Fregatte Bayern

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Fregatte Bayern

Beitragvon Staber » Mi 7. Jul 2021, 08:41

Deutscher Schmusekurs im Südchinesischen Meer.

https://www.freiheit.org/de/taiwan/freg ... schen-meer

Moin!
Wer geglaubt hat, die Deutsche Marine setzt mit Rückendeckung der BuReg ein Zeichen für „Freedom of the Seas“ im südchinesischen Meer, der glaubt auch, das Zitronenfalter Zitronen falten.
Wirtschaftlich mag man DEU als Weltmacht sehen, militärisch sind wir höchstens regionale Mittelmacht. Und die westliche Allianz hat 70 Jahre darauf hin gearbeitet und sich vor einem militärischen starken DEU gefürchtet. Und jetzt wundert man sich, das man nicht einfach so den Schalter umlegen kann? Lächerlich, wer soll das glauben?
DEU hat militärisch im Indo-Pazifik nichts verloren, die Marine ist darauf gar nicht ausgelegt (und wird es auch nie sein). Ich kann das Geseier von freien Handelswegen auch nicht mehr hören. China und Indien werden schon für freie Handelswege im eigenen Interesse sorgen.
Kümmern wir uns lieber um die Probleme vor der Haustür, die wir auch schon nicht richtig in den Griff bekommen (VJTF, Krim, Ukraine, Kosovo….).Als Bayern-Fahrer( angenommen) hätte ich nun aber doch recht wenig Lust auf diese Rolle als „wankelmütiger Botschafter in grau“….
Kleiner Nachtrag: Noch dazu dass eine F125 zu einer Trägerkampfgruppe als Verstärkung nicht sehr viel beitragen kann.Mir kommt das so vor, wie die Stationierung der KuK „SMS Kaiserin Elisabeth“ in Ostasien (Tsingtau) durch das Habsburgerreich.Kleiner Scherz!
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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Re: Fregatte Bayern

Beitragvon AlexRE » Mi 7. Jul 2021, 12:18

Die werden schon deshalb nicht an konfliktträchtigen Operationen in von China beanspruchten Gewässern teilnehmen, weil kein größerer Nato - Staat so einseitig von Exporten abhängig ist wie Deutschland und weil China ein äußerst wichtiger Absatzmarkt ist.

Wieso Schiffe dieser Art keine Trägerkampfgruppe verstärken können sollten, ist mir allerdings unerfindlich. Die Waffensysteme können Gegner aller Art bekämpfen, insbesondere U-Boote. Die Luftabwehrraeten sind vom gleichen Typ wie die der modernsten amerikanischen Kriegsschiffe:

https://de.wikipedia.org/wiki/RIM-162_E ... ow_Missile
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Fregatte Bayern

Beitragvon Staber » Mi 7. Jul 2021, 13:35

Alex schrieb
weil China ein äußerst wichtiger Absatzmarkt ist.


Dafür hätte auch ein Tender gereicht, Hauptsache ein Marineschiff mit Bundesdienstflagge.
Mich würde zudem als in Sachen China ziemlich Unbewandertem interessieren, wie das Spannungsverhältnis zwischen Akzeptanz der Ein–China Politik und die Förderung der Unabhängigkeit von Taiwan politisch, wirtschaftlich und militärisch lebbar ist und in Zukunft sein wird.
Nebenbei gefragt,wird die Sicherheit der BRD in Zukunft nicht mehr am Hindukusch, dafür aber im Südchinesischen Meer verteidigt?
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Re: Fregatte Bayern

Beitragvon AlexRE » Do 9. Sep 2021, 21:10

Staber hat geschrieben:Alex schrieb
weil China ein äußerst wichtiger Absatzmarkt ist.


Dafür hätte auch ein Tender gereicht, Hauptsache ein Marineschiff mit Bundesdienstflagge.
Mich würde zudem als in Sachen China ziemlich Unbewandertem interessieren, wie das Spannungsverhältnis zwischen Akzeptanz der Ein–China Politik und die Förderung der Unabhängigkeit von Taiwan politisch, wirtschaftlich und militärisch lebbar ist und in Zukunft sein wird.
Nebenbei gefragt,wird die Sicherheit der BRD in Zukunft nicht mehr am Hindukusch, dafür aber im Südchinesischen Meer verteidigt?


Dieses Spannungsverhältnis wird zumindest von den deutschen Politikern schlichtweg ignoriert werden. China ist für Deutschland wirtschaftlich zu wichtig, um sich da einzumischen, und wenn die Amis sich auf den Kopf stellen. Wirst du sehen.
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Re: Fregatte Bayern

Beitragvon Staber » Do 9. Sep 2021, 21:27

Deutsche Fregatte wird auf illegaler US-Basis im Indopazifik betankt
https://www.nachdenkseiten.de/?p=75867#h06
Moin!
Da hätte man besser in Taiwan aufgetankt,
das hätte den Blutdruck in Peking so richtig in Wallung gebracht. Das nur mal so.... :lol: Na und? Wen interessiert das schon? Deutschland hat dort nichts besetzt, sondern tankt nur ein bischen Sprit.
Das ist wie bei einem Hausbesetzer zum Kaffee zu Besuch zu sein.

Und ich prophezeie:
Der Tanktourismus wird künftig noch schlimmer werden!
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Re: Fregatte Bayern

Beitragvon AlexRE » Fr 10. Sep 2021, 07:04

Staber hat geschrieben:Deutsche Fregatte wird auf illegaler US-Basis im Indopazifik betankt
https://www.nachdenkseiten.de/?p=75867#h06
Moin!
Da hätte man besser in Taiwan aufgetankt,
das hätte den Blutdruck in Peking so richtig in Wallung gebracht. Das nur mal so.... :lol: Na und? Wen interessiert das schon? Deutschland hat dort nichts besetzt, sondern tankt nur ein bischen Sprit.
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Und ich prophezeie:
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Diese kleine Insel hat ja einen beachtlichen juristischen Aufwand erzeugt:

(...)

Juristische Auseinandersetzungen um die Insel

Im November 2000 wurde den Îlois von einem englischen Gericht das Recht zugesprochen, in ihre Heimat zurückzukehren. Mit Hilfe einer Order in Council setzte sich die britische Regierung über dieses Urteil hinweg. Dies wurde 2007 von einem Berufungsgericht als Machtmissbrauch verurteilt. Dem widersprach als letzte Instanz das britische Oberhaus. Eine Klage dagegen wurde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht.[10] Ende 2012 entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, dass er keine Jurisdiktion über die Sache der Chagossianer habe.[11] Anfang 2013 haben die Chagossianer Klage beim Ständigen Schiedshof in Den Haag gegen das Vereinigte Königreich eingereicht.[12]

Im April 2006 konnte eine Gruppe von 100 Chagossianern auf Kosten des British Foreign Office den Chagos-Archipel besuchen.[13]

Im April 2010 wurde der gesamte Chagos-Archipel von der britischen Regierung zu einem Meeresreservat erklärt.

Seit 2011 erhebt der Inselstaat Mauritius Anspruch auf den Archipel, lokale Politiker sprechen im Zusammenhang mit dem derzeitigen Status der Insel von einer „unvollständigen Entkolonialisierung“.[14]

Im April 2012 wurde eine internationale Petition an die Vereinigten Staaten eingereicht, um das Weiße Haus darum zu bitten, den Fall der Chagossianer zu überprüfen. Eine offizielle Antwort wurde auf der Petitionsseite des Weißen Hauses veröffentlicht. Darin wird die Zuständigkeit für den Fall der Chagossianer an das Vereinigte Königreich verwiesen.[15]

Die britische Regierung vertritt die Meinung, dass eine Rückkehr der Bewohner und ihrer Nachfahren erst möglich sei, wenn keine Notwendigkeit für die weitere militärische Nutzung spricht. Dies wird auch durch den Umstand bestätigt, dass der Vertrag für die militärische Nutzung durch die USA noch bis 2016 lief und dann auf 2036 verlängert wurde.[16]

In dem Urteil von 2000 wurde auch die britische Staatsangehörigkeit der Îlois bestätigt, womit sie gleichzeitig EU-Bürger bis zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union am 1. Februar 2020 Ortszeit waren.

Im Februar 2019 entschied der Internationale Gerichtshof (IGH) zu Gunsten der Îlois, dass die Abspaltung Diego Garcias von Mauritius eine Verletzung dessen territorialer Integrität war und damit die Entkolonialisierung nicht vollständig durchgeführt werden konnte. Der IGH äußerte die Ansicht, dass Großbritannien Diego Garcia schnellstmöglich an Mauritius zurückgeben müsse.[17]

(...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Diego_Garcia

Ich wollte mir zum Vergleich mal ansehen, was juristisch in der Angelegenheit des von China annektierten Tibets mit seinen von Völkermord bedrohten Einwohnern so gelaufen ist. In dem Wikipedia Artikel zu Tibet habe ich aber nichts gefunden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tibet

Dass die UNO - Vollversammlunhg immer nur die demokratischen Führungsmächte und Israel angreift, ist logisch. Die meisten Staaten der Welt sind keine Demokratien und die Delgierten der Despoten haben das gleiche Stimmrecht wie die von demokratische gewählten Regierungen entsandten. Deshalb sind UNO - Resolutionen käufleich und bewirken nicht viel. Die doppelten Maßstäbe der internationalen Gemeinde der Gemeinde der Völkerrechtler bewirken nun das Gleiche wie die Käuflichkeit der meisten UNO - Delegierten: Urteile und Beschlüsse, die kein gleiches Recht für alle widerspiegeln, entwerten sich selbst. Die Starken haben keinen Grund, sich einer nur simulierten Rechtsordnung unterzuordnen, wenn sie alternativ auch auf das Recht des Stärkeren pochen und auf die Urteile von Gerichten, denen es an Integrität mangelt, spucken können. So, wie es jetzt läuft, wird das internationale Recht keinen zukünfigen Krieg verhindern können. Nur gleiches Recht für alle kann den Starken die Planungssicherheit gewährleisten, die sie brauchen, um auf die gewaltsame Durchsetzung ihrer Interessen verzichten zu künnen.
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Re: Fregatte Bayern

Beitragvon Staber » Fr 10. Sep 2021, 09:15

AlexRE hat geschrieben:
Staber hat geschrieben:Deutsche Fregatte wird auf illegaler US-Basis im Indopazifik betankt
https://www.nachdenkseiten.de/?p=75867#h06
Moin!
Da hätte man besser in Taiwan aufgetankt,
das hätte den Blutdruck in Peking so richtig in Wallung gebracht. Das nur mal so.... :lol: Na und? Wen interessiert das schon? Deutschland hat dort nichts besetzt, sondern tankt nur ein bischen Sprit.
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Diese kleine Insel hat ja einen beachtlichen juristischen Aufwand erzeugt:

(...)

Juristische Auseinandersetzungen um die Insel

Im November 2000 wurde den Îlois von einem englischen Gericht das Recht zugesprochen, in ihre Heimat zurückzukehren. Mit Hilfe einer Order in Council setzte sich die britische Regierung über dieses Urteil hinweg. Dies wurde 2007 von einem Berufungsgericht als Machtmissbrauch verurteilt. Dem widersprach als letzte Instanz das britische Oberhaus. Eine Klage dagegen wurde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eingereicht.[10] Ende 2012 entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, dass er keine Jurisdiktion über die Sache der Chagossianer habe.[11] Anfang 2013 haben die Chagossianer Klage beim Ständigen Schiedshof in Den Haag gegen das Vereinigte Königreich eingereicht.[12]

Im April 2006 konnte eine Gruppe von 100 Chagossianern auf Kosten des British Foreign Office den Chagos-Archipel besuchen.[13]

Im April 2010 wurde der gesamte Chagos-Archipel von der britischen Regierung zu einem Meeresreservat erklärt.

Seit 2011 erhebt der Inselstaat Mauritius Anspruch auf den Archipel, lokale Politiker sprechen im Zusammenhang mit dem derzeitigen Status der Insel von einer „unvollständigen Entkolonialisierung“.[14]

Im April 2012 wurde eine internationale Petition an die Vereinigten Staaten eingereicht, um das Weiße Haus darum zu bitten, den Fall der Chagossianer zu überprüfen. Eine offizielle Antwort wurde auf der Petitionsseite des Weißen Hauses veröffentlicht. Darin wird die Zuständigkeit für den Fall der Chagossianer an das Vereinigte Königreich verwiesen.[15]

Die britische Regierung vertritt die Meinung, dass eine Rückkehr der Bewohner und ihrer Nachfahren erst möglich sei, wenn keine Notwendigkeit für die weitere militärische Nutzung spricht. Dies wird auch durch den Umstand bestätigt, dass der Vertrag für die militärische Nutzung durch die USA noch bis 2016 lief und dann auf 2036 verlängert wurde.[16]

In dem Urteil von 2000 wurde auch die britische Staatsangehörigkeit der Îlois bestätigt, womit sie gleichzeitig EU-Bürger bis zum Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union am 1. Februar 2020 Ortszeit waren.

Im Februar 2019 entschied der Internationale Gerichtshof (IGH) zu Gunsten der Îlois, dass die Abspaltung Diego Garcias von Mauritius eine Verletzung dessen territorialer Integrität war und damit die Entkolonialisierung nicht vollständig durchgeführt werden konnte. Der IGH äußerte die Ansicht, dass Großbritannien Diego Garcia schnellstmöglich an Mauritius zurückgeben müsse.[17]

(...)


https://de.wikipedia.org/wiki/Diego_Garcia

Ich wollte mir zum Vergleich mal ansehen, was juristisch in der Angelegenheit des von China annektierten Tibets mit seinen von Völkermord bedrohten Einwohnern so gelaufen ist. In dem Wikipedia Artikel zu Tibet habe ich aber nichts gefunden:

https://de.wikipedia.org/wiki/Tibet

Dass die UNO - Vollversammlunhg immer nur die demokratischen Führungsmächte und Israel angreift, ist logisch. Die meisten Staaten der Welt sind keine Demokratien und die Delgierten der Despoten haben das gleiche Stimmrecht wie die von demokratische gewählten Regierungen entsandten. Deshalb sind UNO - Resolutionen käufleich und bewirken nicht viel. Die doppelten Maßstäbe der internationalen Gemeinde der Gemeinde der Völkerrechtler bewirken nun das Gleiche wie die Käuflichkeit der meisten UNO - Delegierten: Urteile und Beschlüsse, die kein gleiches Recht für alle widerspiegeln, entwerten sich selbst. Die Starken haben keinen Grund, sich einer nur simulierten Rechtsordnung unterzuordnen, wenn sie alternativ auch auf das Recht des Stärkeren pochen und auf die Urteile von Gerichten, denen es an Integrität mangelt, spucken können. So, wie es jetzt läuft, wird das internationale Recht keinen zukünfigen Krieg verhindern können. Nur gleiches Recht für alle kann den Starken die Planungssicherheit gewährleisten, die sie brauchen, um auf die gewaltsame Durchsetzung ihrer Interessen verzichten zu künnen.



Moin!
Der US Stützpunkt von „Diego Garcia“ wird eigentlich von keiner relevanten Macht in Frage gestellt.
Der Stützpunkt ist neben vielen anderen Sachen vor allen durch seine isolierte Lage mitten im Ozean so etwas wie eine finale Sollbruchstelle gegen eine robuste Globale Eskalation.
Für den Fall das die USA ungewollt oder durch ein Missverständnis oder durch „Verkettung unglücklicher Umstände“ gegen eine der anderen relevanten Mächte eine „ihr wisst schon was“ einsetzt ist der Stützpunkt so etwas wie ein angebotenes „Sühne Opfer“ um den totalen Overkill zu verhindern.
Dabei können beide Seiten ihr Gesicht wahren und die Schäden sind begrenzt.
https://militarybases.com/overseas/diego-garcia/
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Re: Fregatte Bayern

Beitragvon Staber » Fr 17. Sep 2021, 13:54

Mit einem Stopp der Fregatte „Bayern“ in China wollte Deutschland eine freundliche Geste in Richtung Peking senden. Nun hat man dort offenbar nachgedacht – und lehnt ab.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 38221.html

Moin!

Ist doch verständlich. Das deutsche Kriegsschiff könnte in einem Blitzkrieg die Region Schanghai erobern und eine neue deutsche Einflusszone schaffen. Wie damals in Quingdao . Obwohl die deutsche Zone in Quingdao auf Verträgen beruhte. Schade, dann bekommen wir sobald kein Shanghai Bier. Deutschland wird sich entscheiden müssen, ob es weiter Appeasement-Politik gegenüber China betreiben oder gemeinsam mit den USA, GB und Australien das Hegemonialstreben Chinas im indo-pazifischen Raum einhegen will. Beides zugleich geht nicht. Daher ist Chinas Absage an die Anlandung der Bayern nur folgerichtig.
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Re: Fregatte Bayern

Beitragvon AlexRE » Mo 20. Sep 2021, 10:06

Staber hat geschrieben:Mit einem Stopp der Fregatte „Bayern“ in China wollte Deutschland eine freundliche Geste in Richtung Peking senden. Nun hat man dort offenbar nachgedacht – und lehnt ab.
https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 38221.html

Moin!


Auszug aus dem verlinkten Artikel:

(...)

Im Südchinesischen Meer gibt es eine Reihe von Gebietskonflikten zwischen China und anderen Anrainerstaaten. Peking beansprucht 80 Prozent des rohstoffreichen Meeres, durch das wichtige Schifffahrtsstraßen führen. Auch Vietnam, die Philippinen, Taiwan, Brunei und Malaysia erheben Gebietsansprüche. Der internationale Schiedsgerichtshof in Den Haag wies 2016 die Ansprüche Chinas zurück. Peking ignoriert das Urteil.


Die Präsenz westlicher Seestreitkräfte in dieser Region stützt sich auf Rechtsgrundlagen, die China nicht anerkennt. Es war schon sehr optimistisch, einen Freundschaftsbesuch anzudienen, mit dem man gleichzeitig die Gegnerschaft in einem Völkerrechtsstreit von granierender Bedeutung dokumentiert bzw. manifestiert.

Siehe auch:

https://www.faz.net/aktuell/politik/aus ... 35180.html
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Fregatte Bayern

Beitragvon Staber » Mi 29. Sep 2021, 21:28

Das Schweigen der "Bayern"
Eine Fregatte der Bundeswehr beteiligt sich im Indopazifik an einer Machtdemonstration gegen China. Zwischenzeitlich aber wurde es seltsam still um die Mission. Hier die Erklärung

https://www.heise.de/tp/features/Stopp- ... 04312.html

So wie ich die Bundeswehr einschätze, haben die erst als sie in Diego García angelegt haben, aus der deutschen Presse erfahren, das sie falsch abgebogen sind.
Man hätte halt mit der "Gorch Fock" dahin fahren sollen. Da hätte es bestimmt ein oder zwei Kadetten gegeben, die Völkerrecht als Wahlfach hatten.
Die 100 Millionen müssen doch für irgend etwas nützlich sein. ( Ironie aus )
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