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Der kurdischen Armee im Nordirak sind in den vergangenen eineinhalb Jahren 88 der 28 000 von der Bundeswehr gelieferten Schusswaffen abhanden gekommen. Das geht aus einem Bericht der kurdischen Regionalregierung an die Bundesregierung hervor, über die der Bundestag unterrichtet wurde

http://www.derwesten.de/politik/88-bund ... x474760522

Dass in einer Gegend, wo die eigene Waffe so selbstverständlich zum Mann gehört wie die Unterhose, jedes Gewehr und jede Pistole nach deutscher Waffenkammer-Buchführung erfasst und verfolgt wird, denkt Blauäugig.Die Bundesregierung will dennoch an der Lieferung weiterer Waffen festhalten. Offenbar soll schon im Mai oder früher weiteres Kriegsgerät an die Kurden übergeben werden. Geplant sind nach Angaben aus Regierungskreisen 200 Milan-Panzerabwehrraketen, 4000 weitere G36-Stumgewehre mit sechs Millionen Schuss Munition ,sowie fünf Transportfahrzeuge des Typs "Dingo", einer Art gepanzerter Unimog.

Das ist eine geringe Zahl im Vergleich zu der Menge der gelieferten Waffen. In der Gegend gibt es keinen Sozialstaat, da können einzelne Personen schon mal in die Lage kommen, entweder ihre Waffe zu verkaufen und Medikamente zu kaufen oder einen Angehörigen sterben zu lassen.