Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Do 7. Mai 2015, 21:09

Jetzt gerade läuft im Fernsehen / ARD "Kontraste". Afghanistan - Veteranen sagen, dass sie keine Probleme mit dem G 36 gehabt hätten. Über 200 m Entfernung werde mit einem Sturmgewehr schließlich nur Einzelfeuer geschossen. Das sei schon beim G 3 so gewesen (was ich bestätigen kann), für größere Entfernungen gäbe es ganz andere Waffen.

Ein Linkspartei - Politiker meinte, dass das Theater um das Gewehr nur konstruiert sei, um die Kanzlerkandidatinnen - Favoritin von der Leyen politisch zu beschädigen. Die Linksparteiler erzählen zwar viel, wenn der Tag lang ist, aber solche Pseudoskandale kann ich mir auch nicht anders erklären.
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Do 7. Mai 2015, 21:43

@Alex
um die Kanzlerkandidatinnen - Favoritin von der Leyen politisch zu beschädigen.


Ob Frau v.d.L kompetent ist, den Posten Kanzlerin auszuüben,kann ich nicht beurteilen. Will ich auch nicht! Wundere mich aber immer wieder , wenn auf der einen Seite selbst um Brötchen zu verkaufen ein dreijährige Ausbildung verlangt wird . Während Politiker Stante pede völlig unterschiedliche und höchst komplexe Bereiche ohne Ausbildung als Führungskraft übernehmen.
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Quer » Fr 8. Mai 2015, 04:57

Könnte das heißen, dass man für den Brötchenverkauf mehr Kompetenzen braucht? Im Ernst: Es ist schon sehr erstaunlich, mit welcher Lockerheit der Ämterwechsel betrieben wird. Ab einer bestimmten Position kann man eben einfach alles. Ne, Halt. Genau anders herum. Man muss es nicht mehr können, weil man ja Berater hat, dies es einem erklären. Da greift das Peter-Prinzip. ;)
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Fr 8. Mai 2015, 13:35

In der freien Wirtschaft werden auch oft externe Berater - Dienstleistungen eingekauft, obwohl die Vorstände da meistens vom Fach sind und außerdem genügend fachlich kompetente Angestellte vorhanden sind. Das hat damit zu tun, dass - wie in der Politik - auch in der freien Wirtschaft gerne Verantwortung abgeschoben wird. Was ein renommierter und teurer Unternehmensberater gesagt hat, lässt sich den Aktionären leichter verkaufen.
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Fr 8. Mai 2015, 14:05

@quer
Könnte das heißen, dass man für den Brötchenverkauf mehr Kompetenzen braucht


Was das Brötchen verkaufen angeht , ja! ;) Denn die Verkäuferin hinter der Theke , muss ja nicht nur wissen , was die Brötchen kosten, sondern sie müssen auch wissen , aus was das Brötchen zusammengesetzt ist ( Zutaten )und noch einiges mehr.Wenn die politischen Verantwortlichen wüssten , wie teuer so ein neuer Bahnhof ( Stuttgart ) oder Flughafen ( Berlin ) oder Elbphilharmonie ( Hamburg )würde , sähe das ganze Dilemma anders aus....oder! Also ist es doch nicht schlecht, wenn man für das ,wofür man gerade stehen muss Kompetenzen aufweisen kann. Das was Alex in seinem Beitrag erklärt , reicht mir nicht. Sorry!

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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Fr 8. Mai 2015, 17:04

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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Fr 8. Mai 2015, 21:16

Von der Leyen feuert Ex-Abteilungsleiter natürlich bei vollen Geld- und Sachbezügen und sicherer Pension - Hauptsache medienwirksam.
(...und dazu vielleicht noch ein bisschen "Aufwandsentschädigung" von bestimmten Unternehmen?)

http://www.n-tv.de/politik/Von-der-Leye ... 69936.html
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon maxikatze » Sa 9. Mai 2015, 07:35

Staber hat geschrieben:Von der Leyen feuert Ex-Abteilungsleiter natürlich bei vollen Geld- und Sachbezügen und sicherer Pension - Hauptsache medienwirksam.
(...und dazu vielleicht noch ein bisschen "Aufwandsentschädigung" von bestimmten Unternehmen?)

http://www.n-tv.de/politik/Von-der-Leye ... 69936.html


Moin Staber :)
Zu recht entlassen oder war es ein Bauernopfer? Wie denkst du darüber?
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Sa 9. Mai 2015, 10:27

@ Maxikatze
Zu recht entlassen oder war es ein Bauernopfer? Wie denkst du darüber?


Hi Maxi!
Tja , wie denke ich darüber.Gute Frage! Bin ja nun schon geraume Zeit nicht mehr aktiv bei der Truppe. Da würde man jetzt doch ein bischen mehr erfahren, was da abläuft in Punkto G36 . Ein Grund währe die Hackordnung in der Politik . Man muß immer bedenken, das eine gewisse Hackordnung unter den Abgeordneten besteht. Darum schließe ich nicht ganz aus , was Alexs im Beitrag geschrieben hat.
Zitat Alex
um die Kanzlerkandidatinnen - Favoritin von der Leyen politisch zu beschädigen.

Wieso geht " Guns N´Röschen " nicht selbst. Sie "kann" den Job nicht das sieht doch jeder . Das Risiko jetzt aber einzugehen das sie Merkel nachfolgt als Kanzlerin wollen wohl gewisse Politiker auch nicht , weil sie den Job dann schon mal gar nicht kann.
v.d.Leyen sagte mal nach ihrer Ernennung zur Verteidigungsministerin: ”Ich muß erst einmal schreiten lernen”. Auch durch das Minenfeld vor ihr.
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Mo 11. Mai 2015, 15:24

Das kennen wir doch schon von Finanzbeamten, die zum Verrecken nicht einsehen wollten, dass bestimmte Leute vor deutschen Steuergesetzen privilegiert sind:

"Man wollte mich für verrückt erklären lassen

"Beamter warnte schon vor Jahren vor G36-Mängeln - und wurde kaltgestellt

(...)

Gegen einen Beamten des damaligen Bundesamtes für Wehrtechnik und Beschaffung (BWB), der nach Recherchen von "Bild am Sonntag" bereits 2006 vor Mängeln beim Gewehr G36 gewarnt hatte, wurde personalrechtlich massiv vorgegangen. Der 61 Jahre alte Waffen- und Munitionsexperte Dieter J. ließ 2006 durch ein Gutachten feststellen, dass für die Herstellung des Sturmgewehrs ein ungeeigneter Werkstoff verwendet werde. Als Reaktion wurde der Beamte mehrfach versetzt und mit der Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Sturmgewehre betraut.

(...)


http://www.focus.de/politik/deutschland/man-wollte-mich-fuer-verrueckt-erklaeren-lassen-beamter-der-vor-g36-maengeln-warnte-wurde-kaltgestellt_id_4672822.html

Für die Aufarbeitung der Geschichte der deutschen Sturmgewehre ist dieser Beamte nach seinen höchstpersönlichen Erfahrungen mit den eigenen Vorgesetzten natürlich besonders qualifiziert. So kann er herausarbeiten, dass manche Kontinuitäten in der deutschen Politik und Bürokratie durch keinen Systemwechsel gebrochen werden. Die Entwicklung von Sturmgewehren ist nämlich von Anfang an durch technisch inkompetente Politiker wie z. B. Herrn Hitler behindert worden:

(...)

Noch 1943 begann auf Veranlassung Albert Speers die Massenfertigung des modernisierten Maschinenkarabiners unter der Bezeichnung MP 43. Dieser Name wurde als Tarnung gewählt, um den Eindruck einer Maschinenpistole zu erwecken, da Adolf Hitler sich trotz aller positiven Berichte gegen die Einführung des Maschinenkarabiners entschied.

(...)


http://de.wikipedia.org/wiki/Sturmgewehr_44
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