärter humanistisch geprägter Mensch ist man da in einem Dilemma. Ich bin nicht für die Todesstrafe, aber ich kann Menschen verstehen, die sie fordern.


Lieber Staber,
als ebenfalls
aufgeklärter humanistisch geprägter Mensch
habe ich für mich nach langem Nachdenken folgende Position definiert: ich bin bei Mördern gegen die Todesstrafe,
1. um sich nicht selbst "moralisch zu beschmutzen" im Generellen und im Speziellen indem man selbst Täter wird wenn man z.B.
2. jemanden mit einem falschen Urteil zum Tode befördert.
Denn selbst bei nachgewiesener Unschuld nach Jahrzehnten mit neuentwickelten Ermittlungstechniken bleibt der Staat mit Schadensersatzzahlungen moralisch sauber.

Damit allerdings ein Mörder nicht kalkulieren kann wie z.B.: "15 Jahre Gefängnis ist mit die Rache an dem Mordopfer schon wert gewesen", muss beim Mordurteil zwingend ein "echtes lebenslänglich" stehen,
man könnte über eine sehr geringe Quote an Begnadigungen nachdenken, die ein Rechtsrepäsentant des Staates nach Verbüßung von Mindestfristen bei allerbesten Prognosen aussprechen dürfte.
Wäre eine Resthoffnung, die auch Auswirkungen für das Wohlverhalten Vieler im Gefängnis haben könnte.

Daher kann ich Leute kaum verstehen, die entweder die moralische Last der Tötung auf sich nehmen als auch nicht die, die die Verantwortung für einen wiederholten Mord wegen "vorzeitiger" Entlassung eines Mörders übernehmen müssen. Und das sind bei einer Wiederholungstat zwangsläufig sämtliche Leute, die weniger als ein echtes "Lebenslänglich" politisch befürworten.
Liebe Grüße
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