Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Hier werden Meinungen zu Sinn oder Unsinn von Bundeswehreinsätzen jenseits der deutschen Grenzen diskutiert.

Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Mo 30. Mär 2015, 21:50

Mängel bei Bundeswehr-Standardgewehr G36
http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 13863.html

Langsam macht es mehr Sinn,wenn die Bundeswehr das Gerät meldet, das einwandfrei funktioniert. :P Ich hoffe, vdL ist so fair, die Kurden unverzüglich zu verständigen. Und präzisere Waffen hinunter zu schicken.Schließlich geht es bei den Kämpfen der Kurden um Leben und Tod. Und es soll niemand deshalb sterben müssen, weil sein Gerät aus deutscher Lieferung unpräzise war.Da war ich zur meiner aktiven Zeit mit dem FN-Gewehr mit abklappbarem Zweibein doch besser dran.Deshalb meine Empfehlung Steyer AUG A3 oder das SIG 551-1 SWAT . Das wäre mal eine Alternative.
Ein Glück das ich nicht mehr in dieser Armee dienen muss. Das nur nebenbei!
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Mo 30. Mär 2015, 22:14

Das G 3 ist noch besser als das FN - Gewehr ( G 1 ). Das G 36 fällt aber in eine "Epoche", in der ausnahmslos alle großen Beschaffungs- und Bauprojekte der deutschen öffentlichen Haqd in Desaster ausarten. Ich habe zwar keine Idee, wieso das so ist, aber die Lösung dürfte mit der Justiz zu tun haben - nämlich mit obersten (Straf-) Richtern, die nicht mehr von den Politikern ausgesucht werden, über die sie notfalls zu urteilen haben.
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Ich trete überall, wo das notwendig ist, der Meinung entgegen, der Umstand, dass die Diktatur zu allem fähig war, berechtige dazu, die Demokratie zu allem unfähig zu machen.
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Di 31. Mär 2015, 10:07

Hier ist der Hersteller gefordert. Die Kosten für die Nachbesserung, falls möglich, hat der Hersteller zu tragen, ebenso bei den anderen Rüstungsprojekten die derzeit bemängelt werden. Ich hoffe das Frau von der Leyen sich nicht länger von der Industrie auf der Nase herumtanzen lässt, es geht schließlich um unsere Steuergelder. Warum wird hier nicht gehandelt wie man es aus der privaten Wirtschaft kennt, dort sind Regressforderungen an den Hersteller/Auftragnehmer vollkommen normal?
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Di 31. Mär 2015, 10:14

AlexRE hat geschrieben:Das G 3 ist noch besser als das FN - Gewehr ( G 1 ). Das G 36 fällt aber in eine "Epoche", in der ausnahmslos alle großen Beschaffungs- und Bauprojekte der deutschen öffentlichen Haqd in Desaster ausarten. Ich habe zwar keine Idee, wieso das so ist, aber die Lösung dürfte mit der Justiz zu tun haben - nämlich mit obersten (Straf-) Richtern, die nicht mehr von den Politikern ausgesucht werden, über die sie notfalls zu urteilen haben.


Moin Alex!
Warum ist im deutschen Militärbereich mehr oder weniger alles nur mangelhafte Ware im Einsatz? Meine Meinung nach sind zuviele Personen dabei , ihren Senf bei der Beschaffung einflissen lassen und am Schluss immer ein Kompromiss ausgehandelt wird. Dies ist teuer und meistens rächt es sich ein paar Jahre später. Übrigens , das Gewehr, das heissgeschossen noch "präzise" ist.....das muss mir erst mal einer zeigen. Auch das G 3 musste, wenn man in kurzer Zeit 10 Magazine "verballert" hatte, erst nachjustiert werden. Die Sturmgewehre der Amis und Russen sind nicht mal kalt so präzise, wie das G 36 heiss.....und wir machen hier den Wind, weil beim G36 der Unterschied von kalt zu heiss größer ist, als beim vergleichbaren Sturmgewehr aus US- oder Russen- Produktion. Mal ganz ehrlich. Wenn ein Soldat innerhalb von Minuten 200 Schuss verbraucht.....dann hat er andere Probleme, als die Frage, ob sein Gewehr auf 300 Meter 2 cm weiter links schiesst. Das sieht er nämlich und braucht nur etwas weiter rechts anhalten..oder sehe ich das nicht richtig!
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Di 31. Mär 2015, 16:13

Wenn ein Soldat innerhalb von Minuten 200 Schuss verbraucht.....dann hat er andere Probleme, als die Frage, ob sein Gewehr auf 300 Meter 2 cm weiter links schiesst. Das sieht er nämlich und braucht nur etwas weiter rechts anhalten..oder sehe ich das nicht richtig!


Das sehe ich auch so. Sturmgewehre sind überhaupt nicht dafür da, auf große Entfernung Dauerfeuer zu schießen. Das macht man mit viel massiver gebauten und wasser- oder luftgekühlten Maschinengewehren. Sturmgewehre sollen nur im Nahkampf bzw. im Angriff aus dem Laufen heraus ( daher die Bezeichnung "Sturmgewehr" ) auf Dauerfeuer gestellt werden - und in solchen Situationen ist die Präzision nachrangig bzw. völlig unwichtig.

Vielleicht hat das Theater um das G 36 ja damit zu tun, dass es mittlerweile der Normalfall ist, dass bei großen Beschaffungsprojekten alles schief läuft. Inzwischen kann sich kein Journalist mehr vorstellen, dass so ein Produkt in Ordnung ist.
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon AlexRE » Mi 22. Apr 2015, 17:10

Welch tragisches Schicksal ... :(

Mittwoch, 22. April 2015

Aus Scham: G36-Konstrukteur versucht schon seit Tagen, sich mit G36 zu erschießen

Bild

(...)

Erste Anzeichen, dass Markus F. seinem Leben ein Ende setzen will, gab es bereits am Samstag, als er per Mail einen Abschiedsbrief an seinen Arbeitgeber Heckler & Koch schickte. Seitdem ertönen regelmäßig Schüsse und leises Fluchen aus dem Haus des 43-Jährigen in Oberndorf am Neckar.

(...)

Eine Erstürmung seines Anwesens hält die Polizei für unnötig. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass sich in dem Haus eine gefährliche Waffe befinde, so die Beamten.


http://www.der-postillon.com/2015/04/aus-scham-g36-konstrukteur-versucht.html
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Staber » Mi 22. Apr 2015, 17:55

mohr-bundeswehr-g36.jpg
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Livia » Mi 22. Apr 2015, 21:47

AlexRE hat geschrieben:Welch tragisches Schicksal ... :(

Mittwoch, 22. April 2015

Aus Scham: G36-Konstrukteur versucht schon seit Tagen, sich mit G36 zu erschießen

Bild

(...)

Erste Anzeichen, dass Markus F. seinem Leben ein Ende setzen will, gab es bereits am Samstag, als er per Mail einen Abschiedsbrief an seinen Arbeitgeber Heckler & Koch schickte. Seitdem ertönen regelmäßig Schüsse und leises Fluchen aus dem Haus des 43-Jährigen in Oberndorf am Neckar.

(...)

Eine Erstürmung seines Anwesens hält die Polizei für unnötig. Bisher gebe es keine Hinweise darauf, dass sich in dem Haus eine gefährliche Waffe befinde, so die Beamten.


http://www.der-postillon.com/2015/04/aus-scham-g36-konstrukteur-versucht.html


:lol:
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon maxikatze » Do 23. Apr 2015, 10:40

Vielleicht hat das Theater um das G 36 ja damit zu tun, dass es mittlerweile der Normalfall ist, dass bei großen Beschaffungsprojekten alles schief läuft. Inzwischen kann sich kein Journalist mehr vorstellen, dass so ein Produkt in Ordnung ist.


Also die Peschmerga - im Kampf gegen IS - soll angeblich hochzufrieden mit G36 sein. Was stimmt denn nun?
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Re: Die "Braut des Soldaten“ mal wieder in der Kritik.

Beitragvon Sonnenschein+8+ » Do 23. Apr 2015, 12:13

maxikatze hat geschrieben:
Vielleicht hat das Theater um das G 36 ja damit zu tun, dass es mittlerweile der Normalfall ist, dass bei großen Beschaffungsprojekten alles schief läuft. Inzwischen kann sich kein Journalist mehr vorstellen, dass so ein Produkt in Ordnung ist.


Also die Peschmerga - im Kampf gegen IS - soll angeblich hochzufrieden mit G36 sein. Was stimmt denn nun?


gute frage, Interessiert mich auch.
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