Rühe-Kommission zu Bundeswehreinsätzen

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Re: Rühe-Kommission zu Bundeswehreinsätzen

Beitragvon Staber » Fr 30. Sep 2016, 17:58

@ Maxikatze
Verkaufen Sie uns nicht länger für blöde



Der US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz spielt für die US-Boys eine große Rolle.Die Basis ist kein „launching point for unmanned drones“, also kein „Startpunkt“ für Drohneneinsätze, schließlich starten die Drohnen ja in Afrika, deren Piloten sitzen in den USA. Ramstein spielt vielmehr eine wichtige Rolle bei der Koordinierung der Angriffe durch eine auf der Basis installierte Satelliten-Relais-Station mit der Bezeichnung SATCOM. Ohne diese Station können Drohnen-Angriffe nicht durchgeführt werden .Ohne Ramstein eben keine Drohnenangriffe.Das ist Fakt! Meine Einstellung ist folgende.Deutschland hat im eigenen Land nicht viel zu melden, wenn die amerikanische "Freiheit" bedroht ist. Unter dem Nato-Deckmäntelchen lässt sich viel Ungereimtes verstecken, z. B. auch die Atombomben in der Eifel.Unsere geliebte *IM ERIKA *die in der ganzen Welt ,sowie in Europa ständig mit erhobenem Zeigefinger herumreist wegen der Menschenrechte( Flüchtlinge), Demokratie und solche Sachen müsste doch in der Lage sein, diese völkerrechtswidrige Mordpraxis (soweit es unser zu tun betrifft) abzuschaffen. Zumal sie seit Jahren als mächtigste Frau der Welt gekürt wird. :roll: Für die Bundesregierung sind die Aktivitäten der Amis in der Pfalz selbstständiges hoheitliches Handeln eines fremden Staates, das nicht in ihrer Verantwortung liegt – mehr noch: auf das sie keinen Einfluss nehmen kann.
"Wir werden Ambos ,wenn wir nichts tun um Hammer zu sein."
Fürst Otto Eduard Leopold von Bismarck-Schönhausen (1815-1898)

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Re: Rühe-Kommission zu Bundeswehreinsätzen

Beitragvon AlexRE » Fr 30. Sep 2016, 18:25

Wenn die amerikanischen irrtümlichen Angriffe auf Zivilisten Kriegsverbrechen sind, hat die deutsche Bundeswehr unter Oberst Klein das größte Verbrechen des gesamten Afghanistankrieges seit dem Einmarsch der Sowjets 1979 begangen. Damals war es so, dass ein afghanischer Agent der Bundeswehr vor Ort war und telefonisch absichtlich falsche Angaben zu den um die Tanklaster versammelten Menschen gemacht hat. Wahrscheinlich hatte der Kerl Rachemotive gegen die ganze betroffene Bevölkerungsgruppe. Solche Risiken gehen die Amerikaner mit dem Drohnenkrieg nun ständig ein, die kommen ohne Spione natürlich auch nicht aus.

Die Frage ist nur, ob man mit der (eher moralischen als juristischen) Feststellung "Kriegsverbrechen" verantworten kann, die Bekämpfung von verbrecherischen Aggressoren wie den Taliban völlig einzustellen und ihnen die Macht über Staaten zu überlassen, die sie in der Vergangenheit schon als Basis für Angriffe auf andere Staaten genutzt haben. Ich persönlich hielte das für verantwortungslos und wer sich aus jeder Verantwortung herausstiehlt, handelt letztendlich auch unmoralisch.

Man könnte allenfalls noch über alternative Kampfmethoden nachdenken, die auf die bisherigen "high tech" - Waffen verzichten und vorrangig auf Risikominimierung für die Zivilbevölkerung ausgerichet sind. Das würde aber ganz sicher deutlich höhere Verluste an Soldaten auf der eigenen Seite mit sich bringen, darüber muss man sich im Klaren sein.
Der Stuttgarter OB Rommel:

Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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