Das KSK wird teilweise aufgelöst

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon Staber » Mi 1. Jul 2020, 18:15

Kramp-Karrenbauer zieht nach Fällen von Rechtsextremismus Konsequenzen
https://www.faz.net/aktuell/politik/inl ... 39731.html

Wie wäre es stattdessen mit einer Cheerleadertruppe .... rekrutiert aus den Grazien des Bundestages und -rates. :lol: :lol:

Hier würden mich mal Fakten aufgrund einer sachlichen Untersuchung interessieren? Mal schauen was was nächstes kommt? Abschaffung des Verfassungsschutzes (Vorschlag der Linken) oder teilweise Abschaffung der Polizei (weil diese provoziert ja linke Gewalttäter und Migranten. So die linke Politiker)
"Fast 100kg Sprengstoff, viele Waffen und einige zigtausend Schuss Munition fehlen."
Dies ist noch lange kein Nachweis dafür, dass es im KSK einen systematischen Rechtsextemismus gibt. Denn dies könnte auch durchaus andere Hintergründe haben, wie zb falsche Buchführung oder Hehlerei. Wobei erst einmal zu klären wäre, was rechtsextrem ist. Ist schon jeder Patriot ein Rechtsextremer oder einer der die Deutschland-Flagge am Auto hat???
Mal ganz unaufgeregt und sachlich: rechte Gesinnung hat eigentlich zunächst mal per se nichts mit "Nazi" zu tun. Wenn ich bereit bin, für die Sache mich in einer solchen Einheit gar töten zu lassen, denke ich doch nach meinem Verständnis erst mal national. Ergo sollte man säuberlich trennen, ob eine rechte Gesinnung sofort dem unseligen Nationalsozialismus der unseligen Vergangenheit gleichzusetzen ist. Ich wage mal zu behaupten, dass international gesehen, Nationalismus in solchen Eliteeinheiten immer vorhanden ist. Leider wird hierzulande oft das Kind mit dem Bad ausgeschüttet, wenn es opportun erscheint, wem auch immer.
Ich gebe allerdings zu, dass Rechtsextremismus, also "Nazi", nichts mit der Polizei oder der BW oder sonst wo zu tun haben darf.
Anmerkung: Ich bin noch in meiner Dienstzeit( in den 60gern) bei der BW von ehem. Wehrmachtoffizieren ausgebildet worden.Da hat kein Hahn nach gekräht, ob das Nazis waren oder nicht. Nach über 70 Jahren fangen sie jetzt an zu spinnen.
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
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Re: Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon AlexRE » Mi 1. Jul 2020, 19:23

In dem Fall scheint mir das Kind aber daran mitgewirkt zu haben, mit dem Bade ausgeschüttet zu werden:

Zuletzt hatte am Montag der Präsident des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) von einer „Mauer des Schweigens“ gesprochen, auf die seine Behörde bei der Suche nach Rechtsextremisten im Kommando gestoßen sei.


Wenn ich berechtigte Interessen des Dienstherren zu verfolgen hätte und auf eine schmutzige Mafia - Mauer stoßen würde, würde ich auch andere Saiten aufziehen. Und dass sich bis in die 60er Jahre keine Sau für Nazis in der Bundeswehr interessiert hat, würdest Du auch nicht so locker sehen, wenn Deine eigene Familie durch den Nazi - Terror geschädigt oder zerstört worden wäre.
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Re: Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon Staber » Mi 1. Jul 2020, 22:01

Allerdings sollten die Soldaten des KSK nun aufzeigen, ob sie Männer sind-oder vor dem schwachen BRD-"Staat" kuschen. Lassen sie alles über sich ergehen, haben sie die Auflösung sogar verdient. Bin mal gespannt wann es der GSG9 an den Kragen geht.
Man muss sich nur einmal ansehen, wie amerikanische gefallene Soldaten dort geehrt werden. Und bei uns?Soldaten sind Mörder ist höchstrichterlich erlaubt.Wer für Deutschland sein Leben riskiert wird dafür von den Sozis noch angefeindet. Der Bürger in Uniform wird nicht geehrt. Gefallene Soldaten werden verscharrt. Schaut man sich an wie dies in anderen Ländern funktioniert muss man sich als Deutscher Patriot und Verteidiger des Vaterlandes fragen, warum man sich dies überhaupt antut. Ein Land verteidigen das einen dafür hasst. Befehlen von Politikern folgen die gegen Deutsche Gesetze verstossen. Kriegseinsätze ohne UN Mandat und Völkerrechtswidrig. Aber wer nicht spurt wird gefeuert von einer Minute zur anderen. Der ehemalige Kommandeur der KSK kann dies bestätigen.
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Re: Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon AlexRE » Mi 1. Jul 2020, 22:42

Der ehemalige Kommandeur der KSK kann dies bestätigen.


Meinst Du etwa den hier?

https://de.wikipedia.org/wiki/Reinhard_Günzel

Für mich belegt der nur, dass es tatsächlich gute Gründe gibt, die Bundeswehr im Hinblick auf die Gefahr der Unterwanderung durch Rechtsradikale im Auge zu behalten. Bekanntlich sind Soldaten dienstrechtlich zur Zurückhaltung in öffentlichen politischen Auseinandersetzungen verpflichtet. Der Herr Günzel hat sich aus einer akuten Kriegssituation in Afghanistan heraus lautstark in den Konflikt um einen antisemitischen Text des CDU - Abgeordneten Hohmann eingemischt, der diesem den Parteiausschluss aus der CDU eingebracht hat.

Nun ist es so, dass antisemitische Positionen immer auch zum Propaganda - Repertoire der Islamisten gehören - also zu dem der militärischen Feinde der Bundeswehr im Afghanistan - Krieg. Herr Günzel hat mithin (vermutlich unbeabsichtigt, aber politisch vollidiotisch) an den Propagandamühlen der Feinde gedreht, die die Bundeswehr zu seiner Zeit unter Gefährdung des Lebens jedes vor Ort eingesetzten Soldaten bekämpft hat.

Ein besseres Beispiel dafür, dass die Einschränkung der politischen Freiheitsrechte aktiver Soldaten dringend erforderlich und deshalb verfassungskonform ist, kann man sich nicht einmal theoretisch ausdenken.

Die Soldaten der Bundeswehr sind nun einmal (durch Eid bekräftigt) der freiheitlich demokratischen Grundordnung der Bundesrepublik verpflichtet, und wer deren Feinden zuarbeitet, auch vermeintlich "patriotischen" Feinden, begibt sich in eine Position auf der anderen Seite der Front. Gerade rechtsdrehende Krieger und Möchtegern - Krieger sehen derartige Frontwechsel normalerweise als todeswürdigen Verrat an - es sei denn natürlich, der Frontwechsel erfolgt in ihre Arme.
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Re: Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon Staber » Do 2. Jul 2020, 14:33

Alex schrieb:
Meinst Du etwa den hier?

Ja, den meinte ich!
Durch die Kritik Günzels rückte die Besoldung der KSK ins öffentliche Interesse - ein für die Bundesregierung unangenehmes Kapitel. Die Elitesoldaten, die den Vergleich mit britischen und amerikanischen Sondereinheiten nicht zu scheuen brauchen, sind lausig bezahlt dafür, dass sie bei ihren Einsätzen stets ihr Leben aufs Spiel setzen.
Günzel war nun eben ein Mann der offenen Worte und Kritik freudig!
Siehe
https://www.freitag.de/autoren/der-frei ... er-general

Zitat Günzel: …
„Insofern ist es eigentlich normal, dass ich durch meinen „Fall“ auf Dinge gestoßen bin, die ich vorher zwar gesehen, aber insgesamt doch nicht für besonders wichtig gehalten habe. Ich war eben vor allem Soldat, Kommandeur einer Truppe. Und dann steht man eines Tages auf, beginnt seinen Dienst - und erhält über Telefon mitgeteilt, dass man suspendiert ist. Ohne Vorwarnung.“

General a.D. Günzel zeigt hier geradeaus, wie es ihm im Zuge seiner "unehrenhaften" Entlassung ergangen ist. Warum sage ich hier unehrenhaft? Nicht weil evtl. Günzel sich unehrenhaft verhalten hat, darüber gebe ich hier kein Urteil ab, aber das Verhalten der übergeordneten Führung zeigt deutlich unehrenhaftes Verhalten. Und jeder der sich zukünftig in solche Positionen begeben möchte, der sollte sich die Worte genau durch den Kopf gehen lassen und prüfen, ob er sich selber ebenso untreu werden möchte, wie sich die "Kameraden" und Vorgesetzten in diesem Fall getan haben. Sicher mag man zu den ein oder anderen Aussagen zwi3 gespalten gegenüberstehen, aber es ist auf jeden Fall lohnenswert sich einmal tiefer damit auseinander zu setzen.
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Re: Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon AlexRE » Do 2. Jul 2020, 19:40

aber es ist auf jeden Fall lohnenswert sich einmal tiefer damit auseinander zu setzen.


Dann setz`Dich mal auseinander. Was ist von einem Soldaten zu halten, der mitten im Krieg an den Propagandamühlen des Feindes dreht?
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Re: Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon Staber » Fr 3. Jul 2020, 21:39

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Re: Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon AlexRE » Sa 4. Jul 2020, 06:10

Staber hat geschrieben:
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Ich finde das Bild im Hinblick auf seine mutmaßliche implizite Aussage vor allem falsch. Das soll ja wohl heißen, dass nur etwas abseitige Menschen Rechtsradikale in einer Elitetruppe der Bundeswehr nicht dulden wollen, weil man diese Leute eben in Kauf nehmen müsse, wenn man ausschließch knallharte Typen für die Aufgaben dieser Truppe brauchen kann. Ich will in der Bundeswehr und insbesondere in so einer Truppe keine Rechtsradikalen sehen und ich halte mich insofern überhaupt nicht für abseitig. Diese Leute leisten alle einen Eid auf schwarz-rot-goldene Fahnen, die die demokratischen Verfassungen der Jahre 1848/49, 1919/33 und ab 1949 repräsentieren. Wenn jemand sich aus voller Überzeugung dem schwarz-weiß-roten Deutschland - ob mit oder ohne Hakenkreuz - verpflichtet fühlt, gehört er in Anbetracht der schlimmstmöglichen innenpolitischen Entwicklung Deutschlands zu der Feindseite in einem möglichen deutschen Bürgerkrieg. Wer aber als Soldat einem potenziellen Todfeind die Treue schwört, ist für mich 1000 x abseitiger als der Typ auf Deinem Bild.

Übrigens kann man nicht ausschließen, dass Herrn Günzels antisemitisches Wasser auf die Propagandamühlen des Kriegsfeindes in Afghanistan den einen oder anderen Talibanhäuptling erreicht und zu erhöhter Aktivität ermutigt haben könnte. Wenn das nur einem einzigen Bundeswehrsoldaten zusätzlich Tod oder Verwundung eingebracht hätte und die Kausalitäüt strikt nachweisbar wäre, würde ich mich freiwillig melden, dem "geradlinigen" Brigadegeneral einen Genickschuss zu verpassen, absolut ohne mit der Wimper zu zucken. Soviel halte ich nämlich von Soldaten, die ihren Eid nur so zum Spaß leisten.
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Re: Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon Staber » Sa 4. Jul 2020, 10:34

Alex schrieb:

Diese Leute leisten alle einen Eid auf schwarz-rot-goldene Fahnen,


Dieses Thema zeigt doch sehr eindrucksvoll, worin das Problem besteht: da "fachsimpeln" angebliche Expertinnen AKK u. Co.über etwas, von dem sie gerade mal wissen, wie es geschrieben wird. Bundeswehr - kann gerne sofort aufgelöst werden, da sie inzwischen zu einer zahnlosen Trümmertruppe mutiert ist, die seit vielen Jahren schon unter erheblicher Führungsschwäche leidet. Wenn man sich nur die Riege der Verteidungsminister/innen der letzten Jahre anschaut, dann erkennt man sofort den qualitativen Sturzflug. Eine Armee ohne wirkliche Führung u. als Spielball profilierungssüchtiger Politiker kann nur in eine solche Schieflage kommen. Dazu kommt dann noch die desaströse Ausstattung, die in einem Ernstfall nur dazu führen würde, dass wir den Feind mit unbrauchbarem Gerät bewerfen oder in andere Länder wie Frankreich durchwinken, weil die noch eine kampffähige Truppe haben. Also BW auflösen, jede Menge Geld dadurch sparen u. dann gibt es auch nirgendwo mehr rechtsradikale Vorfälle. Und den Eid brauchen wir auch nicht mehr .Das wäre es doch...als ehem. Z4 Soldat und Stuffz hätte ich nie gedacht, inzwischen solche Meinung zu haben.
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Re: Das KSK wird teilweise aufgelöst

Beitragvon AlexRE » Sa 4. Jul 2020, 11:34

Der qualitative Sturzflug und die Frage des Umgangs mit Rechtsradikalen in der Truppe sind zunächst mal zwei verschiedene Paar Schuhe. Gemeinsam haben die beiden Probleme nur, dass dieselben Stümper dafür verantwortlich sind.
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