Ein Reigen der Schmeicheleien

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Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon Staber » So 24. Apr 2016, 21:58

Obama bei Merkel
Lobende Worte, gemeinsame Positionen, eine Stimmung, als wäre nichts gewesen: Auf Schloss Herrenhausen haben US-Präsident Obama und Kanzlerin Merkel beraten - und ihre Einigkeit demonstriert. Obama machte seiner "Freundin" Angela sogar ein unerwartetes Kompliment
.http://www.tagesschau.de/inland/obama-hannover-123.html


Die Hannoveraner dürfen – aus Sicherheitsgründen – nicht einmal die Straßen säumen und aus den Fenstern winken, wenn der Präsidentenkonvoi vorbeirauscht."Solche Sicherheitsvorkehrungen sind weder für Merkel noch Putin, Cameron oder Hollande nötig.( Ironie aus )Obama hat sich als Messias vermarktet und so die erste Wahl gewonnen - gemessen an seinem von ihm entworfenen Bild als <Welt-Rundum-Erneuerer> konnte er dann nur enttäuschen. Dieser ganze Kult um den Mann war von Anfang an peinlich.
Aber Obama ist selbst ein Macher dieses Kults und kein Opfer."Viele Deutsche sind enttäuscht von Obama"Nicht enttäuscht, regelrecht erschrocken über seiner Politik der letzten Amtszeit.Die Welt ist unter Obama fast vollständig destabilisiert wurden.
Zerstörte Gesellschaften in Afghanistan, Irak, Syrien und Libyen.Ein Konflikt mit Russland, ein historischer Flüchtlingsstrom aus dem nahen Osten nach Europa und Terroranschläge in Folge der Erstarkung des IS. Dazu kommt noch das Säbelrasseln gegen China und die Rassismus-und Polizeigewaltprobleme im eigenen Land.Allein die Tatsache das sich der Präsident noch nicht einmal in einem Land der ersten Welt an die Öffentlichkeit traut ,sagt zu 100% alles. Grandioser kann man kaum noch scheitern. Derweil droht der alten politischen Elite in Deutschland der Kollaps. Es ist nicht die Entfremdung zu Obama die allein zu greifen ist, sondern zur gesamten politischen Elite des Westens.
Kein Problem wird gelöst, Versager auf allen Posten. Umweltschutz, Finanzsystem, soziale Gerechtigkeit ....ach ja, Guantanamo hätte ich fast vergessen.
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Re: Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon AlexRE » So 24. Apr 2016, 23:06

Die Welt ist unter Obama fast vollständig destabilisiert wurden.

Zerstörte Gesellschaften in Afghanistan, Irak, Syrien und Libyen.Ein Konflikt mit Russland, ein historischer Flüchtlingsstrom aus dem nahen Osten nach Europa und Terroranschläge in Folge der Erstarkung des IS.


Das ist so nicht ganz richtig. Obama wollte die USA übereilt aus dem Chaos herauswinden, dass die Bush - Regierung angerichtet hatte. Dabei auf Eigenverantwortung der Iraker und Afghanen zu setzen, war grundsätzlich sogar der richtige Weg, nur geht so etwas nicht so schnell, wie Obama sich das gedacht und deshalb viel zu schwachen afghanischen und irakischen Militärs viel zu früh zu viel aufgebürdet hat.

Außerdem fokussiert sich der europäische Blick auf Obama natürlich auf sein außenpolitisches Wirken, während für die Amerikaner seine historische innenpolitische Rolle wichtiger war. Da hat er insbesondere in Sachen Krankenversicherung einen Durchbruch geschafft, den die Clintons in 8 Jahren Präsidentschaft trotz etlicher Anläufe nicht hinbekommen haben.
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Re: Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon maxikatze » Mo 25. Apr 2016, 09:23

AlexRE hat geschrieben:
Die Welt ist unter Obama fast vollständig destabilisiert wurden.

Zerstörte Gesellschaften in Afghanistan, Irak, Syrien und Libyen.Ein Konflikt mit Russland, ein historischer Flüchtlingsstrom aus dem nahen Osten nach Europa und Terroranschläge in Folge der Erstarkung des IS.


Das ist so nicht ganz richtig. Obama wollte die USA übereilt aus dem Chaos herauswinden, dass die Bush - Regierung angerichtet hatte. Dabei auf Eigenverantwortung der Iraker und Afghanen zu setzen, war grundsätzlich sogar der richtige Weg, nur geht so etwas nicht so schnell, wie Obama sich das gedacht und deshalb viel zu schwachen afghanischen und irakischen Militärs viel zu früh zu viel aufgebürdet hat.

Außerdem fokussiert sich der europäische Blick auf Obama natürlich auf sein außenpolitisches Wirken, während für die Amerikaner seine historische innenpolitische Rolle wichtiger war. Da hat er insbesondere in Sachen Krankenversicherung einen Durchbruch geschafft, den die Clintons in 8 Jahren Präsidentschaft trotz etlicher Anläufe nicht hinbekommen haben.


Die Gesundheitsreform - das bleibt als positiv herausragend anzusehen. Wenn man bedenkt, wie weit die Mentalität der Entsolidarisierung in den USA fortgeschritten ist. Bleibt für die Versicherten die Hoffnung, dass nach seiner Amtszeit diesbezüglich nicht alles wieder rückgängig gemacht wird.
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Re: Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon Staber » Mo 25. Apr 2016, 14:14

Zitat Obama
<Auch die USA muss einen Teil der Last tragen" "Wir alle müssen etwas beitragen, wir alle müssen Verantwortung übernehmen. Das gilt auch für die Vereinigten Staaten",


Wenn Deutschland 1 Million Flüchtlinge innerhalb eines Jahres aufnehmen kann, dann sollten man meinen , das die USA 3 Millionen spielend aufnehmen können, und würde sich die amerikanische Außenpolitik etwas zurückhaltender zeigen, wäre das alles nicht mal notwendig, ein wenig mehr Integration in die Weltordnung seitens der USA bräuchte es allerdings. Außerdem eine starke Wirtschaft ist Voraussetzung für ein gutes gemeinsames Zusammenleben im Volk. Soll heißen man ,muss auch die Ärmeren im Lande berücksichtigen. An denen wird nicht gedacht. Unsere Politiker subventionieren nur die Wirtschaft und sich selbst, alle anderen werden vergessen. Aus der Diplomatie ist es bekannt, dass Staatführer/innen keine Freunde/ Freundinnen haben, sondern Interessen. Und sie handeln nicht immer in ihrem objektiv besten Interesse, sondern in dem angenommen Interesse ihrer Machthaber (für die USA also die Strippenzieher hinter Obama - informiert euch mal über Obamas Handelsstaatssekretärin Penny Pritzker *, fangt einfach mal mit Wikipedia https://www.google.de/search?client=ope ... pritzkeran, dann versteht ihr, was ich meine). Und in Europa ist eben das Problem, dass verfassungsmäßige Institutionen noch eine gewisse Macht haben, die in USA schon lange geschleift worden ist. Und da macht es durchaus Sinn, Frau Merkel anzulächeln und ein paar Wohlfühlartikel in der deutschen Presse zu lancieren. Man muß den Gedanken zulassen, dass hinter den Regierungen amoralische, allein auf Gier programmierte Personengruppen stehen, und zwar in einem oligarchischen Staatswesen wie den USA noch entschieden mehr, als in Deutschland, wo wir den Wert der Demokratie ja durch viel Leid zu schätzen gelernt haben.

* http://www.spiegel.de/politik/ausland/t ... 88859.html

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Re: Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon AlexRE » Mo 25. Apr 2016, 14:46

Man muß den Gedanken zulassen, dass hinter den Regierungen amoralische, allein auf Gier programmierte Personengruppen stehen, und zwar in einem oligarchischen Staatswesen wie den USA noch entschieden mehr, als in Deutschland, wo wir den Wert der Demokratie ja durch viel Leid zu schätzen gelernt haben.


Klar, man muss jeden Gedanken zulassen. Aber dass die Amerikaner, die sich in ihrer ganzen Geschichte jedem feudalen oder sonstwie totalitären Feind gestellt und die Sklavenhalter im eigenen Land im Blut von fast 700.000 Soldaten ersäuft haben, die Demokratie weniger schätzen sollen als die deutschen Klientelvertreter - Wähler, die die Demokratie in den Wahlen 1932/33 in die Tonne getreten und durch die größte Gewaltentfaltung der gesamten Weltgeschichte - den 2. WK - wieder aufgezwungen bekommen haben, ist schon ein ziemlich abenteuerlicher Gedanke.

Jedenfalls haben die Amerikaner alle Kämpfe um ihre Freiheit gewonnen, während die Deutschen immer wieder versagt haben (1525, 1849, 1933). Was die heutige deutsche Demokratie wert ist, sieht man am System Kohl, Gas - Gerd und der heutigen Kanzlerin der Alternativlosigkeiten und ihrem parlamentarischen Dienstpersonal. Die echten Demokratien in der freien Welt müssen sich langsam sorgen, dass die Krankheiten der deutschen Demokratiesimulation ansteckend sein könnten.
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Re: Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon Staber » Mo 25. Apr 2016, 19:06

@ Alex
Die echten Demokratien in der freien Welt müssen sich langsam sorgen,


ich komme mal von Obama ab. Das Geknutsche konnte man sich doch nicht mehr länger ansehen.
Wir müssen uns ganz andere Sorgen machen lieber Alex, nämlich über die Nichteinbeziehung Putins bei internationalen politischen Treffen. Denn ohne Russland wird kaum ein Problem auf diesem Globus zu lösen sein.Ob nun der Klimawandel, der Terrorismus, die Verbreitung von Atomwaffen oder die Konflikte in Syrien, Irak oder dem Nahen Osten. Er destabilisiert die Ukraine, weil er Russlands Interessen vom Heranrücken der Nato bedroht sieht. Er sieht darin einen Beleg dafür, dass Russland vom Westen nicht für voll genommen wird, dass dieser riesigen Nation nicht der ihr gebührende Respekt entgegengebracht wird.
Während im schönen Elmau 2015 die G7-Staatschefs ganz unter sich und einig in ihrer Ablehnung Russlands dinieren, kann Putin in Moskau nach Westen blicken und sich bestätigt fühlen: Sie wollen uns nicht. Darum wollen wir auch nicht.Der Krieg ist nicht mit Schweigen zu beenden. Wer, wenn nicht die sieben mächtigsten Menschen dieses Planeten, hätte die Möglichkeit, Wladimir Putin vereint zur Vernunft zu bringen? Sie hätten die Chance gehabt, von Angesicht zu Angesicht. Sie haben sie vertan.Leider haben Merkel,Obama und Co nicht die Größe über den Schatten der Antipathie gegenüber Putin zu springen. Deshalb wird es evtl. erst eine Lösung mit neuem Regierungspersonal geben .Schade dass die Demokratie diesbezüglich noch nicht bei denen da "oben" angekommen ist. Durch Konfrontation und Ausgrenzung kommt man nicht zu einer Einigung, oder hofft man dass Russland einknickt und wimmernd an gekrochen kommt?Darüber sollten wir uns mal Sorgen machen und nicht um Orbamas TTIP. :x
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Re: Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon AlexRE » Di 26. Apr 2016, 06:14

Durch Konfrontation und Ausgrenzung kommt man nicht zu einer Einigung, oder hofft man dass Russland einknickt und wimmernd an gekrochen kommt?


Wer sich an epochale völkerrechtliche Verträge wie das Budapester Memorandum hält, kriecht nicht wimmernd herum. Im Gegenteil will derjenige, der solche Verträge bricht, andere Leute zu wimmernden Kriechern degradieren. Da überschätzt der Herr Putin sich aber ebenso wie unser "Freund" Erdogan.
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Re: Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon AlexRE » Di 26. Apr 2016, 06:34

Wie ungezogen ...

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Re: Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon Staber » Di 26. Apr 2016, 08:57

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Re: Ein Reigen der Schmeicheleien

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Di 26. Apr 2016, 09:09

AlexRE hat geschrieben:
Wer sich an epochale völkerrechtliche Verträge wie das Budapester Memorandum hält, kriecht nicht wimmernd herum. Im Gegenteil will derjenige, der solche Verträge bricht, andere Leute zu wimmernden Kriechern degradieren. Da überschätzt der Herr Putin sich aber ebenso wie unser "Freund" Erdogan.


Habe ich hier schon erwähnt was ich von beiden halte? ;)
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